Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
wieder dransetze, ist es doch nie so schlimm wie gedacht. Und wie geht’s dir, meine Hübsche?«
»Gut. Richtig gut. Wir haben weiterhin viel zu tun. Anfang der Woche hatten wir eine Besprechung, weil unser Umsatz gestiegen ist, und ich konnte nur denken, was für ein Glück wir haben - ich habe -, weil ich eine Arbeit tue, die ich liebe, und das zusammen mit den besten Freundinnen, die ich je hatte. Du und Mama habt immer gesagt, wir sollten herausfinden, was wir lieben, dann würden wir gut und zufrieden arbeiten. So ist es bei mir.«
Sie wandte sich um, als ihre Mutter mit einer Jacke in der Hand über den Rasen kam.
»Es ist kühl, Phillip. Willst du dich erkälten, damit ich mir dein Gejammer anhören muss?«
»Du hast mich durchschaut.« Er ließ sich von seiner Frau in die Jacke hüllen.
»Gestern habe ich Pam gesehen«, erzählte Lucia. »Sie ist so aufgeregt wegen der Hochzeit. Für mich ist es auch schön, dass sich zwei der Menschen, die ich am liebsten mag, ineinander verliebt haben. Pam war mir immer eine gute Freundin und hat mich verteidigt, als manche es skandalös fanden, dass dein Vater die Haushaltshilfe geheiratet hat.«
»Die haben nicht erkannt, wie schlau das von mir war - jetzt bekomme ich die gleiche Arbeit umsonst.«
»Der praktisch denkende Yankee.« Lucia schmiegte sich an ihn. »So ein Sklaventreiber.«
Schau sie dir an, dachte Emma. Wie perfekt sie zusammenpassen. »Jack hat mir neulich gesagt, du wärst die schönste Frau aller Zeiten, und er warte nur darauf, mit dir durchzubrennen.«
»Erinnere mich dran, ihn zusammenzuschlagen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe«, sagte Phillip.
»Er ist so ein Charmeur. Vielleicht lege ich es darauf an,
dass du um mich kämpfst.« Lucia hob das Gesicht zu Phillip.
»Wie wär’s stattdessen mit einer Fußmassage?«
»Abgemacht. Emmaline, wenn du einen Mann findest, der dir eine gute Fußmassage gibt, schau genau hin. Diese eine Fähigkeit macht viele andere Mängel wett.«
»Ich werd’s mir merken. Jetzt muss ich aber los.« Emma schloss beide in die Arme. »Hab euch lieb.«
Im Gehen warf sie noch einen Blick zurück und sah, wie ihr Vater unter den überhängenden Zweigen des Kirschbaums mit den noch fest geschlossenen Blüten ihre Mutter bei der Hand nahm.
Und sie küsste.
Nein, dachte sie, kein Wunder, dass sie die geborene Romantikerin war. Kein Wunder, dass sie das Gleiche - oder einen Teil davon - auch für sich wollte.
Sie stieg in den Lieferwagen und dachte an den Kuss auf der Hintertreppe.
Vielleicht war es nur ein Flirt oder Neugier. Vielleicht stimmte auch die Chemie zwischen Jack und ihr. Doch sie wollte verflucht sein, wenn sie jetzt so tat, als wäre nichts gewesen. Oder wenn sie Jack so tun ließ.
Es war Zeit, es anzupacken und damit klarzukommen.
6
In seinem Büro im ersten Stock des alten Stadthauses, das er sich umgebaut hatte, arbeitete Jack am Computer ein Konzept aus. Die Arbeit an der Erweiterung von Macs Studio erledigte er nach Geschäftsschluss, und da weder sie noch Carter es besonders eilig hatten, konnte er an dem Gesamtentwurf und an jedem kleinen Detail herumbasteln, hier abändern und dort korrigieren.
Da Parker nun einen zweiten Plan wünschte, der einen Anbau in Erdgeschoss und erstem Stock vorsah, musste er nicht nur Einzelheiten und Design neu überdenken, sondern das Gesamtkonzept. Seiner Ansicht nach war es klüger, alles auf einmal umzubauen, auch wenn er dafür seinen ersten Entwurf über den Haufen werfen musste.
Er spielte mit dem Fluss der Linien, dem Lichteinfall als Teil des erweiterten Raums, der das Studio bleiben würde. Wenn er das jetzige Bad und das Lager renovierte und die Grundfläche von beiden vergrößerte, erhielt er ein größeres Bad, in das er eine Dusche einbauen konnte - die würde bestimmt gut ankommen. Außerdem bekam Mac so den gewünschten Umkleidebereich für die Kunden, und ihr Lagerraum würde verdoppelt.
Carters Arbeitszimmer im ersten Stock …
Jack lehnte sich zurück, kippte etwas Wasser hinunter und versuchte, wie ein Englischlehrer zu denken. Was
wünschte und brauchte er für seinen Arbeitsplatz? Die Einrichtung musste praktisch sein, vom Stil eher klassisch - typisch Carter. An der Wand Einbauschränke für Bücher. Besser an zwei Wänden.
Regale mit vorspringendem Mittelteil, entschied er und rückte an seinem U-förmigen Arbeitsplatz zur Seite, um per Hand eine rasche Skizze anzufertigen. Unterschränke zum Verstauen von Büromaterial und
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