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Song of Blood (German Edition)

Song of Blood (German Edition)

Titel: Song of Blood (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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erkundigte sich Cooper verblüfft.
    „Far?“ Songlian sah seinen Freund fragend an. Deutete Jayden da etwas an, das er wissen sollte?
    „Das gehört nicht hierhin“, fauchte Far plötzlich.
    Auf einmal fragte Mathis in seinem engelhaftesten Ton: „Was wird eigentlich aus unserem Rendezvous mit Ooghi?“ Offenbar hatte er mit dieser Frage von Far ablenken wollen und das war ihm auf jeden Fall gelungen. Er hätte genauso gut mit dem Finger in einem Wespennest herumstochern können, die Reaktion wäre die gleiche gewesen. Die Officers fuhren wie ein Mann auf und selbst die Nachtwölfe saßen auf einmal wachsam da und starrten Mathis mit zusammengezogenen Brauen an.
    „Mon Dieu, ich habe schon wieder etwas Falsches gesagt, pas vrai?“, murmelte der. „Wie kann es nur sein, dass ich dauernd von einem Fettnäpfchen ins Nächste springe?“
    Songlian seufzte und legte ihm beruhigend einen Arm um die Schulter.
    „Sie hätten es ohnehin herausgefunden, mon ami. Aye, wir sind hier rein zufällig Ooghi über den Weg gelaufen. Allerdings weiß er bislang nicht, dass wir ihn erkannt haben.“
    „Ooghi?“ Einstimmiges Gestöhne erklang und Cooper fragte:
    „In Michael Carters Hülle?“
    Far und Songlian nickten.
    „Du bist also erneut hinter ihm her“, stellte Jayden mit einiger Besorgnis fest.
    „Ich habe da eine alte Rechnung mit ihm offen“, knurrte Far.
    „Was macht Ooghi überhaupt hier? Ich habe ihn in New York vermutet“, sagte Joey. „Er ist noch immer der offizielle Eigentümer des Kasino Fortuna, oder nicht?“
    „Aye und hier findet man ihn im Kasino Bonheur. Mathis hat ihn dort vor Kurzem gesprochen und so getan, als wolle er Waffen kaufen. Es sieht so aus, als hätte Ooghi einen neuen gewinnträchtigen Geschäftszweig aufgetan. Und sein bester Freund im Waffengeschäft ist ein gewisser Skender Vale.“
    Ein überraschtes Grunzen erklang. Harry schüttelte langsam den Kopf.
    „Oh Mann, Leute. Lasst bloß eure Finger aus Geschäften, die mit Skender Vale zu tun haben! Der ist auch in New York eine große Nummer.“
    Jayden nickte zustimmend. „Der stachelt die Gangs sogar gegeneinander auf, damit die Waffen von ihm kaufen, um einander an die Gurgel gehen zu können. Und ich würde mein Bike verwetten, dass einige der Auseinandersetzungen von ihm persönlich inszeniert wurden, damit sein Laden läuft.“
    „Wir sollen morgen ja nur Ooghi treffen. Nachdem ich ihm gepflegt den Hals umgedreht habe, ist für uns die Sache erledigt.“ Far versuchte die ganze Angelegenheit abzuwiegeln.
    „Wir kommen mit“, verkündete Cooper mit dem Lächeln eines hungrigen Haifischs.
    „Wir natürlich ebenfalls.“ Jayden legte einen Arm um Harrys breite Schultern. Songlian und Far wechselten einen Blick miteinander.
    „Sieht so aus, als würden wir unter Betreuung stehen.“
    „Ist ja kein Wunder. Sobald ihr auf einem Alleingang wart, gab es Ärger“, sagte Jonathan. Das konnten sie allerdings nicht abstreiten.
    „Er ist schuld“, sagten beide und deuteten auf den jeweils anderen.
    „Es ist bestimmt besser, wenn wir nicht allein dorthin gehen“, sagte Mathis ein wenig zaghaft und fand Cooper sofort auf seiner Seite:
    „Auf jeden Fall ist das besser.“
    „Zumal Far das Motorradfahren verlernt hat.“ Jayden war offenbar nicht gewillt von seinen seltsamen Andeutungen abzusehen. Er sah seinen selbst ernannten Bruder herausfordernd an und Far erwiderte den Blick mit ärgerlichem Trotz. Songlian langte es jetzt.

    „Entschuldigt uns bitte.“ Er packte Far am Arm und zog. „Ich muss mal mit dir reden.“
    „Richtig. Gib ihm Saures.“ Jayden grinste, als Far ihn weiterhin böse anschaute, bis er von Songlian in den Park gezerrt wurde.
    Fern von den anderen stellte Songlian ihn zur Rede.
    „Kannst du mir mal verraten, was Jayden mir da die ganze Zeit unter die Nase reiben will? Was sollen diese seltsamen Andeutungen, dein Unfall sei kein Unfall gewesen?“
    Fars betretene Miene war Antwort genug.
    „Baxter, du hast ja wohl nicht absichtlich auf einen voll beladenen Heizöltransporter draufgehalten und das mit über hundert Sachen auf dem Tacho dieser verflixten Monstermaschine?“, entfuhr es Songlian mit schneidender Stimme.
    Far schüttelte erst den Kopf, doch dann zuckte er mit den Schultern. Songlian gab ein ersticktes Geräusch von sich und fasste sich an die Stirn. Den Schock musste er erst einmal verdauen.
    „Und welchen Sinn sollte das haben? Dass ich in den Nachrichten deinen Nachruf lese?“,

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