Alles war in bester Ordnung stellte
er zufrieden fest.
„Es ist schön bei dir zu sein, Linda“,
flüsterte er ihr sanft ins Ohr, lächelte, schloss die Augen und wurde im
nächsten Moment erneut von einem Schock heimgesucht.
„Ich heiße immer noch Ronald, Inspecteur und
es wäre schön, wenn Sie das so akzeptieren würden.“
Vor lauter Schreck fiel Kees Bloemberg
rückwärts aus dem Bett.
---
Er fand sich auf dem Boden seiner kleinen
Junggesellenwohnung wieder, um ihn herum war alles ruhig und friedlich. Keine
Menschenseele war hier. Er war ganz allein. Erst wenige Sekunden später begriff
er. Er hatte zweimal hintereinander schlecht geträumt und war zu guter Letzt
vom eigenen Sofa gefallen.
Müde erhob er sich und ging in die Küche, um
sich ein Glas Wasser zu holen. Die Uhr an der Wand zeigte an, dass es noch
keine drei Uhr waren. Ein paar Stunden Schlaf konnte er sich also noch gönnen,
ehe ein neuer Arbeitstag beginnen würde.
Nachdenklich lehnte sich Kees gegen die Spüle
und nahm einen großen Schluck.
Eine neue Segelyacht wäre eine schöne Sache,
dachte er so bei sich und sah dann auf seine nackten Füße herab, die auf dem
kalten Küchenboden standen. Leider hatte er keinen müden Cent, den er derzeit
in etwas so Kostspieliges investieren konnte und vermutlich würde es noch Jahre
voller harter Polizeiarbeit kosten, ehe er überhaupt wieder daran denken
konnte. Resigniert seufzend stellte er das Glas in die Spüle und ging zurück
ins Wohnzimmer, wo er sich auf die durchgesessene Couch sinken ließ. Man konnte
eben nicht alles haben, zumindest nicht sofort.
Was Linda um diese Zeit wohl so trieb?
Er wusste, dass sie irgendwo in Australien
nach dem perfekten Standort für ihr Projekt suchte, aber was mochte sie wohl
gerade in diesem Augenblick tun? Vielleicht dachte sie an ihn? Wäre doch
durchaus möglich? Andererseits… Vielleicht verschwendete sie auch keinen
Gedanken an ihn, während sie sich mit einem sportlichen Australier austobte.
Kees wusste es nicht.
Er widersetzte sich dem aufkeimenden
Verlangen, hinüber zum Telefon zu laufen und sie anzurufen. Das hätte sicher
Zeit bis morgen oder übermorgen oder noch später, wie so viel anderes auch.
Hin- und hergerissen saß er einige Minuten
regungslos in der Dunkelheit der Wohnung, dann legte er sich der Länge nach
hin, schloss die Augen und fiel für weitere drei Stunden in einen traumlosen
Schlaf. Weit weg von seiner potentiellen neuen Yacht, seiner potentiellen neuen
Freundin und vor allem seinem neuen Ermittlungspartner.
ENDE
Nachwort des
Autors
Liebe Leserin,
Lieber Leser,
ich möchte mich an dieser Stelle ganz herzlich dafür bedanken, dass Sie
„Sonne, Wind und Mord“ erworben und gelesen haben. Ich hoffe, ich konnte Ihnen
mit dieser (meiner ersten veröffentlichten) Geschichte ein bisschen Kurzweil
bescheren und Sie für einige Stunden unterhalten. Wenn mir das gelungen ist, dann sind wir am
Ende alle zufrieden und ich würde mich sehr freuen, Sie auch in Zukunft zu
meiner Leserschaft zählen zu können. Ich möchte an dieser Stelle noch einmal
erwähnen, dass dieses Werk keinem professionellen Lektorat/Korrektorat vorlag.
Unter der Mithilfe vieler Freiwilliger ist es jedoch gelungen, viele der ursprüngliche
vorhandenen Fehler zu finden und zu beseitigen. Dafür möchte ich mich an dieser
Stelle noch einmal ganz besonders bedanken. Die Hilfsbereitschaft im Internet
war wirklich überragend. Danke. Danke. Danke.
Sollten Sie weitere Fragen, Anregung, Kritik etc. haben, schreiben Sie
mir gerne eine E-Mail an
[email protected] Bis dahin verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen
Christian
Biesenbach
Über den Autor
Christian Biesenbach, geboren 1987, lebt, studiert und schreibt in
Rheinland-Pfalz, Deutschland. Als Hobbyautor aktiv schreibt er an verschiedenen
Geschichten, meist nach Lust und Laune. Das Genre ist dabei eher zweitrangig.
Bevorzugt bewegt er sich auf dem Gebiet des Kriminalthrillers.
Für mehr Informationen zu weiteren Veröffentlichungen
und Projekten
besuchen Sie gerne CB-Thriller.blogspot.com oder
die Amazon-Autorenseite.
Außerdem erschienen:
Das
Möwennest Band 1 der Meeuwennest-Thrillerreihe
Inhalt:
Zehn Jahre hatte Harry Romdahl seine Ruhe. Zehn Jahre haben sie ihn in
Schouwen-Duiveland sitzen lassen, damit er den Beobachter spielt. Seitdem hält
er Ausschau nach Ari Sklaaten. Ari Sklaaten, dem das verlassene Restaurant