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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Platz, um einen Rollcontainer für deinen Kompost unterzubringen, und einen zweiten für nicht kompostierbare Abfälle. Kommen
manchmal Kunden hierher, wenn du oder eine der anderen an der Arbeit sitzt?«
    Emma lutschte an ihrem Daumen, in den sie sich mit einem vereinzelten Dorn gestochen hatte. »Manchmal, klar.«
    »Okay.«
    Stirnrunzelnd sah Emma ihm nach, als er aufstand und hinausging.
    Dann kam er - schon wieder klatschnass - mit einem Notizbuch zurück, das er wohl aus dem Auto geholt hatte. »Arbeite ruhig weiter«, sagte er. »Ich will nur ein paar Änderungen an meinem früheren Entwurf skizzieren. Wir wollen bestimmt diese Wand versetzen.«
    »Versetzen?« Emmas Aufmerksamkeit flog ihm zu. »Die Wand?«
    »Um deinen Arbeits- und Ausstellungsbereich zu erweitern. Das ist harmonischer und effizienter. Zu viel für einen allein, aber … Entschuldige.« Er sah von seiner Zeichnung auf. »War nur laut gedacht. Ich habe dich gestört.«
    »Nein, schon okay.« Und ein bisschen seltsam, dachte Emma, dass sie an einem stürmischen Nachmittag gemeinsam arbeiteten.
    Eine Zeit lang setzten sie ihre Arbeit schweigend fort, obwohl Emma feststellte, dass Jack mit dem Stift in der Hand ständig vor sich hin murmelte. Das störte sie nicht; es überraschte sie nur, dass es an ihm doch noch etwas Neues zu entdecken gab.
    Als sie fertig war, hielt sie den Strauß von sich und drehte ihn, um ihn von allen Seiten zu betrachten. Und ertappte Jack dabei, wie er sie beobachtete. »Er wird voller und weicher aussehen, wenn die Rosen aufgehen.«
    »Du arbeitest schnell.«
    »Diese Sorte ist nicht besonders arbeitsintensiv.« Emma
stand auf und wandte sich zu dem bodentiefen Spiegel. »An dem Kleid sind viele Details, sehr aufwändig, so dass dieser schlichtere, weichere Strauß gut dazu passt. Keine Bänder, nichts Herabhängendes, nur die dezente Kaskade. Hier gehalten, in Taillenhöhe, mit beiden Händen. Das wird …«
    Im Spiegel begegnete sie Jacks Blick und entdeckte darin leise Bedenken. »Keine Angst, Jack. Ich übe hier nicht.«
    »Was?«
    »Ich muss den Strauß ins Kühlhaus bringen.«
    Als sie die Blumen nach hinten trug und an ihren Platz stellte, sprach Jack von der Tür her. »Ich dachte eben, dass das Weiß gut zu dir passt - dir gut steht? Wie auch immer. Aber dir steht alles. Und dass du nie Blumen trägst. Wahrscheinlich ist das zu klischeehaft für dich. Vielleicht habe ich also einen Fehler gemacht.«
    Emma stand inmitten der Blumen und ihrem Duft. »Einen Fehler?«
    »Ja. Bin gleich zurück.«
    Emma schüttelte den Kopf, als er schon wieder verschwand. Sie trat vor die Tür und verschloss das Kühlhaus. Jetzt musste sie noch ihren Arbeitsplatz saubermachen und dann ihre Notizen für den folgenden Tag durchgehen.
    »Ich probiere die Sträuße immer aus«, erklärte sie, als sie Jack zurückkommen hörte, »um sicherzugehen, dass sie sich bequem tragen lassen, dass Form, Farben und Materialien zusammenpassen.«
    »Klar. Das verstehe ich. Ich greife auch bei jedem Projekt mindestens einmal zum Hammer, nur um ein Gefühl für das Gebäude zu bekommen. Das verstehe ich, Emma.«
    »Dann ist es ja gut. Ich wollte nur …« Sie brach ab, als sie sich umdrehte und die lange, schmale Schachtel in seiner Hand entdeckte. »Oh.«

    »Ich hatte eine Besprechung in der Stadt und habe das hier gesehen. Es schrie förmlich aus dem Schaufenster, ›He, Jack, Emma braucht mich.‹ Und ich dachte, ja, stimmt. Also …«
    »Du hast mir ein Geschenk mitgebracht«, sagte sie, als er es ihr reichte.
    »Du hast doch gesagt, du bekommst gern Blumen.«
    Emma öffnete die Schachtel. »Oh, Jack.«
    Das Armband sprühte vor Farben - jeder einzelne der leuchtend bunten Steine war wie eine kleine, perfekte Rose geformt.
    »Aber du trägst keine Blumen.«
    Überrascht und hingerissen schaute Emma auf. »Von jetzt an schon. Es ist schön. Einfach schön.« Sie nahm es heraus und legte es um ihr Handgelenk. »Ich bin platt.«
    »Das Gefühl kenne ich. Komm, der Juwelier hat mir gezeigt, wie das geht. Der Verschluss wird hier reingeschoben, so dass man ihn nicht sieht.«
    »Danke. Es ist … oh, sieh dir meine Hände an.«
    Jack ergriff ihre Hände, die von der Arbeit schmutzig und zerkratzt waren, und führte sie an die Lippen. »Mach ich. Sehr oft sogar.«
    »Ich zicke rum, und du schenkst mir Blumen.« Emma schmiegte sich in seine Arme. »Ich muss wohl öfter rumzicken.« Seufzend schloss sie die Augen. »Der Regen hat aufgehört«, murmelte

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