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Song of Blood (German Edition)

Song of Blood (German Edition)

Titel: Song of Blood (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sandra Busch
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darauf tätig zu werden und dem Dämon, der bislang ein Stachel in Fars Leben gewesen war, endlich an den Kragen zu gehen. Mathis und Jayden steckten eine ganze Weile die Köpfe zusammen, um sich auf ihr Treffen mit Ooghi vorzubereiten. Jayden erklärte ihm, wie sie am besten auftreten sollten.
    „Du wirkst so harmlos, dass man dich am liebsten mit Bodyguards umringen möchte, damit dir nichts geschieht“, sagte Jayden zu dem belustigt schnaufenden Mathis. „Bemüh dich um eine kühle Miene und ein arrogantes Auftreten. Du musst mit diesem Pack nicht höflich umgehen, schließlich bist du derjenige mit dem Geld. Die sollen gefälligst dir in den Arsch kriechen.“
    „In diesem Fall sollte wohl besser Florean diese Rolle übernehmen.“ Mathis grinste.
    „Hör auf, blöde Witze zu reißen.“ Songlian schimpfte und versuchte gleichzeitig sich ein Lachen verkneifen.
    Jayden warf verzweifelt die Arme in die Luft und suchte Hilfe bei Harry. Der feixte und prostete seinem Alpha mit einem Glas Bier zu.
    Derweilen waren Joey und Cooper damit beschäftigt, ihre Waffen zu kontrollieren. Jonathan saß vor seinem Notebook und testete den Empfang der kleinen Sender, von denen er jedem einen gegeben hatte. Harry war der Einzige, der keine Vorbereitung brauchte. Er wusste genau, wie seine Fäuste funktionierten. Far, dieses Mal mit Badehose, sprang in den Pool, um seine Ungeduld durch ein wenig Schwimmen in den Griff zu bekommen. Songlian sah ihm dabei zu und fragte sich zum wiederholten Mal, ob alles gut gehen würde. Sein Bauchgefühl sandte ihm eindeutige Signale, die Finger von der Angelegenheit zu lassen. Endlich war es soweit und sie fuhren gemeinsam in den Bois de Boulogne.
     
     
    „Er ist nicht allein“, flüsterte Mathis Jayden zu, als sie sich dem Grillplatz auf der Kuppe des Hügels näherten, wo bereits drei Personen auf ihre potenziellen Käufer warteten. Wäre Mathis eine Katze gewesen, dann hätte sich jetzt mit Sicherheit sein Fell gesträubt. Sein Unwohlsein konnte man ihm deutlich am Gesicht ablesen.
    „Ich bin bei dir“, sagte Jayden in dem Versuch ihn zu beruhigen. Trotzdem tastete er nach seiner Waffe, die in seinem hinteren Hosenbund steckte. „Hältst du mich etwa für einen unbedeutenden Niemand?“
    Mathis schüttelte verneinend den Kopf, wirkte auf den Nachtwolf dennoch ziemlich unruhig. Endlich gab er sich einen Ruck und ohne weiter zu zögern, hielten die beiden auf die drei Gestalten zu.
    „Da sind Ooghi und dieser Dalmat, der Intelligentere der beiden Bodyguards Skender Vales“, erklärte Mathis leise. Die dritte Person stand mit dem Rücken zu ihnen und schaute den Hügel hinunter, wo in der zunehmenden Dunkelheit die Lichter des Reitstalls blinkten. Jayden bemerkte, dass Mathis ein besonderes Interesse an diesen Mann entwickelte und dem Unbekannten Löcher in den Rücken starrte.
    „Wir sollten sofort gehen“, sagte Mathis auf einmal im bestimmten Tonfall zu Jayden und blieb erneut stehen. „Hier stimmt etwas ganz entschieden nicht. Der dort ist ein Vampir.“
    „Umkehren geht nicht mehr“, murmelte Jayden, allerdings sträubten sich ihm nun ebenfalls die Nackenhaare. Er winkte seinen Verbündeten weiter.
    „Sie kommen nicht allein, Monsieur?“, begrüßte Ooghi den Vampir und inspizierte Jayden misstrauisch.
    „Genau wie Sie“, antwortete Jayden anstelle von Mathis. „Da die Waffen für mich sind, habe ich es vorgezogen meinen Sponsor zu begleiten.“ Er versuchte Dalmat abzuschätzen und ordnete ihn mit seiner Erfahrung sogleich in die richtige Schublade ein. Der blieb gelassen, während Mathis weiterhin den Rücken des Dritten fixierte.
    „Und der da?“, fragte Jayden und deutete mit dem Kinn auf die Ursache für Mathis’ Unruhe. Der Fremde drehte sich mit einem gewinnenden Lächeln um und Mathis fuhr plötzlich mit einem fauchenden Vampirgesicht zurück. Ooghi zog wenig überrascht eine Augenbraue empor, als sich das wahre Naturell seines Kunden zeigte.
    „Du?“, fauchte Mathis fassungslos.
    „Mathis Rozier, es ist mir eine Ehre dir wieder einmal zu begegnen. Es ist – lass mich kurz überlegen – beinahe hundert Jahre her, nicht wahr?“, grüßte der Fremde. Im nächsten Moment verbeugte er sich überaus höflich vor dem schockierten Mathis. Jayden merkte, dass Mathis sichtlich mit seiner Beherrschung rang. Zischend zog er Luft zwischen die spitzen Zähne ein und seine geschlitzten Pupillen starrten diesen Mann derartig ablehnend an, dass Jayden eine Gänsehaut

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