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Sonnenfall - McAuley, P: Sonnenfall - The Gardens of Sun

Sonnenfall - McAuley, P: Sonnenfall - The Gardens of Sun

Titel: Sonnenfall - McAuley, P: Sonnenfall - The Gardens of Sun Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paul McAuley
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Teil der Familie. Und Familienangehörige sollten keine Geheimnisse voreinander haben, nicht wahr?«
    Alder durchschaute diesen plumpen Versuch, Zeit zu gewinnen, aber selbst wenn sich diese Frau nur um Berry kümmerte, weil sie ihn ausnutzen wollte, hatte er trotzdem das Gefühl, ihr etwas schuldig zu sein. Und er musste ihr auch ein wenig widerwillig Respekt zollen für den Versuch, sich ihm gegenüber zu behaupten. Anstatt also auf Cashs umfangreiche Recherchen über ihre vergangenen und gegenwärtigen Verbrechen zurückzugreifen und sie in ihre Schranken zu weisen, anstatt ihr zu sagen, dass die Ehe, die sie mit Berry geschlossen hatte, ein Schwindel war und die Trauzeugen von ihr bestochen waren, anstatt ihr zu erzählen, dass er von ihren betrügerischen Geschäften wusste, zum Beispiel dass sie die Produkte, die sie über den Zimmerservice erhielt, heimlich verkaufte, redete er mit ihr über Berrys gute und schlechte Tage, hörte sich ihre Litanei von Beschwerden an und fragte sie, ob es irgendetwas gab, das sie und Berry brauchten.

    »Geld«, sagte Xbo Xbaine mit einem forschen, direkten Blick, der Alder überraschte. »Der Zimmerservice hat seine Grenzen. Mit ein wenig mehr Geld und Ansehen könnte ich mich viel besser um Ihren Bruder kümmern.«
    Alder versprach ihr, sich die Sache durch den Kopf gehen zu lassen. Allerdings bestand er darauf, dass er mit seinem Bruder sprechen wolle, auch wenn es diesem gerade nicht so gutging.
    »Ihre Mutter hat Sie geschickt, nicht wahr?«, sagte Xbo. »Glauben Sie etwa, ich wüsste nicht, worum es hier geht? Natürlich weiß ich das.«
    »Ich will mit ihm reden, weil er mein Bruder ist«, sagte Alder.
    »Eines von ihren Geschöpfen ist hierhergekommen«, sagte Xbo und lächelte, als sie Alders überraschten Gesichtsausdruck sah. »Davon hat sie Ihnen nichts erzählt, was? Wie typisch. Das war ein paar Tage nach der Ankündigung, dass Avernus’ Begräbnis in Paris stattfinden würde. Anscheinend nachdem sie erfahren hatte, dass Sie deswegen ins Außensystem kommen würden. Ihr Geschöpf hat mir gesagt, dass Sie sie besuchen würden und dass sie Berry ebenfalls gerne sehen würde. Eine Art Familientreffen. Ich werde Ihnen jetzt sagen, was ich dem Geschöpf damals gesagt habe. Berry hat einmal versucht, sie zu besuchen. Damals, noch bevor wir uns kennengelernt haben. Vor zwölf oder dreizehn Jahren. Er hat einen Schlepper gemietet, der ihn zum Janus bringen sollte, und als er dort ankam, wollte sie sich nicht mit ihm treffen. Damals hat er angefangen zu trinken und Drogen zu nehmen. Um sich zu betäuben, wissen Sie? Als ich ihm das erste Mal begegnet bin, war er in äußerst schlechter Verfassung. Da ging es ihm noch viel schlechter als heute. Aber man muss ihn einfach lieben, denn tief in seinem Herzen ist er so süß und hilflos …«

    »Ich weiß«, sagte Alder.
    »Sie hat ihn sehr verletzt. Sie hat nicht das Recht, ihm noch einmal wehzutun. Das ist es, was ich ihrem Geschöpf gesagt habe, bevor ich es weggeschickt habe. Und jetzt sind Sie hier, und die ganze Sache fängt wieder von vorn an.«
    »Es stimmt, dass meine Mutter uns beide sehen will. Aber ich wäre so oder so gekommen«, sagte Alder.
    Nach einer Weile seufzte Xbo Xbaine und zuckte die Achseln. »Ich kann Sie wohl nicht aufhalten. Aber wenn Sie versuchen, mit ihm über Ihre Mutter zu reden, und er sich deswegen aufregt, dann sagen Sie nicht, ich hätte Sie nicht gewarnt. Und Ihr Freund sollte besser hierbleiben.«
    Sie führte Alder durch die runde Tür an der Seite der grasbewachsenen Kuppel in einen großen Raum, dessen Boden und Wände mit halblebendigem Gras bedeckt waren. Handgefertigte Möbel aus Holz und Stahl waren überall im Raum verteilt. »Anfangs dachte ich, das hier sei das Beste vom Besten«, sagte sie. »Der ganze Luxus. Alles, was man jemals brauchen könnte. Hier entlang. Er ist gerade im Pool.«
    Eine Rampe wand sich zu einem Untergeschoss hinab, das nur aus weißen Fliesen und hellen Lichtern bestand. Mitten im Raum befand sich ein runder Swimmingpool, dessen Oberfläche mit blauen Kunststoffbällen bedeckt war, die in langsamen Wellen hin und her schwappten. In der Mitte des Pools war etwas Großes, Rosafarbenes zu sehen, das sich gemächlich auf und nieder bewegte. Ein gewaltiger, fetter Mann schwamm auf dem Rücken im Wasser. Er war völlig nackt, bis auf eine Spex und ein Paar elektronische Handschuhe. Seine Finger tippten und trommelten auf die gewölbten Falten seines

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