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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Schülerakten.
    Nichts Poliertes, kein Hochglanz. Nicht für Carter.
    Dunkles Holz, dachte er, altenglischer Stil. Aber großzügige Fenster, passend zum übrigen Gebäude. Eine Dachschräge, um die Linien aufzulockern. Ein paar Dachfenster. Diese Wand durchbrechen, um einen Erker zu erhalten. Das Ganze interessanter gestalten, eine Sitzecke schaffen.
    Einen Ort, an den ein Typ flüchten konnte, wenn seine Frau sauer auf ihn war, oder wenn er einfach ein Mittagsschläfchen halten wollte.
    Hier eine Terrassentür einbauen und eine Veranda anfügen, eine kleine. Wenn man mal einen Brandy und eine Zigarre genießen wollte. Das konnte vorkommen.
    Jack hielt einen Augenblick inne und widmete sich wieder dem Spiel, das über den Flachbildschirm zu seiner Linken flimmerte. Während er im Hinterkopf weitere Pläne schmiedete, sah er zu, wie die Phillies die Red Sox vernichtend schlugen.
    Mist.
    Er wandte sich wieder der Zeichnung zu. Und dachte: Emma.
    Fluchend fuhr er sich mit der Hand durchs Haar. Es wäre echt besser gewesen, sie nicht in seine Gedanken zu lassen. Er war gut darin, Dinge voneinander abzuschotten. Die Arbeit, das Baseballspiel, gelegentliches Umschalten, um nach
anderen Spielständen zu sehen. Emma befand sich in einer anderen Abteilung, und die sollte eigentlich geschlossen bleiben.
    Er wollte nicht an sie denken. Das taugte nichts. Er hatte einen Fehler gemacht, klar, aber es war nichts Weltbewegendes. Er hatte das Mädel geküsst, das war alles.
    Aber was für ein Kuss, dachte er jetzt. Trotzdem nichts Ernstes, nur so ein Moment. Noch ein paar Tage, damit der Aufruhr sich wieder legte, und dann würde alles wieder normal sein.
    Emma war nicht der Typ, ihm das übelzunehmen.
    Außerdem hatte sie mitgemacht. Stirnrunzelnd kippte Jack noch mehr Wasser hinunter. Ja, allerdings. Worüber regte sie sich eigentlich so auf?
    Sie waren erwachsene Menschen, und sie hatten einander geküsst. Ende der Fahnenstange.
    Wenn sie glaubte, er werde sich entschuldigen, konnte sie lange warten. Sie würde mit der Sache klarkommen müssen. Und mit ihm. Er und Del waren enge Freunde, und auch mit den anderen Mädels des Quartetts verstand er sich gut, sehr gut. Hinzu kam, dass er durch die Umbaupläne, von denen Parker sprach, in den nächsten Monaten noch mehr Zeit auf dem Brownschen Anwesen verbringen würde.
    Wieder strich er sich mit der Hand durchs Haar. Okay, also würden sie beide damit klarkommen müssen.
    »Verdammt.«
    Er fuhr sich mit den Händen durchs Gesicht und befahl sich dann, sich wieder auf die Arbeit zu konzentrieren. Stirnrunzelnd musterte er das Gerippe seines Entwurfs und kniff die Augen zusammen.
    »Moment mal.«

    Wenn er das Ganze anders ausrichtete, so dass das Arbeitszimmer aus dem übrigen Gebäude hervorspringen würde, könnte er hinter dem Haus eine teilweise überdachte Veranda einrichten. So würden Mac und Carter den Außenbereich bekommen, der ihnen fehlte, ganz privat, vielleicht mit einem kleinen Garten oder Gehölz. Dazu würde Emma etwas einfallen.
    Das würde die Gestalt und die Linienführung des Gebäudes interessanter machen und ohne nennenswerte Mehrkosten die Nutzfläche vergrößern.
    »Du bist ein Genie, Cooke.«
    Als er die Idee genauer ausarbeiten wollte, klopfte es an der Hintertür.
    Mit den Gedanken noch bei seiner Zeichnung stand Jack auf, um den Wohnbereich seiner Privaträume über seinem Architekturbüro zu durchqueren. In der Annahme, es würde Del oder einer seiner anderen Freunde sein - und in der Hoffnung, der Gast würde sein eigenes Bier mitbringen -, öffnete er die Tür zu seiner Küche.
    Da stand sie im Schein der Außenbeleuchtung und duftete wie Wiesen im Mondlicht.
    »Emma.«
    »Ich will mit dir reden.« Damit fegte sie an ihm vorbei, warf ihr Haar zurück und drehte sich um die eigene Achse. »Bist du allein?«
    »Äh … ja.«
    »Gut. Was zum Teufel ist los mit dir?«
    »In welchem Zusammenhang?«
    »Bitte keine Scherze. Mir ist nicht nach Scherzen zumute. Du hast mit mir geflirtet, hast meinem Wagen Starthilfe gegeben, mir die Schultern massiert, meine Nudeln gegessen, mir deine Jacke geliehen, und dann …«

    »Ich hätte dir auch nur im Vorbeifahren zuwinken können. Oder dich bibbern lassen, bis du blau geworden wärst. Und ich hatte Hunger.«
    »Das passt ja alles«, versetzte Emma und marschierte wild gestikulierend durch seine Küche in die geräumige Diele. »Die Schultermassage und das ›und dann‹ hast du dezent weggelassen.«
    Jack sah keine

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