Soulmates: Ruf der Freiheit ([Soulmates]) (German Edition)
steil nach oben.
»Ich bin der Größte!« Sterling sprang auf die Füße und grinste von einem Ohr zum anderen.
Bitte wirf das verdammte Ding einfach nur zurück. Ich kann keine weiteren, endlosen Fragen mehr ertragen. Remi stöhnte, als er Sterling auf sich zukommen sah. Auf halbem Weg zurück zu ihm zögerte Sterling, der glückliche Ausdruck verschwand von seinem Gesicht.
Was zur –? Etwas traf ihn am Hinterkopf – hart.
»Au... Fuck!« Remi rieb sich die Stelle.
»Pass auf deine Wortwahl auf, Remington. Ist das vielleicht eine Art, mich zu begrüßen?«
Galle stieg Remis Kehle hoch. Scheiße. Hart schluckte er, ehe er sich zu seinem Vater umdrehte. »Nein. Es tut mir leid, Dirk.«
Dirk Lassiter stand zwei Schritte von ihm entfernt, die Arme vor der kräftigen Brust verschränkt. An seiner Habichtsnase entlang schien er Remi anzusehen, auch wenn seine braunen Augen hinter den verspiegelten Sonnengläsern verborgen lagen. Er war nicht viel größer als Remi, aber er war massiger und wesentlich einschüchternder. Die Jahre hatten die schlanken, kräftigen Muskeln, die er sich hart erarbeitet hatte, nicht geschmälert. Seine langen, schwarzen Haare waren zu einem Zopf zurückgebunden. Er trug seine hellbraune Uniform mit dem Waffengurt um die Taille.
Gott, Remi hasste diesen verfluchten Gürtel. Es war ein Standardmodell, ein Basisgürtel aus dem Polizeivollzugsdienst, eigentlich nur zwei Lederriemen, die zusammengeklettet wurden, wodurch er dicker wurde. Mit ihm geschlagen zu werden, tat höllisch weh. Remi erschauderte.
»Du brauchst einen Haarschnitt.« Überraschenderweise wies Dirks Atem heute keine Fahne auf.
Remi wusste nicht, was er sagen sollte. Seine Haare waren nicht mal länger als Dirks. Aber jede Antwort würde ihm einen Schlag einbringen, also nickte er einfach nur.
»Wie ist die Arbeit? In letzter Zeit irgendwelche Brände gelöscht?«
Aus Gewohnheit war Remi unruhig, trat von einem Fuß auf den anderen und schaffte es, sich außer Reichweite zu bringen. Okay, das ist gut. Ein unverfängliches Thema. Das schaffe ich. »Die Arbeit läuft gut. Glücklicherweise gab es in letzter Zeit keine Feuermeldungen. Ich überlege, mich für die offene Stelle als Rettungssanitäter zu bewerben.«
Dirk zog die Brauen zusammen.
Oh Fuck. Remi zuckte zusammen.
Finster starrte Dirk ihn an und kam näher. »Das ist der Dank, den ich dafür bekomme, dir diesen tollen Job besorgt zu haben? Du willst eine verdammte Krankenschwester sein? Warum erzählst du nicht gleich jedem, dass du eine Schwuchtel sein willst, wenn du schon mal dabei bist. Das ist ein Tuntenjob.«
Remi wich zurück, bewegte sich langsam rückwärts, ohne sich darum zu kümmern, dass es tatsächlich so aussah, als würde er in Deckung gehen.
Schließlich tauchte Sterling neben ihm auf. Kurz berührte seine Hand Remi im Kreuz, ehe sie wieder runterrutschte. »Hey, Dirk, ist es Zeit für mich zu gehen?«
»Ja. Hol dein Zeug. Es ist heiß hier draußen.« Er sah zu Sterling und schaute dann grinsend zurück zu Remi. »Du willst nicht wirklich so ein schwuler Rettungssanitäter sein, oder?«
»Nein.« Remi lachte leise, in der Hoffnung, dass es nicht nervös klang. »Ich hab nur Spaß gemacht.«
»Na, dann hör auf, rumzualbern, und nimm deinen gottverdammten Job etwas ernster. Vielleicht wirst du dann was aus deinem wertlosen Leben machen.« Er wandte sich wieder Sterling zu. »Was stehst du da so rum? Ich hab gesagt, dass wir losfahren können.«
»Ich bin fertig. Ich hab nichts dabei gehabt.« Mit einem wackligen Lächeln übergab Sterling Remi den Football.
Remi nahm ihn entgegen und wuschelte dem Kleinen durchs Haar. Das war das Höchste an Zuneigung, was er in Gegenwart ihres Vaters zeigen durfte. »Ich komm dich morgen abholen, dann können wir wieder zusammen üben. Wir werden dich im Handumdrehen für die Football-Saison fit bekommen.«
»Was für ein Haufen Scheiße. Er wird's eh nicht ins Team schaffen. Außerdem, wer zur Hölle soll dafür bezahlen, wenn er es doch schaffen sollte?« Dirk schoss einen grimmigen Blick auf Remi ab.
Fuck. Wenn der Bastard Sterling die Möglichkeit, zu spielen, verweigerte… »Das ist kein Problem. Ich werde dafür aufkommen –«
»Willst du damit sagen, dass ich nicht genug Geld habe, um mich um meine Familie zu kümmern?« Dirk trat näher und stieß Remi mit seiner Brust an.
Remi stolperte zurück, erneut außerhalb der Reichweite. »Nein, Dirk. Ich wollte nur nicht, dass du damit
Weitere Kostenlose Bücher