Somnia Crudeles - grausame Traeume Vol I
hatte, verzog Sejan nicht das Gesicht. Er griff bloß nach der Hand, die ihn geschlagen hatte, und entwand ihr das Folterinstrument. »Ich gebe hier die Befehle.«
Die Peitsche knallte auf Darius' Bauch. Der höllische Schmerz vermittelte ihm eine Vorstellung davon, welche Qualen er Sejan zugefügt hatte.
Darius wich einen Schritt zurück. »Aber du hast es so gewollt.«
»Oh ja.« Sejan schloss die Augen. »Diese Schmerzen, ich habe sie verdient, nicht wahr?« Er öffnete die Augen wieder. Sein Blick verriet deutlich, dass er keine Antwort wünschte. »Vielleicht habe ich den Tod verdient, und ich bete für euch alle, dass es diesen Ort gibt, den ihr Christen Hölle nennt, denn für das, was ich getan habe, existiert auf Erden keine angemessene Strafe. Solange ich aber lebe, macht mir euer Teufel keine Konkurrenz.«
Wie von einem plötzlichen Wahn getrieben, ging Sejan zum Tisch herüber und hob eine der silbernen Anrichteplatten auf. »Sieh her.« Die Rückseite voran hielt er sie Darius vor Augen. »Was siehst du?«
Darius sah darin die Reflexion seines verwirrten Gesichtes und eine Gravur. »Ich sehe einen eingravierten Buchstaben, ein S.«
»Das steht für Sejan. Alles, was diesen Buchstaben trägt, gehört mir. All das habe ich mir mit Gewalt genommen. An allem hier klebt Blut. Ich will keine Almosen, verstehst du?«
Darius nickte, obwohl er nicht wirklich verstand, worauf Sejan hinaus wollte.
Der Räuber strich mit den Fingern über den blutigen Streifen auf seiner Brust. »Dein Hass, ich habe ihn genossen. Du bist es wirklich wert, mein Eigentum zu sein.«
Wusste Sejan, wie sehr sein geschundener Körper Darius erregte? Er spürte es, als Darius sich dicht an ihn herandrückte und ihm ins Ohr flüsterte: »Sei dir da mal nicht so sicher, Sejan. Ich habe deine Schmerzen ebenso genossen, und meine Strafe ist noch nicht vollendet.«
Die Silberplatte fiel klirrend zu Boden.
Darius' Zunge spielte mit dem Platinring in Sejans Ohr. Danach widmete er sich Sejans Brust. Er biss ihm kräftig in die Brustwarzen. Er wollte diesen Mann, so sehr er ihn auch innerlich verabscheute, gerade deshalb wollte er ihn.
Seine Hände wanderten über die Wunden, die er Sejans Rücken zugefügt hatte, weiter hinunter zu Sejans Arsch. »Du wirst mir gehören, Sejan. Und wenn ich dich vom Galgen schneiden muss, um deine Leiche zu ficken.«
Sejan stöhnte auf, als Darius mit seinem Mittelfinger in ihn eindrang. »Was tust du?«
Darius lachte nur und quälte ihn mit Bissen in die Lenden. Sejans Penis zuckte vor Erregung. Der Räuber konnte nicht leugnen, dass ihn der Finger in seinem Arsch stimulierte. Darius wusste, was er tat. Seine Lippen umschlossen Sejans Schwanz. Er bewegte seine Zunge um die Kuppe, während er einen zweiten Finger in Sejans Arschloch schob. Je unnachgiebiger er ihn mit seinen Fingern fickte, desto unausweichlicher brachte er Sejan dem Höhepunkt entgegen. Darius konnte es schmecken. Sejan war kurz davor, in seiner Kehle abzuspritzen. Gleich würde Sejan einen Augenblick lang ihm gehören, ganz und gar.
Der Räuber musste sich dagegen wehren, immer weiter in die Gewalt dieses jungen Mannes zu geraten. Er griff Darius ins Haar und zerrte ihn von seinem Penis weg. »Hör auf damit, du verdammte Hure!«
Als sei er nun endgültig wahnsinnig geworden, zog er Darius an den Haaren auf die Beine und stieß ihn rückwärts auf den Tisch. Gläser und Besteck fielen zu Boden. Sejan packte Darius an den Hüften und beförderte dessen Körper vollständig auf die Tischplatte. »Ich muss dich wohl daran erinnern, dass ich stärker bin als du.«
Darius versuchte, sich aufzurichten, doch ein Peitschenhieb machte ihm schmerzhaft deutlich, dass er besser liegen bleiben sollte.
Sejan beugte sich über ihn und zwang ihn mit dem Knauf der Peitsche, das Kinn zurückzunehmen. »Du bist einer von denen, die nicht aufgeben können, nicht wahr?« Mit der freien Hand strich er Darius über Brust und Bauch. »Ich verschandele nur ungern etwas, das ich besitzen will. Also zwing mich nicht dazu.«
Darius wusste, dass Sejan es bemerkte, als seine Hand das Brotmesser umfasste. Das war keine Waffe. In dieser Hinsicht war es lächerlich. Aber Sejan verstand, was Darius ihm damit sagen wollte.
Er nickte. »Wie du willst.«
Die Anspannung des Augenblicks wurde durch ein Klopfen an der Tür zerbrochen.
Sejan stieß ein zorniges Knurren aus: »Verdammt. Jetzt nicht. Ich bin beschäftigt.«
Von draußen wurde eine Stimme laut: »Es
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