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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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starrte Emma in ihr Weinglas, dann auf den bonbonrosa Nagellack auf ihren Zehen, während die Freundinnen warteten. »Es ist nur, dass für Jack sein Bereich, seine eigene Wohnung, so heilig ist. Er sagt zwar nichts, aber da ist so eine unsichtbare Grenze um sein Reich. Er hat nur früher mal davon gesprochen. Weißt du noch, Mac?«
    »Gib mir einen Tipp.«
    »Als du letzten Winter beschlossen hast, dein Schlafzimmer neu zu gestalten. Das mit dem Kleiderschrank. Es hat dich kirre gemacht, dass Carter ein paar von seinen Sachen bei dir gelassen hat. Und Jack kam vorbei und war ganz deiner Meinung. Er hat davon geschwafelt, was passiert, wenn man zulässt, dass jemand, mit dem man zusammen ist, sich bei einem breitmacht.«
    »Das war doch nicht ernst gemeint. Größtenteils. Du bist stinksauer geworden«, erinnerte sich Mac. »Bist rausgerannt.«
    »Er hat gesagt, es fängt damit an, dass die Frauen ihren Krempel auf der ganzen Ablage im Bad verteilen, und dann
wollen sie eine Schublade. Und ehe man sich’s versieht, sind sie am Ruder. Als ob man, wenn man eine Zahnbürste dalässt, als Nächstes zu Tiffany rennen wollte.«
    »Er hat Theater gemacht, weil du eine Zahnbürste bei ihm lassen wolltest?«, vergewisserte sich Laurel.
    »Nein. Ja. Nicht ganz, weil ich überhaupt nichts von einer Zahnbürste gesagt hab. Also, das ist so. Wenn wir ausgehen, kommen wir danach immer hierher, auch wenn es zu seiner Wohnung näher wäre. Gestern Abend habe ich gefragt, ob ich bei ihm übernachten könnte, weil ich am nächsten Morgen sowieso in die Stadt musste, und er … er hat gezögert.«
    »Vielleicht war seine Wohnung nicht im Zustand für Damenbesuch«, schlug Mac vor. »Er musste überlegen, ob schmutzige Socken oder Pornomagazine herumliegen oder ob er in den letzten zehn Jahren mal die Bettwäsche gewechselt hat.«
    »Das war es nicht. Bei ihm ist es immer ordentlich, was vielleicht ein Teil des Problems ist. Er hat es am liebsten, wenn alles an seinem Platz ist. Wie Parker.«
    »He.«
    »Stimmt doch«, sagte Emma, aber mit einem zugleich liebevollen und entschuldigenden Lächeln. »So seid ihr eben. Die Sache ist nur, für dich wäre es okay, wenn ein Typ bei dir schlafen und vielleicht seine Zahnbürste dalassen würde. Du würdest die Zahnbürste einfach an einen passenden Platz legen.«
    »Was für ein Typ? Kann ich den Namen haben, die Adresse, ein Foto?«
    Emma war jetzt locker genug, um zu lachen. »Nur theoretisch. Jedenfalls habe ich beim Frühstück erwähnt, dass ich noch auf den Markt wollte, und habe Jack angeboten,
ihm Eier und Milch mitzubringen, weil er keine mehr hatte. Und da war es wieder. Das gleiche Ah-oh vor dem nein, danke. Aber der Hammer war, als er raufkam. Ich war gerade dabei, mich zu schminken und, ob ihrs glaubt oder nicht, ich hatte meine Sachen auf der Ablage ausgebreitet. Und er hat so geguckt. Genervt und … misstrauisch. Ich habe euch doch gesagt, es würde sich albern anhören.«
    »Tut es gar nicht«, widersprach Parker. »Es hat dir das Gefühl gegeben, nicht willkommen zu sein, ein Eindringling.«
    »Ja.« Emma schloss die Augen. »Genau. Ich glaube nicht, dass das seine Absicht war oder dass er sich dessen überhaupt bewusst ist, aber …«
    »Das spielt keine Rolle. Unbewusste Kränkungen sind sogar schlimmer.«
    »Ja!«, wiederholte Emma und warf Parker einen dankbaren Blick zu. »Danke.«
    »Was hast du dann gemacht?«, wollte Laurel wissen.
    »Gemacht?«
    »Ja, Em. Hast du ihm zum Beispiel gesagt, er soll sich wieder einkriegen, es ist nur eine Zahnbürste oder ein Mascarafläschchen?«
    »Er ist zur Arbeit gegangen, und ich habe eine halbe Stunde damit verbracht, dafür zu sorgen, dass ich auch nicht einen Krümel von besagter Mascara in seinem kostbaren Privatbereich zurücklasse.«
    »Na, das wird ihm bestimmt eine Lehre sein«, sagte Laurel. »Ich hätte meinen BH ausgezogen und ihn über seiner Dusche hängen lassen; dann hätte ich ihm mit Lippenstift einen sarkastischen Liebesgruß an den Spiegel geschrieben. Oh, und ich wäre losgezogen und hätte eine Sparpackung Tampons gekauft. Die hätte ich auf seiner Ablage stehen lassen. Dann hätte er es kapiert.«

    »Aber würde ihn das nicht in seinen Argumenten bestärken?«
    »Nein, weil er keine hat. Ihr schlaft miteinander. In wessen Bett auch immer, der jeweils andere braucht ein paar grundlegende Dinge. Flippst du aus, wenn Jack seine Zahnbürste oder seinen Rasierer bei dir lässt?«
    »Das macht er nicht. Bis

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