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Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Titel: Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela Inusa
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hatte.
Sie parkten die Vespa und schlenderten entlang der Marktstände. Sie konnte es kaum glauben, dass sie in der letzten Nacht wirklich mit diesem Jungen geschlafen hatte. Sie hatte Sex gehabt, zum ersten Mal in ihrem Leben. Es war viel schöner gewesen, als sie es sich jemals vorgestellt hätte. Und jetzt zusammen mit Pedro, dem fantastischen, zu gut aussehenden Pedro über den Markt zu spazieren, war total unwirklich. Es kam ihr irreal vor, es war so normal, wo doch gerade gar nichts mehr normal war. Alles hatte sich verändert. Sie hatte sich verändert.
 
    „ Möchtest du, dass ich dir etwas kaufe?“, fragte Pedro.
„Nein, danke“, antwortete sie. Sie wusste doch genau, dass er nicht viel Geld hatte.
Doch anscheinend fühlte er sich in seinem Stolz verletzt. Kränken wollte sie ihn natürlich auch nicht, also sagte sie, als sie an einem Schmuckstand entlangkamen: „Ich würde mich sehr über eine Kette freuen.“
Die Ketten kosteten nur 2 Euro, Modeschmuck, der wahrscheinlich nicht lange halten würde. Aber das machte nichts. Sie würde ihn in Ehren halten, allein, weil er ein Geschenk von Pedro war.
Freudig suchte er ihr eine Kette mit einem Herzanhänger aus, bezahlte und legte sie ihr um.
„Ich danke dir“, sagte sie und gab ihm einen Kuss.
 
    Sie gingen weiter und kamen zu dem Orangensaft-Stand, wo Pedro unbedingt welchen kaufen wollte. Sophie erkannte sofort den netten Verkäufer vom Sonntag wieder, der, der mit ihrer Mutter geflirtet hatte – Diego. Sie bezweifelte aber, dass er sich an sie erinnern würde. Doch sie hatte falsch gedacht, denn als Pedro zwei Becher Saft bestellte, sagte Diego: „Oh, hallo, Sophie, mein hübsches deutsches Mädchen.“
„Hi, Diego“, antwortete sie. Dabei sah sie zu Pedro, der kaum eine Reaktion zeigte. Er sah nur etwas fragend aus.
Sobald sie aber mit ihrem Saft weitergingen, fuhr er sie an: „Woher kennst du den?“
„Wie bitte?“, fragte sie etwas geschockt. Warum war Pedro denn so aufgebracht?
„Na, der da mit dem Orangensaft. Der kannte deinen Namen. Und du seinen. Hast du etwa mit dem auch schon was gehabt?“
„Wie meinst du das denn? Denkst du, ich hab schon mit jedem auf der Insel gepoppt? Ich bin nicht so eine!“
Pedro sah sie eine Weile schweigend an und sagte dann: „Es tut mir leid. Ich wollte dir nichts unterstellen, aber … dass der dich kannte, hat mich eben ein bisschen ... verwundert.“
„Ah, du bist eifersüchtig!“, stellte sie fest.
„Bin ich nicht!“, widersprach Pedro.
„Bist du doch!“, sagte Sophie und stieß ihm leicht gegen die Schulter. Er kam ins Taumeln und stieß zurück, und im nächsten Moment rammten sie sich lachend gegenseitig, wobei sie auch andere Leute anstießen auf dem vollen Markt. Leute, die sich gleich lauthals beschwerten. Pedro nahm Sophies Hand und schnell liefen sie davon. Vor einer Mauer kamen sie zum Stehen und Pedro drückte sie an die kalten Steine.
„Flirte nicht mit anderen Männern, okay? Du gehörst nur mir!“
„Okay“, versprach Sophie. „Ich gehöre nur dir.“ Für eine kleine Weile, fügte sie in Gedanken hinzu.
 
    Pedro fasste ihr ins offene Haar und lehnte sich an sie. Er küsste sie begierig, wobei er ihr fast den Atem nahm.
„Wo wollen wir jetzt hin?“
„Zu dir vielleicht?“
Pedro stockte. „Nein, das geht nicht. Bei mir ist immer jemand.“
„Und die sollen nichts von mir wissen, richtig?“
„Ich will nur ungestört sein. Mit dir.“
„Meine Mum ist den ganzen Tag in Palma“, ließ Sophie ihn wissen.
Er sah sie überrascht an. „Das heißt, du hast ein leeres Hotelzimmer für dich? Den ganzen Tag lang? Warum hast du das nicht früher gesagt?“
„Heißt das also …?“
„Los, lass uns keine Zeit verlieren“, sagte Pedro, griff nach ihrer Hand und brachte sie zurück zu seiner Vespa.
Sie fuhren den kurzen Weg zurück zur Hotelanlage, wobei Sophie Pedro bat, an einem Supermarkt zu halten, um was zur Verhütung zu besorgen – den Fehler von gestern durften sie nicht wiederholen. Kichernd liefen sie die Stufen in den ersten Stock hoch und verschwanden im Zimmer, und die nächsten Stunden verließen sie es auch nicht wieder.
 
    ҉
    Gegen Abend sagte Sophie: „Wir sollten uns lieber anziehen, nicht, dass meine Mum uns noch erwischt. Das würde aber ein Donnerwetter geben.“
„Ein Donnerwetter?“, fragte der nackte Pedro.
„Ja, großen Ärger. Und dann dürfte ich dich die restlichen Tage nicht mehr sehen.“
„Wie lange

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