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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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seine Bitte direkt vorzutragen. Nicht dass ihm das eine positive Reaktion eintragen würde. Der König beendete sein Gespräch mit zwei Männern und lud eine Gruppe von drei Männern ein, näher zu treten.
    Zeit verstrich. Mehr Menschen trafen ein. Der König empfing einige von ihnen nicht lange nach ihrer Ankunft – früher als Dannyl und einige der anderen, die ebenfalls auf eine Audienz warteten. Sie mussten wichtiger sein, oder zumindest war die Angelegenheit wichtiger, die es zu diskutieren galt. Oder er ignoriert mich absichtlich, um mich auf meinen Platz zu verweisen.
    Dannyl vermutete, dass einige Stunden vergangen waren, als der König in seine Richtung schaute und ihn heranwinkte.
    »Gildebotschafter Dannyl«, begrüßte er ihn.
    Dannyl trat vor ihn hin und kniete nieder. »Euer Majestät.«
    »Erhebt Euch und tretet näher.«
    Er gehorchte. Die Luft vibrierte schwach, und Dannyl begriff, dass der König oder jemand anders einen Schild um sie gewoben hatte, um zu verhindern, dass Geräusche nach außen drangen.
    »Ihr seid zweifellos hier, um mich darum zu bitten, Euch Lorkin zurückzugeben«, sagte der alte Mann.
    »Ja«, bestätigte Dannyl.
    »Die Antwort lautet nein.«
    »Darf ich ihn zumindest sehen, Euer Majestät?«
    »Natürlich.« Der Blick des Königs war kalt. »Wenn Ihr versprecht, ihm zu befehlen, mir alles zu erzählen, was er über die Verräter weiß.«
    »Ich kann diesen Befehl nicht geben«, erwiderte Dannyl.
    Amakiras Blick blieb hart. »Das habt Ihr bereits gesagt. Ich bin mir sicher, Ihr könntet ihn überzeugen, dass der Befehl von jenen kam, die die Autorität besitzen, ihn zu erteilen.«
    Dannyl öffnete den Mund, um abzulehnen, dann hielt er inne. Ich könnte zustimmen, es zu versuchen, um Lorkin zu sehen und mich davon zu überzeugen, dass er lebt und wohlauf ist. Aber was war, wenn der König zu dem Schluss kam, dass Dannyl sein Versprechen gebrochen hatte? War das Verbrechen genug, um dafür eingekerkert zu werden? Osen hat klargemacht, dass ich das vermeiden sollte. Und wenn sie mich gefangen nehmen, werden sie mir Osens Ring abnehmen.
    »Das kann ich auch nicht tun, Euer Majestät«, erklärte Dannyl.
    Der König lehnte sich auf seinem Stuhl zurück. »Dann kommt wieder, wenn Ihr es könnt.« Er machte eine abschätzige Geste. Dannyl verstand den Hinweis, verneigte sich, bewegte sich ein Stück rückwärts, drehte sich dann um und verließ die Halle.
    Nun, zumindest habe ich den König diesmal gesprochen, dachte er, während er auf die Kutsche wartete. Eine Zurückweisung durch den Herrscher ist ein geringfügig besseres Versagen als eine Zurückweisung durch einen seiner Lakeien. Er fragte sich, was er morgen erhalten würde oder ob sie anfangen würden, ihm den Zutritt zum Palast zu verwehren.
    Als die Kutsche das Gildehaus erreichte, öffnete er die Tür selbst, bevor irgendein Sklave es tun konnte. Die Luft draußen vor dem Haus war heiß und trocken, und es war eine Erleichterung, in das kühlere Innere zu entkommen. Er ging auf seine Räume zu, aber bevor er dort ankam, erschien Merria vor ihm im Flur.
    »Wie ist es gelaufen?«, erkundigte sie sich.
    Dannyl zuckte die Achseln. »Nicht besser, obwohl ich diesmal eine königliche Absage erhalten habe.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Armer Lorkin. Ich hoffe, es geht ihm gut.«
    »Irgendwelche Neuigkeiten von Euren Freundinnen?«
    »Nein. Sie sagten, sie täten, was sie können, um die Ashaki dazu zu bewegen, Einwände gegen die Gefangennahme eines kyralischen Magiers zu erheben, aber das erfordert eine sorgfältig abgestimmte zeitliche Planung und lässt sich nicht überstürzen.«
    Er nickte. »Nun … ich weiß ihre Bemühungen zu schätzen. Das tun wir alle.«
    Sie hatten den Eingang zu seinen Räumen erreicht. Merria blickte zu ihm auf, dann tätschelte sie ihm mit besorgter Miene den Arm. »Ihr tut alles, was Ihr könnt«, sagte sie. »Zumindest alles, was sie Euch tun lassen.«
    Er runzelte die Stirn. »Ihr denkt also, es gibt sonst nichts, was ich tun könnte? Nichts, was die Gilde mir nicht untersagt? Nichts, woran wir noch nicht gedacht haben?«
    Sie wandte den Blick ab. »Nein … nichts, was nicht das Risiko birgt, die Situation noch zu verschlimmern, falls es nicht funktioniert. Habt Ihr Hunger? Ich wollte Fey bitten, mir etwas zu essen zu machen.«
    Was ist das für eine riskante Idee?, ging es ihm durch den Kopf. Sollte ich danach fragen? »Ja«, antwortete er. »Aber nicht sofort. Vorher muss ich mich mit dem

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