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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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seine himmelblauen Augen am Rand in Fältchen legten und wie sie vor Heiterkeit nur so sprühten, war wirklich ein schöner Anblick.
    »Offensichtlich bin da ich nicht der Einzige.« Bit warf einen Blick in Chays Schoß. »Scheint verdammt guter Kartoffelsalat zu sein.«
    Chay lachte. Das war wirklich lustig. Es war ein Vergnügen, Bit um sich zu haben, wenn er nicht gerade darüber lamentierte, nichts mit einem Hetero anfangen zu wollen.
    »Oh Gott… Ich hoffe wirklich, dass sie uns den heute Abend nicht vorsetzen wird. Ich bezweifle, dass ich dabei ernst bleiben kann.«
    Bit nickte. Er grinste immer noch. »Ich auch nicht. Und ich glaube nicht, dass ich das deinen Eltern erklären will.« Er wischte sich die Tränen aus den Augenwinkeln. »Hallo, Mr. und Mrs. Winston, schön, Sie kennenzulernen. Nein, ich lache nicht über Ihr Essen, sondern… weil Chay den Kartoffelsalat ficken will.«
    »Nicht den Kartoffelsalat, Bit.«
    Bit blinzelte ihn aus großen Augen an. Dann prustete er noch lauter los: » Das will ich ihnen auch nicht erklären.«
    Ja, das wollte er selbst auch nicht. Allein der Gedanke daran, ihnen zu verraten, wer Keaton in Wirklichkeit – für ihn – war, war ein absoluter Alptraum. Warum lachte er dann so darüber?
    Endlich hatten sie sich so weit beruhigt, dass Chay gefahrlos den Wagen starten und auf die Straße fahren konnte. »Wer weiß, Bit, vielleicht wäre das kein schlechter Aufhänger, um es ihnen zu sagen. Das geringere von zwei Übeln sozusagen. Ich meine, was ist schlimmer? Einen männlichen Gefährten zu haben oder bei dem Gedanken an Essen einen Ständer zu bekommen?«
    »Gutes Argument.« Keaton schwieg einen Moment. »Du hast nicht vor, es ihnen zu sagen, oder?« Ein leichtes Zittern lag in seiner Stimme.
    Chay sah zu ihm herüber. Bit rutschte unbehaglich auf seinem Sitz herum. »Nein, noch nicht. Entspann dich. Ich hab dir gesagt, dass ich es langsam angehen lassen will, und das meine ich auch so. Du hast mein Wort. Ich sage nichts, bis du dein Okay gibst.«
    Die Spannung auf der anderen Seite des Pickups schien sich etwas zu lösen. »Ich will nicht kleinlich sein, Chay. Es ist nur… es ist… du magst Männer nicht so und trotzdem willst du mich haben? Das ist etwas schwer zu glauben. Schwer, darauf zu vertrauen, verstehst du? Ich will damit nicht sagen, dass du lügst, aber…«
    Chay verstand es tatsächlich. Auch für ihn war es schwer gewesen, damit klarzukommen. Dennoch war er sich einer Sache absolut sicher: Der Gedanke, mit Keaton zusammen zu sein und Sex mit ihm zu haben, war für ihn keinesfalls abstoßend. Ganz im Gegenteil.
    »Ich weiß nicht, wie ich es erklären soll. Du bist mein Gefährte und das ist alles, was zählt. An allem anderen können wir arbeiten.«
    Wenn er darüber nachdachte, hatte ihn die Tatsache, dass Männer miteinander ins Bett gingen, nie angewidert. Bisher hatte er einfach nur immer Frauen bevorzugt. Aber Keaton? Der hatte alles, was er sich je an einer Gefährtin gewünscht hatte. Und mehr noch. Bit hatte zusätzliche... nun ja... Teile.
    Chays Lippen begannen zu zucken, aber er gewann rasch die Kontrolle über sich zurück. Unter den gegebenen Umständen würde Keaton seine Erheiterung sicher nicht teilen können.
    »Als ich noch klein war, hab ich von dir geträumt.«
    »Von mir?«, fragte Keaton ungläubig.
    Chay nickte. »Ich wusste schon damals, dass mein Gefährte blaue Augen und blonde Haare haben würde.« Liebevoll lächelte er. »Meine Mom hat dann immer gesagt, dass ich auf gar keinen Fall einen Weißen zum Gefährten haben werde. Sie bestand darauf, dass mein Gefährte Apache sein würde, vielleicht auch Lakota wie sie. Aber ich wusste es. Ich war absolut nicht überrascht, als ich in den Behandlungsraum gekommen bin und dein weißes Fell gesehen hab.«
    »Du lügst wie gedruckt«, schmunzelte Bit.
    »Nein, bestimmt nicht. Ich habe es geträumt: Haare wie Sonnenlicht, Augen wie der Himmel. So habe ich es meiner Mutter erzählt.«
    »Das mein ich nicht. Den Teil glaub ich dir sogar. Ich kann zwar nicht behaupten, je von dir geträumt zu haben, aber ich hatte schon immer eine Schwäche für Männer, die so aussehen wie du. Aber wenn du sagst, dass du nicht überrascht warst, dann lügst du. Ich wette, du hast einen ziemlichen Schreck bekommen. Ich meine, ich weiß verdammt genau, dass es bei mir so gewesen wäre, wenn ich meinen Gefährten gerettet und sich herausgestellt hätte, dass er in Wahrheit eine Frau ist.«
    Chay grinste.

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