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Sonder-Edition - drei Romane (Das Mondgeheimnis, Die Gestoßenen, Den Teufel am Hals) (German Edition)

Sonder-Edition - drei Romane (Das Mondgeheimnis, Die Gestoßenen, Den Teufel am Hals) (German Edition)

Titel: Sonder-Edition - drei Romane (Das Mondgeheimnis, Die Gestoßenen, Den Teufel am Hals) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stefan M. Fischer
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Zeitungsartikel und Berichte. Bin ein richtiger Fan.«
    »Ah ja?«
    Von dem Brot war nur mehr ein winziges Stück übrig. Sie überlegte, ob sie aufstehen und ihn sitzen lassen sollte.
    »Du bist Studentin, stimmt’s?«
    Sie nickte.
    »Ich arbeite als Förstergehilfe.« Er kratzte an einem Harzfleck.
    »Das … habe ich mir fast gedacht.«
    Sie zerrieb das letzte Stück Krume zwischen den Fingern und warf es in den Taubenpulk. Die Alufolie drückte sie zu einer Kugel zusammen, dann schaute sie auf. Die Sonne versteckte sich hinter Wolkenfetzen, die von gleißendem, orangefarbenem Licht umrandet waren.
    »Du redest nicht sehr viel«, stellte Martin fest. Sie musste lächeln, weil er ganz anders war, nicht so forsch, offensiv. Das gefiel ihr. Er erzählte von der Arbeit im Wald, von Falken und von Kranichen. Sie hakte nach, interessierte sich für seine Welt und erfuhr, dass er nach einem Streit mit den Eltern bei seiner Tante eingezogen war und dass er an den Wochenenden bei einem Winzer arbeitete, der ihn das Keltern lehrte.
    »Später reift der Traubensaft in Kwewri aus. Weißt du, was Kwewri sind?«
    »Ich habe keine Ahnung.«
    »Tongefäße, die man im Boden vergräbt. Nur der Hals ragt aus der Erde. Er wird mit einem Stein versiegelt und mit Ton und Holzasche abgedichtet, damit kein Schimmelpilz eindringt. Viele Winzer verfolgen einen alten Brauch. Sobald ein Junge aus dem Bekanntenkreis geboren wird, füllen sie einen Kwewri mit dem gegärten Saft, und wenn der Junge später heiratet, wird der Wein kerenzt.«
    »Kerenzt?«, fragte sie. »Du meinst sicher kredenzt.«
    »Ja, genau.« Er ballte kurz die Hand.
    Ich werde niemals heiraten. Familie ausgeschlossen .
    Sie wollte die Alufolienkugel einstecken.
    »Gib her. Das werfe ich für dich weg.«
    »Das nächste Mal würde ich es mit altem Brot versuchen. Tauben mögen keine Haselnüsse.« Sie stand auf und wischte die Brotkrümel von der Hose.
    »Gehst du schon?«
    Sie lächelte. »Machs gut.«
    Auf dem Weg nach Hause war sie froh, dass jemand sie abgelenkt hatte. Wahrscheinlich hätten ihr ohnehin nur wieder die Geister der Vergangenheit zu schaffen gemacht. Was hatte sie in diesem Leben überhaupt zu suchen? Sie nahm sich vor, den restlichen Abend für die Uni zu büffeln. Das Leben sah mit einem erfolgreichen Abschluss anders aus, perspektivenreicher.
     
    ***
     
    Fortsetzung ‚Das Mondgeheimnis‘!

Die Gestoßenen (Skurriler Fantasyroman)
     
    Wie kann ich Tarabas nur diese Kriegslust austreiben? Der Junge ist kein Kri eger. Er wird es nie sein. Er würde im Kampf den sicheren Tod finden.
Als Fumè das Arbeitszimmer betrat, sah er auf dem Boden den Leuchtstein liegen. Die Ringelnatter hing leblos von dem Balken unter der Decke. Grüne Flüssigkeit tropfte aus dem Schlangenmaul und hinterließ einen Fleck auf dem Holzboden.
    Du wirst mir fehlen, altes Mädchen, dachte Fumè, während er sie herunterholte und auf dem Arbeitstisch ablegte. Er kramte aus einer Kiste eine schlummernde schwarze Mamba hervor und rückte einen Hocker in Position. Er stieg hinauf und schlang die Mamba um den Balken.  »Dolpy Marq«, murmelte er.
    Sie erwachte und blickte sich unschlüssig um. Fumè bückte sich nach dem Leuch tstein und klemmte ihn in das Schlangenmaul. Die Mamba zuckte, der Lichtschein schwenkte im Raum umher, vorbei am Arbeitstisch und dem Aquarium. Dann hielt sie still.
    Fumè packte die ausgediente Ringelnatter und nahm sie mit zur Kelle rtür.
    Da klopfte es.
    »Fumè? Es gibt Neuigkeiten.«
    Das war die rauchige Stimme des fetten Einäugigen Qualandras.
    Was will denn der schon wieder? Fumè zog die Kellertür auf, warf die Schlange ins Dunkel und rief: »Es ist offen. Komm rein.«  
    Der Einäugige trat in das Arbeitszimmer. Mit dem kleinen Finger bohrte er in der Nase und wischte sich die Hand am Lumpenumhang sauber, der sich um seinen Wanst span nte.
    »Ich hoffe, du bringst frohe Kunde.«
    Qualandras reagierte nicht und spazierte zum Aquarium. Beim Blick auf den Seestern, der inmitten algengrüner Steine mümmelte, leckte er sich über die Lippen. Fumè schob so geräuschlos wie möglich die Kellertür zu.
    »Die Oberen wollen, dass niemand mehr verstoßen wird.«
    Fumè hielt inne, sah den Einäugigen an und lächelte. »Sind sie endlich zur Vernunft gekommen? Das ist doch eine prima ...« Er stockte, weil sein Gegenüber blickte, als würde ihn etwas bedrücken. »Qualandras?«
    »Sie sollen nicht mehr verstoßen werden, sondern

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