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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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Barriere kommen soll.«
    Dannyl runzelte die Stirn, als sich ein Schatten in die Tür seines Büros schob. Er blickte auf und erwartete, dass ein Sklave gekommen war, um zu fragen, ob er etwas zu essen oder zu trinken haben wolle, oder um die Ankunft eines Besuchers anzukündigen. Stattdessen war es Merria.
    »Lady Merria«, sagte er. »Was ist los?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nichts. Dumm, nicht wahr?« Sie verzog den Mund zu einem schiefen Lächeln. »Lorkin ist in Sicherheit, und alles ist wieder normal. Ich sollte dankbar dafür sein, aber ich bin nur gelangweilt.«
    »Die Situation ist nicht normal«, erwiderte Dannyl. »Wir sollten uns mit Besuchern oder Einladungen beschäftigen. Selbst Tayend wird jetzt ignoriert.«
    Merria senkte den Blick. »Tatsächlich habe ich gestern eine Einladung bekommen, meine Freundinnen zu besuchen«, gestand sie.
    Dannyl zwang sich zu einem Lächeln. »Das ist ein gutes Zeichen.« Jetzt muss nur noch Tayend hier hereinkommen und uns sagen, dass er zu einem Abendessen oder zu einer Feier aufbricht, und Achati wird der einzige Ashaki sein, der mich nicht wie einen Ausgestoßenen behandelt, und alles wird wieder normal sein. Aber er vermutete, dass zwischen ihm und Achati nichts jemals wieder so sein würde wie früher.
    Merria schaute auf seinen Schreibtisch herab. »Habt Ihr Eure Notizen beendet?«
    Er folgte ihrem Blick zu dem Stapel Papiere und nickte. »Ja. Die Sklaven waren endlich in der Lage, gestern mehr Tinte zu kaufen.«
    »Das ist gut, nicht wahr?« Sie hielt inne. »Was stimmt nicht?«
    Er sah auf, dann wurde ihm bewusst, dass er die Stirn gerunzelt hatte. »Äh … nun, ich habe zwei Exemplare angefertigt, damit ich eines an die Gilde schicken kann, aber ich habe noch keinen sicheren Weg gefunden, um die Kopie dort hinbringen zu lassen.«
    Sie gab einen mitfühlenden Laut von sich. »Ich würde sie keinem gewöhnlichen Kurier anvertrauen. Wie schickt Ihr normalerweise Nachrichten an die Gilde?«
    »Mit Osens Blutring.«
    »Ihr schickt niemals etwas anderes?«
    Dannyl schüttelte den Kopf. »Es gibt einige Händler, die ein paar Mal im Jahr zwischen Sachaka und Elyne oder Kyralia hin und her reisen, und sie transportieren Dinge für uns. Aber nichts Wichtiges. Nur Luxusgüter. Gewürze. Raka.«
    Sie runzelte die Stirn, während sie angestrengt über das Problem nachdachte. »Also … müsst Ihr das ganze Ding kodieren und noch einmal abschreiben und dann jede Menge Kopien über verschiedene Kuriere an Osen schicken, um sicherzustellen, dass er zumindest eine von ihnen bekommt. Dann gebt Ihr Osen den Code über seinen Blutring durch.«
    Er sah sie voller Bewunderung an. Solch eine simple Lösung. Warum bin ich nicht darauf gekommen? Nun, er hatte bereits eine Art Code benutzt, um sensiblere Informationen zu verbergen.
    »Natürlich wird uns das nicht helfen, wenn Ihr die Kopie schnell zu Osen schicken müsst«, fügte sie hinzu.
    »Langsam ist besser als gar nicht.« Er trommelte mit den Fingern auf den Tisch. »Also, wen werde ich als Kurier auswählen?«, überlegte er laut, eher um dem Gedanken Ausdruck zu verleihen, als weil er Merria danach fragen wollte.
    »Ich denke, meine Freundinnen kennen vielleicht einige Händler, die nach Osten reisen.«
    »Könntet Ihr sie für mich fragen?«
    Sie nickte. »Das mache ich. Aber … glaubt Ihr, dass die Möglichkeit besteht, dass die Ashaki die Verräter bald angreifen? Oder dass die Verräter die Ashaki angreifen?«
    Dannyl blinzelte angesichts des plötzlichen Themenwechsels. »Warum? Habt Ihr Gerüchte gehört?«
    »Nichts Konkretes. Aber meine Freundinnen diskutieren oft über die Möglichkeit, und König Amakira war so entschlossen, Informationen aus Lorkin herauszuholen.«
    Dannyl gefror das Blut in den Adern. Und Lorkin könnte ihm diese Informationen gegeben haben. »Ich weiß es nicht.«
    »Es wäre eine Ironie, wenn die Verräter tatsächlich angriffen und die Ashaki besiegten. Alle Bemühungen des Königs und Lorkins Weigerung zu sprechen werden umsonst gewesen sein, denn es wird keine Rolle mehr spielen, ob der Standort des Sanktuariums offenbart wurde.«
    Dannyl schüttelte den Kopf. »Sie werden nicht angreifen. Es wäre ein zu großes Risiko. Was, wenn sie scheiterten? Sie würden alles verlieren.«
    Merria nickte. »Ihr habt natürlich recht. Wie dem auch sei, ich schätze, Ihr werdet jetzt weitere Kopien von Euren Notizen anfertigen. Lasst es mich wissen, wenn Ihr Hilfe braucht. Ich werde morgen eine Kopie

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