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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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andere Möglichkeit als zu kontern: »Du sahst gestresst und verspannt aus. Und dagegen protestiert hast du auch nicht.«
    Emma fuhr herum und kniff die braunen Samtaugen zusammen. »Und dann?«
    »Okay, da war ein ›und dann‹. Du warst da, ich war da, also ›und dann‹. Ich bin weder über dich hergefallen, noch hast du versucht, dich zu wehren. Wir haben uns einfach …« Geküsst klang plötzlich zu bedeutend. »Abgeknutscht.«
    »Abgeknutscht. Wie alt bist du? Zwölf? Du hast mich geküsst.«
    »Wir haben uns geküsst.«
    »Du hast angefangen.«
    Jack lächelte. »Wie alt bist du? Zwölf?«
    Emma gab ein unterdrücktes Zischen von sich, bei dem es ihm im Nacken kribbelte. »Du hast die Initiative ergriffen, Jack. Du hast mir Wein gebracht, du hast dich auf der Treppe an mich rangemacht mit deiner Schultermassage. Du hast mich geküsst.«
    »Schuldig, in allen Punkten. Aber du hast meinen Kuss sofort erwidert. Und dann die Flucht ergriffen, als hätte ich dich gebissen.«
    »Parker hat mich angepiepst. Ich habe gearbeitet. Du hast dich verdünnisiert und hast dich seitdem nicht mehr blickenlassen.«

    »Verdünnisiert? Ich bin gegangen. Du bist davongerannt, als wären die Höllenhunde hinter dir her, und Whitney hat mich ohne Ende genervt. Deshalb bin ich gegangen. Und merkwürdigerweise habe ich einen Job, genau wie du, und habe die letzte Woche mit Arbeit zugebracht. Ich habe mich nicht verdünnisiert. Himmel, ich kann gar nicht glauben, dass ich so ein Wort verwende.« Jack musste einmal tief durchatmen. »Komm, setzen wir uns erst mal.«
    »Ich will mich nicht setzen. Dazu bin ich zu wütend. Du kannst nicht einfach so was machen und dann abhauen.«
    Da sie anklagend mit dem Finger auf ihn zeigte, richtete er gleichfalls den Finger auf sie. »Du bist abgehauen.«
    »So meine ich das nicht, das weißt du ganz genau. Piepser, Parker, Arbeit.« Wieder warf Emma die Hände in die Luft. »Ich bin auch nirgendwo hingegangen. Ich musste nur los, weil die Monsterzickenbraut beschlossen hatte, sie müsse den Strauß zum Werfen erst begutachten, bevor sie sich dazu herablassen würde, ihn zu werfen. Und das musste natürlich sofort sein. Sie nervt jeden ohne Ende, aber einfach abgehauen bin ich nicht.«
    Emma gab Jack einen leichten Schubs mit der Handfläche vor die Brust. »Du dagegen schon. Das war unhöflich.«
    »Mein Gott. Willst du mir jetzt eine Standpauke halten? Ach, das tust du ja schon. Ich habe dich geküsst. Ich gestehe. Du hast so einen irren Mund, und den wollte ich - daran habe ich auch keinen Zweifel gelassen.« Jacks Augen funkelten, Gewitterwolken mit Donner und Blitzen. »Du hast nicht um Hilfe geschrien, also habe ich ihn mir genommen. Häng mich auf.«
    »Es geht nicht um den Kuss. Ja, doch, aber dann auch wieder nicht. Es geht um das Warum und das Danach und das Was.«

    Jack starrte Emma an. »Was?«
    »Ja! Ich habe ein Recht auf eine vernünftige Antwort.«
    »Wo, du vergisst das Wo, also ergänze ich es. Wo ist die vernünftige Frage? Finde sie, und ich tue, was ich kann, um dir eine vernünftige Antwort zu geben. Auf die Frage.«
    Emma rauchte vor Zorn. Er hatte nicht gewusst, dass eine Frau so vor Zorn rauchen konnte. Gott, war das sexy.
    »Wenn du nicht wie ein erwachsener Mensch mit mir reden kannst, dann...«
    »Zum Kuckuck.«
    Wenn er einmal dafür verurteilt wurde, konnte es ebenso gut zweimal geschehen. Er packte Emma und riss sie an sich und auf die Zehenspitzen. Der Laut, den sie von sich gab, konnte der Anfang eines Was sein oder eines Warum, doch bevor sie das Wort aussprechen konnte, eroberte er ihren Mund. Er benutzte die Zähne, biss rasch und ungeduldig zu, so dass sie vor Überraschung - oder vor Hingabe - die Lippen öffnete. Er war nicht in der Stimmung, sich darüber Gedanken zu machen, nicht, als seine Zunge die ihre fand, nicht, als er ihren Geschmack mit allen Sinnen spürte, als ginge er ihm über ein Kabel ins Blut.
    Seine Hände wühlten in der wilden Pracht ihres Haars, dass ihr Kopf in den Nacken sank.
    Aufhören. Das wollte sie wirklich sagen. Wirklich tun. Doch sie fühlte sich wie von einem Sommerregen durchnässt, alles war heiß und feucht. Jeder vernünftige Gedanke schmolz dahin, als ihr Körper von Zorn über Schock zu fiebriger Erwiderung sprang.
    Als Jack den Kopf hob, ihren Namen sagte, schüttelte sie nur den Kopf und zog ihn wieder an sich.
    Für einen unbeherrschten Moment waren seine Hände
überall, aufwühlend, erregend, bis Emma kaum noch

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