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Sonnenglut der Leidenschaft

Sonnenglut der Leidenschaft

Titel: Sonnenglut der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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Männer gibt, die nicht imstande sind, eine normale Beziehung zu einer Frau aufzubauen. Unter normal verstehe ich wahre Gefühle und Respekt. Aber ich sinke ganz bestimmt nicht so tief, mich mit so einem Mann einzulassen.“
    „Davon kann wohl auch kaum die Rede sein“, entgegnete Tariq in eisigem Tonfall. „Wir haben uns lediglich eine Nacht im Bett vergnügt.“
    „Wir? Es gibt kein ‚wir‘.“ Gwynneth bebte nun fast vor Zorn. „Du hast meinen Körper für deine sexuellen Bedürfnisse benutzt, und dann hast du …“
    „Willst du mir allen Ernstes weismachen, dass es dir keinen Spaß gemacht hat, was gestern Nacht passiert ist?“ Tariqs Tonfall klang bedrohlich.
    „Es gefällt dir also, Frauen anzutörnen. Schön für dich. Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass du dafür bezahlen musst.“
    „Ich muss dafür bezahlen?“
    Tariq geriet außer sich. Noch nie in seinem ganzen Leben hatte jemand, schon gar keine Frau, ihn so verächtlich angesehen und abgekanzelt. Er gehörte zur Herrscherfamilie von Zuran und galt als der einzige Nachkomme eines uralten Adelsgeschlechts. Um seinen Namen rankten sich Geheimnisse und Legenden. Er war unglaublich reich und es gewohnt, dass die Menschen ihm Respekt und Achtung entgegenbrachten. Er selbst war von seiner moralischen Integrität fest überzeugt. Hätte jemand ihm vor zwei Tagen prophezeit, dass die Lust ihn einmal so überwältigen würde, dass er mit einer Frau von zweifelhaftem Ruf ins Bett ging, hätte er so eine Vorstellung kategorisch ausgeschlossen.
    Die Bezichtigungen und Vorhaltungen dieser Frau versetzten seinem Stolz daher einen empfindlichen Dämpfer.
    Am liebsten hätte er sie sofort dafür bestraft.
    „Ich musste noch nie dafür bezahlen, um mit einer Frau zusammen zu sein. Das kann ich dir auch gern sofort beweisen.“
    Gwynneth wich zurück, als Tariq zielstrebig auf sie zukam. Allerdings mit zitternden Knien, jedoch nicht aus Furcht, sondern weil eine wilde Leidenschaft ihren Körper in Besitz nahm, die ihr fast den Atem raubte. In der kleinen Küche knisterte es vor erotischer Spannung.
    Er begehrte sie! Wütend über sich selbst, blieb Tariq stehen und wandte sich halb ab, um seine Erregung zu verbergen. „Bestimmt hast du schon die Behörde davon in Kenntnis gesetzt, dass ich ebenfalls Anspruch auf diese Wohnung erhebe, oder?“, fragte er barsch.
    Gwynneth befeuchtete sich die trockenen Lippen. „Nein, das musst du schon selbst tun. Ich habe ihnen nur gesagt, dass mir jemand die Wohnung streitig macht. Auf dem Amt wusste man nichts davon. Übrigens weiß ich nicht einmal, wie du heißt. Was hätte ich dem Beamten also sagen sollen?“
    „Es freut dich sicher diebisch, dass ich meinen Anspruch noch nicht angemeldet habe, zumal der Wert der Wohnung gestiegen ist, seit dein Vater sie gekauft hat.“
    „Na und?“
    Als Tariq sich an den Türrahmen lehnte und die Arme verschränkte, entblößte er dabei einen sonnengebräunten Arm.
    Wie stark er ist, dachte Gwynneth, die sich daran erinnerte, wie erregend es gewesen war, als er sie hochgehoben und an sich gepresst hatte. Schnell verscheuchte sie den Gedanken und riss sich zusammen. Kühl fragte sie: „Wie soll es denn jetzt weitergehen? Auf gar keinen Fall lasse ich mich von dir aus der Wohnung drängen. Bei uns in England heißt es: Das Recht steht auf der Seite der Besitzenden.“
    „Das gilt auch hier.“
    „Dann bleibst du auch hier?“, fragte sie entsetzt.
    „Ich habe das gleiche Recht wie du.“
    Das kam davon – wer viel fragte, bekam auch viele Antworten. Wenn sie beide auf so engem Raum zusammenlebten, würden sie unweigerlich wieder im Bett landen. Gwynneth wusste keinen Rat, aber sie konnte doch jetzt nicht aufgeben. Was sollte aus Teresa und dem kleinen Anthony werden? „Ich bleibe hier. Mein Vater hätte das so gewollt.“
    „Offensichtlich hat er dir viel bedeutet. Sonst hättest du nicht drei Wochen lang um ihn getrauert, bevor du das Erbe angetreten hast.“ Tariq wartete auf ihren Widerspruch, wurde jedoch enttäuscht.
    „Wir hatten kein sehr enges Verhältnis zueinander. Meine Eltern haben sich scheiden lassen, als ich acht war. Danach habe ich meinen Vater kaum noch gesehen. Erst seit ich fast erwachsen bin, hat er sich für mich interessiert. Ich war nicht gerade das, was man als Wunschkind bezeichnet. Eher das Gegenteil“, erklärte sie bedrückt.
    Ob ihr deshalb so viel an materiellen Dingen lag? Oder wollte sie nur sein Mitleid erregen? „Und wo bist

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