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Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)

Titel: Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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ihr jedoch einen Hauch von Verzweiflung an.
    »Alle mal herhören! Alles wird gut. Aber Sie müssen sich beruhigen und mal zuhören. Bitte, Mrs Carstairs, bitte setzen Sie sich hierher. Setzen Sie sich, atmen Sie tief durch.«
    »Aber mein Baby, mein Baby.«
    Carter drängte sich tapfer durch die Menge und nahm die weinende Frau am Arm. »Kommen Sie, setzen Sie sich.«
    »Es muss etwas geschehen, es muss etwas geschehen.«

    Emma erkannte die Brautmutter. Sie weinte nicht - noch nicht -, doch ihr Gesicht nahm allmählich die Farbe reifer roter Bete an. Gerade als Emma hinging, um sich um sie - oder wen auch immer - zu kümmern und Parker zu entlasten, ertönte ein schriller Pfiff, worauf erschrockenes Schweigen folgte.
    »Okay, an alle: Schluss jetzt!«, befahl Laurel. Sie trug eine bekleckste weiße Latzschürze; die Flecken sahen nach Himbeersauce aus.
    Parker nutzte die Gelegenheit. »Mr Carstairs, setzen Sie sich doch einen Moment zu Ihrer Frau. Pete, wenn Sie und Ihr Gefolge zurück in Ihre Suite gehen würden. Carter hilft Ihnen. Mrs Princeton, Laurel bringt Sie und Ihren Mann nach unten. Sie bekommen einen Tee. Geben Sie mir eine Viertelstunde. Jack, könntest du mit Laurel gehen? Wir bringen Mr und Mrs Carstairs einen Tee hierher.«
    »Haben Sie vielleicht einen Scotch?« erkundigte sich Mrs Princeton.
    »Selbstverständlich. Sagen Sie Jack einfach, was Sie möchten. Emma, dich könnte ich in der Suite der Braut gebrauchen. Eine Viertelstunde Pause für alle. Bleiben Sie ganz ruhig.«
    »Was ist passiert?«, wollte Emma wissen.
    »Kurzes Update. Zwei der Brautjungfern sind total verkatert. Eine der beiden hat soeben im Bad gründlich gekotzt. Die Mutter des Bräutigams hat einen Nervenzusammenbruch erlitten, als sie zu ihrem Sohn in die Suite des Bräutigams gegangen ist. Darüber hat sich die BM geärgert - sie verstehen sich nicht besonders gut. Es kam zu einem Wortgefecht, die Gemüter erhitzten sich, und das noch mehr, als die beiden Frauen zankend in die Suite der Braut hinübergingen. Die ganze Aufregung hat offenbar bei
der EBJ, die im achten Monat schwanger ist, Wehen ausgelöst.«
    »O mein Gott. Sie hat Wehen? Jetzt?«
    »Nur Vorwehen.« Parkers Gesicht war eine Studie in fester Entschlossenheit und unbeugsamem Willen. »Es sind sicher nur Vorwehen. Ihr Mann hat den Arzt gerufen, und die EBJ hat ihn überredet, uns vorerst die Abstände zwischen den Kontraktionen messen zu lassen. Mac und die Braut sind bei ihr, und auch die übrigen Brautjungfern, die gerade nicht kotzen oder jammern. Sie und die Braut sind die Einzigen, die einen kühlen Kopf bewahren. Außer Mac. So.«
    Parker holte tief Luft und öffnete die Tür zur Suite der Braut.
    Die EBJ lag von Kissen gestützt auf dem kleinen Sofa, bleich, aber offenbar gefasst. Die Braut kniete neben ihr - mit einem Frisierumhang über ihrem Korsett und den Strumpfhaltern. Am anderen Ende des Zimmers reichte Mac gerade einer der Brautjungfern eine kalte Kompresse.
    »Wie geht es Ihnen?«, fragte Parker, während sie auf die Schwangere zueilte. »Möchten Sie Ihren Mann bei sich haben?«
    »Nein. Lassen Sie ihn bei Pete. Es geht mir gut, wirklich. In den letzten zehn Minuten habe ich nichts mehr gespürt.«
    »Fast schon zwölf«, erklärte die Braut und hielt die Stoppuhr hoch.
    »Maggie, es tut mir so leid.«
    »Hör auf damit.« Die Braut strich ihrer Freundin über die Schulter. »Alles wird gut.«
    »Du solltest dein Haar und dein Make-up fertig machen. Du solltest …«
    »Das kann warten. Alles kann einfach warten.«

    »Ja, das ist eine gute Idee.« Parker gelang es, gleichzeitig forsch, geschäftsmäßig und fröhlich zu klingen. »Wenn es Ihnen hier zu unbequem ist, Jeannie, können wir Sie auch in mein Zimmer bringen. Da ist es ruhiger.«
    »Nein. Ich fühle mich hier wohl, wirklich. Und ich würde gern zuschauen. Ich glaube, er ist wieder eingeschlafen.« Sie tätschelte ihren Bauchberg. »Ehrlich gesagt ist unsere Jan schlechter dran als ich.«
    »Ich bin ein Idiot.« Die Brautjungfer mit dem grünlichbleichen Gesicht schloss die Augen. »Maggie, erschieß mich einfach.«
    »Ich lasse ein bisschen Tee und Toast raufbringen. Das müsste helfen. In der Zwischenzeit sind Emma und Mac hier, um euch beizustehen. Ich bin in zwei Minuten zurück. Wenn sie nochmal Kontraktionen hat«, sagte Parker leise zu Emma, »pieps mich an.«
    »Worauf du dich verlassen kannst. Kommen Sie, Maggie, machen wir Sie richtig hübsch.« Emma zog Maggie auf die Beine

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