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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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war zu groß, als dass viele hätten gegangen sein können.
    Ihr wurde bewusst, dass sie aufgehört hatte zu atmen, und sie hörte, wie sich ihr ein Keuchen entrang, als der erste Magier vortrat.
    Regin. In seinen Augen leuchtete unerwarteter Humor auf, als er sich vorbeugte, um ihr Hände zu ergreifen.
    »Ihr wisst wirklich nicht, wie viele Menschen Euch respektieren, wie?«, murmelte er, während er ihr Magie sandte.
    »Mich respektieren?« Sie schüttelte den Kopf. »Sie tun das nicht für mich. Sie tun es für einen Magierkollegen und für Kyralia.«
    »Das auch«, gab er zu. »Aber es ist nicht der einzige Grund.«
    Er gab ihr eine Menge Macht. Zumindest kam es ihr so vor. Sie schaute ihm nach, als er davonging, und suchte nach Hinweisen für körperliche Schwäche; sie machte sich Sorgen, dass er zu Beginn ihrer Reise in dieser Nacht müde sein würde, aber der nächste Magier trat bereits vor, und sie musste sich umdrehen.
    Und dann kam der Nächste und der Übernächste. Heiler, Krieger, Alchemisten. Männer und Frauen. Alt und jung. Magier aus den Häusern und allen anderen Klassen. Sie alle sprachen einige Worte, wünschten ihr Glück und brachten ihre Hoffnung zum Ausdruck, dass Lorkin gut behandelt wurde und befreit werden könnte, einige mahnten sie sogar, vor Ichani auf der Hut zu sein, wenn sie das Ödland durchquerte, und sie baten sie, sicher nach Hause zurückzukehren. Überwältigt und überrascht hatte sie bisweilen Mühe, ruhig und würdevoll zu wirken. An einem Punkt verspürte sie eine Welle der Traurigkeit, als sie sich plötzlich an einen anderen Tag erinnerte, an dem sie in dieser Halle gestanden hatte, während Magier an ihr vorbeigezogen waren. Damals hatten sie ihre Roben und die Akkarins zerrissen, während sie die rituellen Worte der Verbannung sprachen.
    Weil wir schwarze Magie gelernt hatten, um Kyralia zu verteidigen. Wie sehr sich die Dinge verändert haben.
    Als endlich der letzte Magier beiseitetrat, verspürte sie große Erleichterung und Erschöpfung. Bei diesem Gedanken hätte sie beinahe laut aufgelacht. Dieses Nehmen von Macht sollte sie stärker machen, nicht müde. Sie konzentrierte sich auf ihre Macht und bemerkte, dass ein wenig davon unkontrolliert nach außen drang. Eingedenk Akkarins Instruktionen stärkte sie die natürliche Barriere ihrer Haut, bis das Leck sich schloss. Dann dachte sie über die Macht in ihrem Innern nach.
    Abgesehen von dem Wissen, dass ihre Macht gewaltig angeschwollen war, bestand ihre einzige Möglichkeit zu schätzen, wie stark sie geworden war, darin, die Anzahl der Magier zu addieren, die ihr Magie gegeben hatten. Sie war sich nicht einmal sicher, wie mächtig der durchschnittliche Gildemagier war. Ich habe seit der Invasion der Ichani nicht mehr so viel Macht in mir gehabt, als die Armen mir ihre Stärke anboten, um mich auf die Schlacht vorzubereiten.
    Osen stand noch immer hinter ihr. Die Halle war leer, bis auf ihn, Regin und Rothen. Ein Gong erscholl und zeigte das Ende der Versammlung an, obwohl die meisten Magier nicht länger anwesend waren, um es zu hören.
    »Wie spät ist es?«, fragte sie.
    Osen überlegte einen Moment. »Ich glaube, der Universitätsgong hat vor kurzem geläutet.«
    Sie sah ihn überrascht an. »So spät schon?« Sie wandte ihren Blick Regin zu. »Es ist fast Zeit, die Kutsche zu beladen.«
    »Ihr habt noch ein paar Stunden.« Osen lächelte. »Ihr solltet beide eine gute Mahlzeit zu Euch nehmen, bevor Ihr abreist.«
    Soneas Magen krampfte sich zusammen. »Ich bin mir nicht sicher, ob ich das kann.«
    »Das wird alle enttäuschen.«
    Sie sah ihn stirnrunzelnd an. »Warum?«
    Sein Lächeln wurde breiter. »Die Höheren Magier haben im Bankettsaal ein Abschiedsessen für Euch vorbereitet. Ihr habt doch nicht gedacht, dass wir Euch gehen lassen würden, ohne Lebewohl zu sagen, oder?«
    Sie sah ihn nur staunend an.
    Osen lachte leise. »Kommt, sie sind alle im Abendsaal und trinken etwas, während sie auf Euch warten.«

7 Ein anderer Ansatz
    H ier ist die Decke nicht stabil«, sagte Anyi.
    Cery blickte auf und bemerkte die Risse in den Wänden und dass die Decke leicht eingesackt war. Feine Wurzeln durchzogen dort das Erdreich – vielleicht von einem Baum über ihnen.
    »Wenn wir diese Fluchtroute benutzen müssen und Lilia bei uns ist«, fuhr Anyi fort, »könnten wir sie bitten, hinter uns die Decke einstürzen zu lassen, so dass uns niemand folgen kann. Oder wir könnten den Abschnitt auch selbst für einen

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