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Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Titel: Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela Inusa
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schüchtern.
„Gern geschehen“, sagte er. „Jetzt bin ich aber aus der Puste.“
„Willst du vielleicht einen Schluck?“ Sie hielt ihm die besagte Colaflasche entgegen.
„Okay.“ Er lächelte und nahm die Flasche wieder zurück, öffnete sie und … es zischte und sprühte in alle Richtungen.
„Scheiße!“, sagte er und hielt die Flasche von sich.

Sophie lachte. Sie war zwar genau wie der Junge vollgespritzt mit klebriger Cola, doch die Stimmung war gelockert.
„Oh je, das tut mir leid“, sagte er. „Ich habe sie wohl zu sehr geschüttelt, als ich gelaufen bin.“
„Alles gut, das macht nichts.“
Er sah sie an, direkt ins Gesicht. Seine braunen Augen machten sie ganz verrückt. Verlegen sah sie weg und er trank.
„Danke“, sagte er und gab ihr die Flasche zurück, wobei sich ihre Finger wie zufällig streiften. Sophie durchfuhr ein Kribbeln.
„Ich bin übrigens Pedro.“
„Ich bin Sophie.“
„Sophie“, wiederholte er. „Ein schöner Name. Sophie.“
 

     
    So, wie er ihn aussprach, hörte sich der langweilige Name, den sie schon ihr Leben lang trug, auf einmal wundervoll und exotisch an.
„Was machst du heute noch, Sophie?“ Er blickte ihr wieder in die Augen und lächelte unwiderstehlich.
„Ich werde noch ein bisschen am Strand liegen und später vielleicht noch spazieren gehen.“
„Und heute Abend?“
„Bis jetzt hab ich noch nichts vor.“
Er würde sie doch jetzt nicht um ein Date bitten, oder?
„Hast du Lust, mit mir auf meiner Vespa herumzufahren? Ich zeige dir ein paar schöne Plätze.“
 
    Sollte sie sich darauf einlassen? Schließlich kannte sie Pedro, wie der Junge hieß, doch gar nicht. Und sie war schließlich auf einer fremden Insel in einem fremden Land mit einer fremden Sprache. Würde ihre Mum ihr überhaupt erlauben, auszugehen?
Egal!
„Ja, okay. Wo wollen wir uns treffen?“
„Genau hier, um acht Uhr? Da habe ich Feierabend.“
„Gut, dann bis später.“
„Bis später.“ Er nahm ihre Hand in seine und strahlte sie ein letztes Mal an.
 
    Oh mein Gott, oh mein Gott, ich hab ein Date mit dem wohl süßesten Typen der ganzen Insel, dachte Sophie und ging zurück zu ihrer Mum, die bereits zurück aus dem Wasser war.
„Wie war das Wasser?“, fragte sie sie geistesabwesend.
„Mir ist es ehrlich gesagt ein wenig zu kalt.“
„Aha.“ Sophie legte sich zurück auf das Badelaken und träumte vor sich hin. Sie ging nochmal die Begegnung mit Pedro im Kopf durch, die Unterhaltung, das Colaspritzen und das allersüßeste Lächeln. Sie bekam es einfach nicht mehr aus ihren Gedanken.
 
    „ Was lächelst du denn so?“, fragte ihre Mum.
„Ach, nur so.“
„Komm schon, erzähl!“
Sollte sie wirklich? Sie nahm die Colaflasche, aus der eben noch Pedro mit seinen unglaublichen Lippen getrunken hatte, und trank ein paar kleine Schlucke. Es war fast wie ihn zu küssen.
„Nun spann mich nicht so auf die Folter“, hakte Brigitte nach. „Dieses Lächeln kann nur eines bedeuten: Es geht um einen Jungen. Hab ich recht?“ Sie kannte Sophie einfach zu gut.
Ach, was soll`s, dachte Sophie, ich muss sie ja eh fragen.
„Ja, stimmt. Ich hab eben beim Getränkekaufen einen Jungen kennengelernt. Er ist wirklich süß, und er hat mich gefragt, ob ich heute Abend etwas mit ihm unternehmen will.“
„Ist er auch ein Tourist?“
„Nein, er ist von hier.“
„Du weißt ja, was man immer hört, oder? Die Jungs von hier amüsieren sich gerne mal mit den Touristinnen.“
„Mum, ich will mich doch nicht mit ihm amüsieren !“ Sie wusste genau, worauf ihre Mutter anspielte. „Er will mir nur die Gegend zeigen. Ich geh nicht mit zu ihm nach Hause oder so.“
„Na gut, wenn du nicht zu spät wiederkommst.“
„Nein, ich treffe mich um acht mit ihm. Ich bin spätestens um elf wieder im Hotel.“
„Um halb elf. Und nimm dein Handy mit.“
„Ja, mach ich.“
Das wäre also geklärt. Sophie konnte es kaum erwarten, dass es Abend war.
 
    ҉
    Der Nachmittag am Strand kam Sophie endlos vor, die Stunden wollten gar nicht vergehen. Heute gingen sie schon um sechs Uhr essen, damit sie erstens nicht wieder so spät am Abend so einen schweren Magen hatten wie am Abend zuvor, und zweitens, damit Sophie rechtzeitig fertig wäre für ihr Date.
Heute aß sie nur einen großen Salat und ein bisschen Hühnerfleisch. Zum Nachtisch holte sie sich nur ein einziges Stück Kuchen und ein bisschen Obst. Sie wollte es nicht wieder so übertreiben und mit einem

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