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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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das Gleiche tat. Denn er hatte sich in sie verliebt, genau wie sie in ihn. Er traute sich nicht, es ihr zu sagen, aus Angst, sie würde ihn und den Jungen dann verlassen. Und sie wagte nicht, es ihm zu sagen, weil sie glaubte, er würde sie vielleicht fortschicken.
    Doch eines Tages im Frühling, unter den überhängenden Zweigen eines blühenden Kirschbaums, als der kleine Junge, den sie beide liebhatten, auf der Schaukel spielte, nahm Phillip Lucias Hand. Und küsste sie.
    Als die Blätter an den Bäumen sich herbstlich bunt verfärbten, heirateten sie. Und lebten glücklich zusammen bis zum heutigen Tage.
    War es ein Wunder, dachte Emma, als sie am Sonntagabend ihren Lieferwagen in die zugeparkte doppelte Einfahrt zum Haus ihrer Eltern lenkte, dass sie eine geborene Romantikerin war? Wie konnte man mit dieser Geschichte, mit diesen Menschen aufwachsen und sich nicht für sich selbst das Gleiche wünschen?
    Ihre Eltern liebten einander schon fünfunddreißig Jahre und hatten in dem ausladenden viktorianischen Gebäude vier Kinder großgezogen. Sie hatten sich dort ein gutes Leben aufgebaut, stabil und beständig.
    Und sie hatte nicht die Absicht, sich mit weniger zufriedenzugeben.
    Sie nahm das Blumengesteck, das sie gemacht hatte, aus dem Wagen und eilte den Weg hinauf zum Familienessen. Sie war spät dran, dachte sie, doch sie hatte den anderen
schon gesagt, dass sie nicht pünktlich sein würde. Sie klemmte sich die Vase in die Armbeuge, stieß die Tür auf und betrat das Haus, das eine Sinfonie der Farben war, ohne die ihre Mutter nicht leben konnte.
    Und als sie nach hinten ins Speisezimmer eilte, tauchte sie in den Lärm ein, der ebenso bunt war wie die Anstriche und Stoffe.
    An der großen Tafel saßen ihre Eltern, ihre beiden Brüder, ihre Schwester, ihre Schwägerinnen, ihr Schwager, die Nichten und Neffen - und auf dem Tisch stand genug Essen, um diese kleine Kompanie zu verköstigen.
    »Mama.« Sie ging zuerst zu Lucia und küsste sie auf die Wange, bevor sie die Blumen auf die Anrichte stellte und den Tisch umrundete, um auch Phillip einen Kuss zu geben. »Papa.«
    » Jetzt ist es ein Familienessen.« Aus Lucias Stimme klangen immer noch die Hitze und die Musik aus Mexiko. »Setz dich, bevor diese kleinen Ferkel alles auffuttern.«
    Emmas ältester Neffe gab ein Grunzen von sich und grinste, als sie neben ihm Platz nahm. Sie ergriff die Platte, die Aaron ihr reichte. »Ich verhungere gleich.« Zustimmend nickte sie, als ihr Bruder Matthew fragend eine Flasche Wein hochhielt. »Unterhaltet ihr euch, damit ich aufholen kann.«
    »Zuerst die große Neuigkeit.« Emma gegenüber ergriff ihre Schwester Celia die Hand ihres Mannes. Noch bevor sie etwas sagen konnte, stieß Lucia einen Freudenschrei aus.
    »Du bist schwanger!«
    Celia lachte. »So viel zur Überraschung. Im November erwarten Rob und ich unseren dritten - und absolut letzten - Nachwuchs.«
    Alle gratulierten, und die Jüngste aus der Familie hämmerte begeistert mit ihrem Löffel auf ihren Hochstuhl,
während Lucia aufsprang, um Tochter und Schwiegersohn zu umarmen. »Oh, es gibt keine schönere Neuigkeit, als wenn ein Baby unterwegs ist. Phillip, wir bekommen noch ein Baby.«
    »Vorsicht. Als du mir das zum letzten Mal gesagt hast, kam neun Monate später Emma auf die Welt.«
    Lachend ging Lucia zu ihm, um ihm von hinten die Arme um den Hals zu schlingen und die Wange an seine zu drücken. »Aber jetzt machen die Kinder die ganze Arbeit, und wir brauchen nur zu spielen.«
    »Em hat ihren Beitrag noch nicht geleistet«, bemerkte Matthew und wackelte mit den Augenbrauen.
    »Sie wartet auf einen Mann, der so gut aussieht wie ihr Vater und nicht so nervig ist wie ihr Bruder.« Lucia warf Matthew einen schelmischen Blick zu. »Die wachsen nicht auf den Bäumen.«
    Feixend sah Emma ihren Bruder an und schnitt sich das erste Scheibchen Schweinebraten ab. »Und ich bin noch dabei, die Obstgärten abzuklappern«, sagte sie liebenswürdig.
    Als alle eine Runde durch den Garten gingen, blieb sie mit ihrem Vater ein wenig zurück. Unter seiner Anleitung hatte sie eine Menge über Blumen und Pflanzen erfahren und sie lieben gelernt.
    »Wie läuft’s mit dem Buch?«, erkundigte sie sich.
    »Mist.«
    Sie lachte. »Das sagst du immer.«
    »Weil es in diesem Stadium immer so ist.« Im Gehen legte Phillip ihr den Arm um die Taille. »Aber die Familienessen und das Wühlen in der Erde helfen mir, den Mist für eine Weile beiseitezuschieben. Wenn ich mich dann

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