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Sonea 3 -

Sonea 3 -

Titel: Sonea 3 - Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Canavan
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herausfinden, wie ich Kallen sagen kann, dass ich weiß, dass die Gilde versucht, Feuel anzubauen, ohne dabei preiszugeben, wie ich zu diesem Wissen gekommen bin …
    Als Kallen den Unterricht für beendet erklärte, ging sie nicht sofort zur Universität zurück. Er zeigte bereits wieder diese distanzierte, geistesabwesende Art, den unsteten Blick, der erkennen ließ, dass er die Droge benötigte. Als er sah, dass sie nicht wegging, runzelte er die Stirn, und seine Lippen wurden schmal.
    »Ihr könnt jetzt gehen«, wiederholte er.
    »Ich weiß, aber ich dachte, Ihr würdet gern etwas wissen: Auf der Straße geht das Gerücht, dass die Gilde versucht haben soll, Feuel-Samen zu kaufen. Ist das wahr?«
    Er blickte sie direkt an. Seine Pupillen weiteten sich. Das hat deine Aufmerksamkeit erregt, dachte sie.
    »Ihr solltet nicht alles glauben, was Ihr von Euren Freunden hört«, erwiderte er.
    »Aber es ist wahr, oder?« Sie sah ihn mit schmalen Augen an. »Ist das der Grund, warum Ihr Cery nicht helfen wollt? Aus Angst, der Vorrat würde ausgehen, wenn der Lieferant gefangen wird?«
    Kallens Augen blitzten vor Zorn, und er presste die Zähne aufeinander. »Ihr habt keine Ahnung, welches Glück Ihr habt«, sagte er.
    Sie blinzelte überrascht, dann verspürte sie ein Aufblitzen von Ärger. »Glück? Ich? Meine beste Freundin hat mich dazu überredet, schwarze Magie zu erlernen, um mir die Schuld an der Ermordung ihres Vaters in die Schuhe zu schieben, und dann hat sie versucht, mich zu töten. Die einzigen Menschen, denen an mir liegt, sind weit entfernt oder könnten jetzt jeden Tag sterben.«
    Seine Augen weiteten sich, dann wurde seine Miene weicher. »Ich entschuldige mich. Ich meinte nur …« Er wandte den Blick ab und verzog das Gesicht, als hätte er Schmerzen. »Ihr habt Glück, dass Ihr es vermieden habt, von Feuel gefangen zu werden. Es gibt viele, viele Magier, die wünschten, sie hätten Eure Widerstandskraft.«
    Wie du selbst, dachte sie. Aber sie stellte fest, dass sie den Abscheu, den sie ihm gegenüber empfand, nicht aufrechterhalten konnte. Sein Ruf als ein Mann von unfehlbarer Integrität war entscheidend für seine Rolle als Schwarzmagier. Es musste demütigend sein, seine Willenskraft an eine reine Lustdroge zu verlieren, und es musste sein Selbstbewusstsein erschüttert haben. Die Tatsache, dass er ein Schwarzmagier war, musste die anderen Magier, die von seiner Sucht wussten, nervös machen. Und es war beängstigend, darüber nachzudenken, was geschehen könnte, wenn gewöhnliche Magier in größerer Zahl so zu Geiseln Skellins wurden.
    »Wie viele?«, fragte sie, außerstande, die Sorge aus ihrer Stimme herauszuhalten.
    Er runzelte die Stirn. »Das kann ich Euch nicht sagen. Aber … wir tun etwas, um ihnen zu helfen.«
    »Indem Ihr versucht, die Droge anzubauen?«
    »Indem wir zumindest die Kontrolle über den Nachschub an uns bringen. Indem wir ein Heilmittel finden oder wenn möglich eine weniger verheerende Droge züchten.« Kallen seufzte. »Ihr habt zum Teil recht. Wir würden unsere Chancen, Samen an uns zu bringen, verringern, wenn Skellin getötet wird. Wir können nicht riskieren zu versuchen, ihn zu fangen. Noch nicht.« Er sah ihr fest in die Augen, und eine grimmige Entschlossenheit trat in seinen Blick. »Ich verspreche, sobald wir haben, was wir brauchen, werden wir Skellin finden und aus dem Weg schaffen. Das mag einschließen, dass wir das Angebot Eures Freundes annehmen werden, wenn er immer noch bereit ist, das Risiko einzugehen.«
    Lilia nickte. Sie dachte über das nach, was er ihr gesagt hatte. Es machte Sinn, und sie konnte keinen Hinweis darauf erkennen, dass er log. Es hatte keinen Vorteil, wenn sie ihre Idee länger zurückhielt.
    »Habt Ihr gewusst, dass in der Stadt ein neues Parfüm verkauft wird, das man aus Feuel-Blüten herstellt?«
    Er zog die Brauen hoch, und der Funke des Interesses, den sie erwartet hatte, blitzte in seinen Augen auf. »Nein.«
    »Sie müssen irgendwie an die Blüten herankommen.« Sie lächelte. »Vielleicht sollte die Gilde der Sache nachgehen. Wie dem auch sei, ich sollte mich jetzt auf den Weg zu meiner nächsten Unterrichtsstunde machen.«
    »Ja. Verspätet Euch nicht …«, sagte er geistesabwesend.
    Sie setzte sich in Bewegung. Als sie sich noch einmal umdrehte, sah sie, dass sein Blick wie immer in die Ferne gerichtet war, aber diesmal zeigte sein Gesicht einen Ausdruck verblüffter Erkenntnis.
    Es war beinahe unerträglich stickig und

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