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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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großes Anwesen und ein so vielseitiges Unternehmen, das macht eine Menge Arbeit.«

    »Das gehört eben dazu. Außerdem ist es auch unser Zuhause, deshalb … Oh, du schweifst vom Thema ab.« Mit zusammengekniffenen Augen spähte sie unter ihrer Mütze zu ihm herauf. »Ich bin nicht blöd, nur ein bisschen beschickert.«
    »Was war denn das Thema?«
    »Meine erbärmliche Familie. Wo war ich stehengeblieben?«
    »Ich glaube, bei Weihnachten, und dabei, wie deine Mutter dich dazu treibt, dich zu betrinken.«
    »Ja, genau. Und so hat sie mich diesmal dazu gebracht: Sie hat mit ihrem Freund Schluss gemacht. Den Begriff verwende ich absichtlich, weil sie sich in puncto Männer, Beziehungen und Ehe wie ein Teenager benimmt. Jedenfalls großes Drama, und jetzt muss sie in ein Spa fahren, um sich von ihren Qualen, dem Stress und dem Liebeskummer zu erholen. Was völliger Blödsinn ist, aber sie glaubt daran. Und da sie nicht in der Lage ist, auch nur zehn Dollar länger als fünf Minuten in der Tasche zu behalten, soll ich das Ganze bezahlen. Dreitausend.«
    »Du sollst deiner Mutter dreitausend Dollar geben, weil sie mit ihrem Freund Schluss gemacht hat und jetzt in ein Spa fahren will?«
    »Wenn sie eine Operation bräuchte, würde ich sie dann krepieren lassen?« Beim Versuch, die Angriffstaktik ihrer Mutter zu beschreiben, wirbelte Mac mit den Armen durch die Luft. »Nein, nein, nein. Das Argument hat sie diesmal nicht gebracht. Diesmal war es ›obdachlos auf der Straße sitzen‹. Sie hat eine ganze Sammlung davon. Vielleicht hat sie auch beide erwähnt, es verschwamm alles ineinander.
Also, ja, ich soll dafür bezahlen. Ich korrigiere, ich bezahle dafür, weil sie mir so lange die Ohren volljammert, bis ich Ja sage. Und daher also der Wein, weil es mich anekelt und wütend macht, dass ich jedes Mal nachgebe.«
    »Es geht mich ja nichts an, aber wenn du immer Nein sagen würdest, müsste sie dann nicht irgendwann aufhören? Wenn du immer Ja sagst, warum sollte sie es dann lassen?«
    »Ich weiß .« Mac schlug ihm vor die Brust. »Natürlich weiß ich das, aber sie lässt nicht locker, und ich will einfach nur, dass sie verschwindet. Ich denke immer, warum heiratet sie nicht einfach wieder - vielleicht ist vier ja ihre Glückszahl - und zieht weg? Richtig weit weg, zum Beispiel nach Burma. Und verschwindet endgültig, wie mein Vater. Taucht nur ab und zu wieder auf. Vielleicht lernt sie ja in diesem Spa einen Typen kennen, während sie am Pool sitzt und Karottensaft trinkt oder was auch immer. Vielleicht verliebt sie sich - was bei ihr allerdings so schnell geht wie Schuhe kaufen. Nein, noch schneller. Sich verlieben«, fasste Mac ihre Wünsche zusammen, »nach Burma ziehen und mich in Ruhe lassen.«
    Seufzend hob sie das Gesicht. Ihr fiel auf, dass sie die Kälte nun gar nicht mehr so sehr spürte. Und das dichter werdende Schneetreiben war schön und friedlich. Darin herumzulaufen war, wie sie zugeben musste, eine bessere Idee als sich zu betrinken. »Du bist ein Retter, oder?«, fragte sie.
    »Wie meinst du das?«
    »Na ja, ich wette, du hältst Leuten, die gerade die Hände voll haben, immer die Tür auf, auch wenn du es eilig hast. Und du hörst dir die privaten Probleme deiner Schüler an, auch wenn du eigentlich was anderes zu tun hast.« Sie senkte
den Kopf, um ihn anzusehen. »Und du gehst mit leicht angetrunkenen Frauen im Schnee spazieren.«
    »Es schien mir das Richtige zu sein.« Weniger beschwipst, stellte er fest, als er in diese faszinierenden grünen Augen schaute. Eher traurig.
    »Ich wette, du hast die Nase voll von Frauen.«
    »Meinst du grundsätzlich oder nur im Augenblick?«
    Sie lächelte ihn an. »Ich wette, du bist ein echt netter Kerl.«
    Er seufzte nicht, aber am liebsten hätte er es getan. »Das hat man mir schon öfters vorgeworfen.« Auf der Suche nach einem anderen Gesprächsthema ließ er seinen Blick umherschweifen. Eigentlich sollte er Mac wieder ins Haus bringen, dachte er, doch er wollte noch ein bisschen länger mit ihr zusammen sein. Im verschneiten Dunkel. »Und, was für Vögel kommen zu dir?« Er deutete auf zwei hübsche Vogelhäuschen.
    »Fliegende.« Mac stopfte die Hände in die Taschen. Keiner von ihnen beiden hatte daran gedacht, Handschuhe für sie mitzunehmen. »Mit Vögeln kenne ich mich nicht aus.« Sie neigte den Kopf, um ihn prüfend anzusehen. »Bist du so was wie ein Vogelkundler?«
    »Nein, nicht wirklich. Es ist nur ein bisschen mein Hobby.« Himmel, konnte er

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