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Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe

Titel: Sonne, Strand und Pedro - Eine Mallorca-Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela Inusa
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Welt. Sophie freute sich für ihre Mutter. Und sie selbst freute sich auch, denn es gab einen T-Shirt-Stand, der doch tatsächlich Mallorca-T-Shirts für 2 Euro verkaufte. 2 Euro! War das zu glauben? Sie kaufte sich gleich fünf Stück und eins für ihre Mum, die sich riesig freute und sie ganz doll drückte.
 
    „ Dafür lade ich dich jetzt auf einen frischen Orangensaft ein, was hältst du davon?“
„Sehr viel“, antwortete Sophie.
Sie gingen auf den kleinen Stand zu, nur ein kleiner Tisch, auf dem eine Saftmaschine stand. Daneben war ein Stapel Plastikbecher platziert, daneben standen einige Kisten Orangen und dahinter ein lächelnder Mann, der sie sogleich freudig begrüßte.
Er hatte natürlich längst erkannt, dass sie Deutsche waren. „Hallo, Ladys, wie geht es euch heute?“
„Sehr gut, danke“, sagte Brigitte. Sophie lächelte nur. Ihre Mum schien wirklich bei den Männern anzukommen. Dieser Typ war circa im Alter ihrer Mutter, also Ende dreißig, und braungebrannt. Er hatte dunkles, volles Haar und trug ein Adidas-T-Shirt. Er stellte sich als Diego vor und flirtete heftigst mit ihnen, na ja, mehr mit Mutter als mit Tochter, was Sophie ganz recht war.
Er gab jeder einen großen Becher Saft, obwohl sie nur für einen kleinen zahlten und wünschte ihnen noch einen schönen Tag.
 
    „ Also, Mum, wenn du weiterhin so flirtest, können wir hier noch ganz schön was abstauben.“
Brigitte lachte. „Es ist fast schon beängstigend. Zu Hause in Hamburg sieht mir doch nie einer hinterher.“
„Da strahlst du auch nicht so“, sagte Sophie.
„Na, ich habe ja auch allen Grund dazu, oder? Gefällt es dir hier genauso gut wie mir?“
„Noch besser!“
Sie setzten sich auf eine Bank und tranken den leckeren Saft.
Sophie holte ihren Stapel T-Shirts heraus und zeigte sie alle ihrer Mum: ein rosafarbenes, ein blaues, ein schwarzes, ein grünes und ein weißes. Auf allen waren Bilder von der Insel oder Mallorca in verschiedenen Schriften drauf.
„Du hast aber zugeschlagen“, stellte Brigitte fest.
„Na, bei dem Preis. Unglaublich, unten an der Strandpromenade kosten die gleichen T-Shirts pro Stück 10 Euro, und hier hab ich gleich 5 Stück für denselben Preis bekommen.“
„Ich habe dir ja gesagt, du sollst noch warten, bevor du gleich am ersten Tag dein ganzes Geld ausgibst. Auch wenn es zu verlockend ist, das gebe ich ja zu.“
„Und du hattest wie immer recht, Mum.“
„Ja, so ist das. Mütter haben meistens recht.“
„Wenn du also alles weißt, was sagst du dann voraus über die Strandlage heute? Wird es voll sein? Werden wir noch ein kleines Plätzchen abbekommen?“
„Das beste, wenn wir uns gleich aufmachen.“
 
    ҉
    Sie brachten ihre Einkäufe aufs Hotelzimmer und holten ihre Strandlaken.
„Wir sollten wirklich mal in einen der Spar-Märkte gehen“, sagte Brigitte, „und uns einen Vorrat an Wasserflaschen zulegen.“
Das war auch so eine komische Sache: In Alcúdia schien es in jeder Straße gleich mehrere kleine Spar-Märkte zu geben. Sie entdeckten sogar einen Aldi-Supermarkt. Aber Spar gab es an jeder Ecke. Auf dem Weg zum Strand machten sie in einem Halt und kauften sich jeder eine Flasche Wasser. Zu essen hatten sie genug dabei, denn sie hatten sich jede Menge frisches Obst vom Markt mitgebracht.
 
    Der Strand war bereits mega voll. Natürlich fanden sie noch eine Stelle, wo sie sich ausbreiten konnten, doch es war alles andere als erholsam und entspannend. Sophie versuchte vergeblich, in ihrem Buch zu lesen, aber lachende Erwachsene, jubelnde Kinder und schreiende Babys beeinträchtigten ihre Konzentration doch gewaltig.
„Ich werde jetzt mal ins Wasser gehen, kommst du mit?“
„Ich möchte unsere Sachen lieber nicht so ganz allein hier liegenlassen“, sagte ihre Mum. „Geh du zuerst, teste mal, wie warm das Wasser ist, und ich gehe dann später.“
„Okay.“
    Sophie tapste im heißen Sand Richtung Wasser. Ein paar Jungs warfen ihr ihren Wasserball direkt vor die Füße und entschuldigten sich auf Holländisch.
„Schon gut, kein Problem“, murmelte Sophie vor sich hin und tat den ersten Schritt ins Wasser. An den Füßen war es eigentlich nicht kalt, wie sie schon am Tag zuvor festgestellt hatte, aber als sie sich mutig mit dem ganzen Körper ins Wasser begab, schauderte sie doch ein wenig. Nach einer Weile hatte sie sich jedoch an das kühle Nass gewöhnt und schwamm ein bisschen. Es war richtig schön, im Meer zu baden. Außer an der Ostsee

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