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Sonnenglut der Leidenschaft

Sonnenglut der Leidenschaft

Titel: Sonnenglut der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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informiert.“
    „Und es besteht kein Zweifel daran, dass sie die Tochter und Erbin dieses Mannes ist?“, fragte Tariq, um ganz sicherzugehen.
    „Ihre Papiere sind alle in Ordnung“, versicherte ihm der Polizeipräsident.
    „Und was genau macht sie bei der Londoner Bank?“
    „Sie arbeitet dort als Finanzanalystin.“
    „Ist das ihre einzige Einkommensquelle?“
    „Soweit wir wissen, ja.“
    Tariq bedankte sich für die aufschlussreichen Informationen, beendete das Gespräch und blickte nachdenklich auf die geschlossene Tür.
    Er hatte Gwynneth und die ganze Situation völlig falsch eingeschätzt. Dass ausgerechnet ihm das passiert war, ärgerte ihn maßlos, denn er war ein stolzer, ehrenwerter Mann. Außerdem hatte er sich von seinem Gefühl auf eine falsche Fährte locken lassen und beim Anblick einer nackten Frau in seinem Bett automatisch gedacht, sie läge dort, um ihm zu Diensten zu sein.
    Allerdings traf ihn nicht die alleinige Schuld an dem Missverständnis. Gwynneth hatte ihn mit keinem Wort, keiner Geste zurückgewiesen – ganz im Gegenteil!
    Wahrscheinlich gehörte sie zu den Frauen, die sich öfter mal einen One-Night-Stand gönnten. Nein, er hatte sich wirklich nichts vorzuwerfen!

5. KAPITEL
    Tariq machte die Tür auf und kehrte zurück in die Küche.
    Gwynneth verspürte ein aufregendes Prickeln, als er hereinkam. Dieser unglaublich beeindruckende Mann in dem weiten weißen Gewand rief die unterschiedlichsten Empfindungen in ihr hervor. In ihrem Bauch flatterten Schmetterlinge, außerdem liefen ihr heiße und kalte Schauer über den Rücken. Verzweifelt versuchte sie, die irritierenden Gefühle zu unterdrücken.
    „Wenn du glaubst, dass deinem Vater diese Wohnung gehörte, warum hast du dann gestern Nacht kein Wort darüber verloren?“
    Gwynneth riss sich zusammen und konzentrierte sich auf seine Frage. „Wann denn? Du hast mir ja keine Gelegenheit dazu geboten. Ich dachte, ich wäre allein in der Wohnung, und ich habe dich für einen Einbrecher gehalten. Und dann …“
    Tariq sah sie nur höhnisch an.
    „Es ging alles so schnell“, brachte sie zu ihrer Verteidigung hervor.
    „Und du bist hinter Geld her und dachtest, es würde sich bestimmt auszahlen, wenn du mit mir ins Bett gehst. Vielleicht hast du dir ein wertvolles Geschenk erhofft?“
    „Nein!“ Gwynneth funkelte ihn wütend an. Insgeheim musste sie ihm allerdings recht geben, denn sie hatte sich tatsächlich ein Geschenk von ihm erhofft: wilde, erfüllende Leidenschaft. „Ich war nur völlig überrumpelt“, behauptete sie.
    „Warum hast du mich nicht gebeten aufzuhören, als du über den ersten Schock hinweg warst?“
    „Das … das weiß ich auch nicht.“
    Dabei wäre sie gar nicht imstande gewesen, ihn aufzuhalten. Und sie hatte es auch nicht gewollt. Völlig unmöglich, in einer solchen Situation einen klaren Gedanken zu fassen.
    Er glaubte ihr kein Wort.
    „Ich war schlaftrunken“, erklärte sie. „Ich habe kaum mitbekommen, was passiert oder wieso es passiert.“
    Sie konnte ihm doch nicht verraten, dass er der Schlüssel gewesen war, der die Tore zu ihrer so lange unterdrückten Lust geöffnet hatte. Wie sollte sie ihm das erklären, wenn sie es nicht einmal selbst verstand? Außerdem deutete er eine solche Erklärung sicher als Zeichen, dass …
    Dass was? Dass sie bei seinem Anblick dahinschmolz? Dass sie sich eine Wiederholung der leidenschaftlichen Nacht wünschte? Dass sie sich nach ihm sehnte? Nein, das kam überhaupt nicht infrage!
    Jemand anders hätte ihr die Geschichte vielleicht abgekauft, aber nicht Tariq. Mich verkauft sie nicht für dumm, sagte er sich energisch.
    Allerdings musste er zugeben, dass auch er nicht imstande gewesen war, seine Gefühle unter Kontrolle zu behalten. Weder in der Nacht noch am Morgen. Das ärgerte ihn maßlos. Sehr von oben herab fragte er: „Als du heute Morgen meine Nachricht und das Geld gefunden hast, da muss dir doch klar geworden sein …“
    Die Verachtung in den grauen Augen, der zynische Zug um den Mund, der sie so leidenschaftlich geküsst hatte, erzürnten Gwynneth.
    „Da ist mir lediglich klar geworden, dass du zu den Männern gehörst, die Frauen als Ware betrachten, die man kauft, gebraucht und wegwirft. Ich habe mir vorgenommen herauszufinden, wie du in die Wohnung gekommen bist. Zunächst wollte ich allerdings den notwendigen Papierkram für die Überschreibung auf meinen Namen erledigen.“ Sie musterte ihn verächtlich. „Ich weiß natürlich, dass es

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