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Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Titel: Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela Inusa
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jemandem, der ganze drei Jahre älter war, war sie noch nie zusammen gewesen. Er erwartete bestimmt mehr von ihr als nur Händchenhalten, hatte bestimmt schon seine Erfahrungen gesammelt. Sie hatte ein bisschen Angst, sich auf ihn einzulassen, und doch wollte sie ihn unbedingt wiedersehen.
 
    „ Hast du morgen vielleicht wieder Zeit?“, traute sie sich zu fragen.
Pedro lächelte ein breites Lächeln. „Klar. Was wollen wir machen?“
„Du arbeitest bestimmt wieder, oder?“
„Ja. Ich kann erst wieder abends um acht. Aber Dienstag kann ich freimachen. Wenn du willst, können wir den Tag zusammen verbringen.“
Ob sie wollte? Und ob!
„Gerne. Ich muss aber noch meine Mutter fragen.“
Er nickte. Dann kam er wieder näher an sie heran. Sein Gesicht war direkt vor ihrem, sie konnte seinen Atem spüren. Pedro, dieser wunderbare Pedro. Sie saß wirklich hier mit ihm. Er legte eine Hand an ihre Wange und streichelte sie. Sie hatten genug geredet. Er kam immer näher und dann spürte sie endlich seine Lippen. Er küsste wie kein anderer, so sanft und so zärtlich, so weich und so voller Gefühl. Sie wünschte, dieser Kuss würde nie enden. Erst küsste er nur ihre Lippen, wieder und wieder, dann spürte sie seine warme Zunge in ihrem Mund. Es fühlte sich an wie das Paradies. Voller Leidenschaft erwiderte sie seine Küsse.
 
    ҉
    Als er sich von ihr löste, wollte sie fast sagen: „Nein! Nicht aufhören!“, aber sie wusste, dass es schon spät war und sie sich auf den Rückweg machen mussten.
Sie stand auf und bedauerte zutiefst, dass der Abend schon vorbei sein sollte, doch sie hatte nicht erwartet, dass Pedro sie im nächsten Moment runter auf seinen Schoss zog.
Er setzte sie auf sich und küsste sie wieder. Er umarmte sie, streichelte sie, fuhr mit seinen Händen über ihren Rücken, durch ihr Haar. Dann lagen seine Hände auf ihren Oberschenkeln. Er hörte nicht auf, sie zu küssen und sie spürte etwas Hartes an ihrem Bein.
„Es tut mir wirklich leid, Pedro, aber ich muss los. Kannst du mich bitte zurückbringen? Sonst erlaubt meine Mutter mir bestimmt nicht, dich wiederzutreffen.“
Er seufzte. „Das ist echt unfair, weißt du das?“
Sie standen beide auf und gingen zurück zum Motorroller. Pedro zupfte sich ein bisschen an seinem Schritt herum und grinste dann. „Du bist so gemein.“
Sophie lächelte. „Wir sehen uns doch morgen wieder.“
„Wie heute? Um acht Uhr an der Strandpromenade?“
„Abgemacht.“
 
    Pedro fuhr Sophie zurück zum Hotel. Und als sie sich nach einem weiteren langen Kuss von ihm verabschiedete, hatte sie noch immer eine Gänsehaut. Pedro fuhr davon. Sie winkte ihm, bis sie ihn nicht mehr sah und schüttelte sich dann vor Erregung. Sie verspürte ein Kribbeln am ganzen Körper. Das war ja wirklich unglaublich gewesen! So etwas hatte sie noch nie erlebt, solch eine Leidenschaft! Und morgen würde sie ihn wiedersehen. Sie freute sich jetzt schon wie ein kleines Kind zu Weihnachten.
Konnte es wirklich sein, dass sie sich an einem einzigen Tag in diesen Jungen verliebt hatte?
Ihr Handy klingelte und sie erschrak. „Ja?“, meldete sie sich.
„Es ist gleich elf, Sophie. Wo steckst du?“ Oh je, ihre Mum. War es wirklich schon elf Uhr?
„Ich steh unten vor dem Hotel. Bin in einer Minute oben“, sagte sie und rannte die Treppen hoch.

Kapitel 5
    Nachdem Sophie sich bei ihrer Mum für die Verspätung entschuldigt hatte, hatte sie noch lange wach gelegen und an Pedro gedacht. Sie fühlte sich so … besonders, so begehrenswert. Dass jemand wie Pedro sich wirklich für sie interessierte, machte sie verdammt stolz. Sogar in der Nacht wollte er nicht verschwinden und schlich sich in ihre Träume. Sie waren zusammen in einem riesigen Eisbecher und spielten Fangen. Pedro erwischte sie und schmiss sich zusammen mit ihr in die gewaltige Sahnehaube. Was für ein verrückter Traum!
    Am nächsten Morgen war Sophie zwar müde, weil sie aufgrund des vielen Nachdenkens und Schwärmens gar nicht richtig zum Schlafen gekommen war, doch sie war außer sich vor Freude, wenn sie an den kommenden Abend dachte.
Den Tag verbrachte sie mit ihrer Mutter in Alcúdia. Sie machten einen langen Spaziergang und besuchten einen Friedhof. Es rührte Sophie sehr, die Grabstätten zu sehen. Hier auf Mallorca schien es Gang und Gebe zu sein, dass ganze Familien zusammen begraben wurden. Auf einem einzigen Grab standen mehrere Namen, es waren Fotos der Verstorbenen in die Grabsteine

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