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Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Titel: Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela Inusa
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ganze Familie gedacht. Es gab diese Greifzangen-Automaten, Basketballkörbe, diese Kinderautos, in die man einen Euro steckt. Es gab Tischhockey, Spielautomaten, Videospiele, Autorennen und noch jede Menge mehr.
Erst spielten sie Tischhockey, wo Pedro Sophie haushoch besiegte. Dann sagte er: „Wer die meisten Körbe macht, darf entscheiden, was wir als Nächstes machen, okay?“ Er drückte ihr einen Basketball in die Hand.
Ein Glück! Basketball war ihre Spezialität. Ehrlich gesagt war Basketball überhaupt die einzige Sportart, die Sophie drauf hatte. Sie spielte oft mit Lilly und Benni auf Bennis Hinterhof.
Sophie warf einen Korb nach dem anderen. Damit hatte Pedro nicht gerechnet. Und auch wenn er gut war, so konnte er sie doch nicht schlagen. Sie hatten ungefähr zwei Minuten für ihren Euro, und Sophie schlug Pedro fünfzehn zu elf.
„Wow! Wo hast du das denn gelernt?“
Sie grinste. „Es gibt noch so einiges, das du nicht von mir weißt.“
„Ja?“
„Ja.“
 
    Er lächelte. „Also, du hast gewonnen. Was wollen wir jetzt machen?“
„Ich möchte, dass du mir aus diesem Automaten da so einen Hasen raus holst.“
„Weißt du, wie schwer das ist? Was, wenn ich hundert Euro brauche, bis ich einen kriege?“ Sie wusste ja, dass er nicht so viel Geld hatte.
„Ich gebe dir eh nur drei Versuche. Wenn du es dann nicht geschafft hast ...“
„Was ist dann?“, wollte er neugierig wissen.
„Dann gehe ich zurück ins Hotel.“
„Das ist nicht dein Ernst.“ Er sah ganz schockiert aus.
„Doch. Also, streng dich an!“
Das ließ er sich nicht zweimal sagen. Sofort holte er einen Euro aus der Tasche, warf ihn ein und versuchte sein Glück. Er umgriff zwar einen Hasen, doch der rutschte wieder ab. Beim zweiten Versuch griff er ganz daneben. Das kann doch nicht sein, dass er tatsächlich nervös ist, oder?, dachte Sophie.
„Nur noch eine Chance“, erinnerte ihn Sophie.
Er hatte Glück. Und sie hatte Glück. Denn bei seinem letzten Versuch holte er ihr einen dieser niedlichen Kuschelhasen heraus. Und auch noch in rosa, ihrer Lieblingsfarbe.
Sie umarmte ihn stürmisch. „Danke! Oh, ist der süß.“
„Nicht so süß wie ich, oder?“, fragte Pedro.
„Hmmm ...“, sie tat so, als müsse sie erst überlegen. „Na, ich würde sagen, ihr seid beide gleich süß.“
Pedro lachte und zog sie wieder an sich. „Wollen wir zum Strand gehen?“, fragte er.
Sophie war einverstanden. Am Strand war es jetzt sicher ganz leer und dunkel. So würden sie endlich mal ein bisschen allein sein. Obwohl sie ein bisschen Angst vor dem Gedanken hatte, machte sich schon wieder dieses Kribbeln in ihr breit. Sie würde mit ihm allein sein – mit Pedro.
 
    Hand in Hand schlenderten sie den Weg zum Strand hinunter. Es waren wirklich nur noch ein paar wenige Spaziergänger dort. Sophie und Pedro gingen eng umschlungen im Sand, direkt am Wasser. Sophie betrachtete den Sternenhimmel. Der Mond war unglaublich hell und so viele Sterne wie hier hatte sie in Hamburg noch nie gesehen.
„Du siehst schön aus im Mondlicht“, sagte Pedro.
Sophie fragte sich kurz, wie vielen Mädchen er schon dasselbe gesagt hatte. Hatte er ein paar einstudierte Floskeln auf Lager, mit denen er die Touristinnen rumkriegen wollte? Oder war er gar nicht so einer? War er in Wirklichkeit einfach nur ein lieber Junge, der sie mochte. Sie wusste es nicht. Doch sie würde es auch nicht herausfinden, fragen konnte sie ihn ja schlecht.
Jetzt müsste sie sich also entscheiden: Wollte sie, dass das schon alles gewesen war oder wollte sie auf Pedro reinfallen, auch wenn er ein Draufgänger, ein Touristinnenvernascher war? Wollte sie die Vorsicht Vorsicht sein lassen und einfach nur den besten Urlaub ihres Lebens haben? Sie wusste schon jetzt, dass sie Pedro niemals vergessen würde, dass er für immer eine wunderbare Urlaubserinnerung in ihrem Herzen einnehmen würde. Nur wie perfekt diese Erinnerung sein würde, lag nun an ihr.
 
    Sie waren inzwischen ein wenig abseits der Strandpromenade angelangt, hatten in der letzten viertel Stunde kaum ein Wort gesprochen. Doch er hatte die ganze Zeit über ihre Hand gehalten und sanfte Kreise mit seinem Daumen auf ihre Haut gemalt. 
Sophie sah jetzt ihren Traumprinzen an und sagte: „Wollen wir uns nicht in den Sand setzen?“
Pedro zog seine Jacke aus, damit sie sich auf sie drauf setzen konnten. Doch nun zitterte er. „Dir ist ja ganz kalt“, sagte Sophie und strich über seinen Arm, der mit

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