Sommersehnsucht - Sommersehnsucht - Bed of Roses (Bride Quartet 2)
sie, dann beugte sie sich zurück. »Ich muss noch ein bisschen aufräumen und dann bei der Probe heute Abend mithelfen. Aber danach könnten wir was trinken, vielleicht draußen auf der Terrasse was essen. Wenn du bleiben möchtest.«
»Möchte ich.« Jacks Augen wurden plötzlich intensiv und dunkel, als er ihr forschend ins Gesicht sah. »Emma.
Ich glaube, ich habe dir noch nicht deutlich genug gesagt, wie viel du mir bedeutest.«
»Das weiß ich doch.« Emma reckte sich, um ihn zu küssen. »Ich weiß.«
Später, als Emma zum Haupthaus hinübergegangen war, stöberte Jack in ihren Vorräten und fand alles Nötige, um eine schnelle Mahlzeit zuzubereiten. Es war nicht so, dass er nicht kochen konnte, wenn es sein musste, dachte er. Oder dass er erwartete, Emma würde kochen, wenn sie nicht ausgingen.
Was immer öfter der Fall war.
Er konnte sogar ein ziemlich leckeres Essen zaubern, was er einer ehemaligen Affäre mit einer stellvertretenden Küchenchefin verdankte.
Ein wenig Knoblauch und Olivenöl, ein paar Kräuter und gehackte Tomaten, dazu würden sie Nudeln essen. Nichts Bombastisches.
Er hatte ihr auch vorher schon Frühstück gemacht, oder? Einmal.
Warum hatte er plötzlich das Gefühl, Emma auszunutzen, sie nicht genügend zu schätzen, wie er es oft von anderen gedacht hatte?
Er wusste, warum. Er wusste genau, warum, gestand er sich ein, während er schnippelte und kleinhackte.
Ihr Gesichtsausdruck, als ihre Blicke sich im Spiegel begegnet waren, dieser Schmerz für den Bruchteil einer Sekunde, bevor der Ärger die Oberhand gewann.
Ich übe hier nicht.
Er hatte an die Blumen gedacht, an das Armband. Doch Emmas Gefühl hatte sie nicht ganz getrogen. Irgendwie hatte er ein leises … Unbehagen verspürt. Oder … verdammt,
wenn er das wüsste. Doch beim Anblick von Emma mit dem Brautstrauß war er - zusammengezuckt, musste er zugeben. Nur ganz kurz.
Er hatte ihr wehgetan, ihre Gefühle verletzt. Und das war das Allerletzte, was er wollte.
Sie würde ihm verzeihen oder das Ganze auf sich beruhen lassen oder es verdrängen. Nicht wegen des Armbands, dachte er. Sie war nicht der Typ dafür, nach Geschenken zu angeln oder wegen einer Kränkung zu schmollen.
Sie war … Emma.
Vielleicht hatte er sie hier und da nicht genügend wertgeschätzt. Das würde aufhören, nun da es ihm bewusstgeworden war. Er würde achtsamer sein, das war alles. Nur weil sie jetzt so lange zusammen waren, seit …
Vor Schreck schnitt er sich in den Daumen. Seit sieben Wochen. Nein, fast acht, was so gut wie zwei Monate waren. Und das war praktisch eine ganze Saison.
Ein Vierteljahr.
Es war schon sehr lange her, dass er die Zeit, die er am Stück mit einer einzigen Frau zusammen gewesen war, in Monaten ausdrücken konnte.
In ein paar Wochen würden sie den ganzen Frühling über zusammen gewesen sein, bis in den Sommer hinein.
Und das war okay für ihn. Mehr als okay.
Es gab keine andere, mit der er zusammen sein wollte.
Es fühlte sich gut an. Was immer das auch bedeutete, es fühlte sich gut an, zu wissen, dass sie bald zurückkommen würde und sie draußen auf ihrer Terrasse zusammen essen würden.
Jack schenkte sich ein Glas Wein ein, als er begann, den Knoblauch anzubraten. »Auf den Rest des Frühlings«, prostete er sich selbst zu. »Und den ganzen Sommer.«
»Alarmstufe Rot!« Emma, die mit einem Arm voll zarter Blumenkränze oben auf der Leiter stand, reckte den Hals, um das Display des Piepsers an ihrem Hosenbund zu erkennen. »Mist. Mist. Alarmstufe Rot. Beach, du musst die Kränze fertig machen. Tiff, du die Girlanden. Tink, du hast das Kommando.«
Als sie von der Leiter stieg, trat Jack hinzu, um sie zu beobachten. »Vorsichtig. Es ist kein nationaler Notstand.«
»Doch, wenn Parker Alarmstufe Rot meldet. Komm mit. Manchmal sind zwei Hände mehr - vor allem männliche - sehr nützlich. Wenn es nur eine Frauensache ist, könntest du vielleicht hierher zurückkommen und mithelfen, Stühle zu beziehen. Verdammt. Ich war genau in der Zeit.«
»Du schaffst das.«
Wie der Blitz eilte Emma über die Terrasse, die Treppe hinauf - die noch geschmückt werden musste - und durch die Tür in den Flur vor der Suite der Braut.
Mitten hinein in die Hysterie.
Die Diele war voller Leute, die alle unterschiedlich weit angezogen waren. Stimmen erreichten eine Tonhöhe, die nur noch Hunde hören können. Tränen flossen in Strömen wie Wein.
Mittendrin stand Parker wie ein Fels in der Brandung. Emma merkte
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