Sonne, Sex und Meer
auf Leslies Schenkel und ihre Augen starrten tief in die weit offene Höhlung von Leslies Fotze, in die sanft die Kerze schien. Leslie ließ ihre rechte Hand an dem Körper des jungen Mädchens hinuntergleiten, bis sie auf dessen spärlich behaartem kleinen Schlitz anhielt; sie legte die linke Hand in gleicher Weise auf ihr eigenes schwarzes buschiges Dreieck, die Finger zeigten nach unten, der Mittelfinger lag leicht auf dem noch verborgenen Kitzler.
»Sieh her, ich mache jetzt das gleiche bei uns beiden.«
Erst fuhr sie leicht über den Rand und spreizte sie dann mit Ring- und Zeigefinger vorsichtig auseinander. »Die inneren Lippen« – Ring- und Zeigefinger öffneten sie – »oder labia minora, die kleinen Lippen. Das ist die Vagina«, sagte sie und ihr rechter und linker Mittelfinger glitt je in ein Loch, »auch die Fotze oder Möse. Die Bezeichnung für dieses Loch wird auch für das ganze weibliche Sexualorgan benutzt. Und zwar weil vom Männerstandpunkt aus das Loch der wichtigste Teil ist und Terminologien Männersache sind. Der wichtigste Teil für eine Frau ist jedoch diese winzige kleine Erhebung, die hier versteckt ist … schau wie meine größer wird!« Sie zieht die Spitze ihres Mittelfingers wieder aus dem Loch heraus … »Deine ist jetzt noch klein, aber sie wird in den nächsten Monaten wachsen und hervortreten, wie alle Teile da unten, vor allem aber eben dieser, und er ist die Quelle höchsten Glücks für die Frau. Wenn man viel mit ihm spielt, kann man ihn zu immer größerer Empfindlichkeit bringen, so dass zur rechten Zeit …« Ihre Worte kamen nur noch langsam und ihr Tonfall war träge, als sie mit den Mittelfingern eine langsame Kreisbewegung begann, die Fingerspitzen immer fest auf dem feuchten Kitzler … »die leiseste Liebkosung hier … wenn man es richtig macht … ist der einfachste …« Ihre Augen schlossen sich … »einfachste Weg für eine Frau … um zum Orgasmus zu kommen … das Ding heißt … Klitoris … oder Kitzler …«
Leslie versagte die Stimme und ihr Mund stand offen, und sie überließ sich ganz dem immer kreisenden, immer schneller werdenden Fingern Barbara schaute zu und spürte in den verborgenen Windungen ihrer Lenden den Bogen sich immer straffer spannen, bis die beiden Mädchen gleichzeitig die Zähne hinter den hochgezogenen Lippen entblößten, die Augen wie wild verdrehten, schrien und zuckten und die Hütte mit dem heißen würzigen Geruch des rein weiblichen Orgasmus erfüllten.
Max drehte sich eine Zigarette und zündete sie sich an und betrachtete die beiden, während sie schlaff Seite an Seite dalagen und Barbara mit brennender Bewunderung für eine schöne junge Frau zu Leslie aufschaute. Er ließ sie einen Moment ausruhen und rauchte seine Zigarette. Dann warf er einen flüchtigen Blick aus dem Fenster, um nach dem Mond zu sehen, und stieß Barbara sanft an.
»Barbara, es geht auf zwei Uhr …«
»Wie bitte, Max?«, sagte Leslie. »Schon zwei. Dann muss ich jetzt auch besser los.«
»Bleib noch gerade für ein Mal.«
»Tut mir leid. Ich habe keine Zeit mehr.«
Ach, Mensch, Wunder, das Wunder der Masturbationskünste durchschneidet Blue Grace, meine blaue Gnade, bei der Welt letzter orgasmisch-elektrophysischer Apokalypse! Ich singe die Schönheit physischer Berührung mit meiner Muse, Blue Grace.
philip lamantia
Kapitel 4
Alle vier, Max, Leslie, Barbara und Tom, waren in der Hütte zusammengekommen. Es war früher Abend. Kerzen brannten, aber warfen noch keinen eigenen Hof von Licht gegen die horizontalen späten Strahlen der Sonne, die durch das riesige Fenster im Westen hereindrangen. Sie saßen alle vier mit untergeschlagenen Beinen auf dem ungeheuren Bett, nackt; in der schattigen Südwestecke Max, ihm am nächsten im Nordwesten Barbara. Barbara schräg gegenüber saß Leslie in der nordwestlichen Ecke, das schwindende Sonnenlicht hob ihre ausgeprägten Formen hervor, und neben ihr und Barbara gegenüber leuchteten sanft Toms blondes Haar, sein Bart und sein Schamhaar. Alle waren am ganzen Körper braun gebrannt; die weißen Stellen von den Badeanzügen, die man vor ein paar Wochen noch sah, waren fort. Mitten auf dem Bett stand eine großbauchige, kunstvoll bemalte Wasserpfeife. Während Max leise sprach, saßen die anderen in tiefem Schweigen da, ließen das Mundstück an einem langen Schlauch herumgehen und nahmen tiefe Züge. Max’ Stimme war friedlich, tief und gleichmäßig wie das Rauschen der Wogen draußen in der
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