Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
Vom Netzwerk:
charmant sein. Chay ertappte sich mehr als einmal dabei, wie er ihn während des Essens anstarrte. Er konnte sich nicht helfen, Keaton zog ihn an, wie das Licht eine Motte.
    Er konnte es gar nicht erwarten, mit seiner Hand durch die blonden Locken zu streicheln. Er wollte wissen, ob seine Haare in Menschengestalt genauso weich waren wie sein Wolfsfell. Und diese Augen, Gott, er hatte hübsche Augen. Sie strahlten förmlich, wenn er lächelte. Und Grübchen. Bit hatte Grübchen! Das war Chay noch gar nicht aufgefallen. Vielleicht lag das daran, dass Bit bisher in seiner Gegenwart nicht sonderlich viel gelächelt hatte.
    »Ich mag deine Familie, Chay«, sagte er auf der Rückfahrt.
    Er sah zum Beifahrersitz hinüber, die Aufmerksamkeit ganz auf dieses engelsgleiche Gesicht gerichtet. »Schön. Ich glaube, sie mögen dich auch. Jedenfalls mein Dad. Meine Mom... wird es auch. Irgendwann.« Hoffentlich!
    »Meinst du? Ich glaube nicht, dass es sonderlich hilfreich war, dass ich lachen musste, als sie mich gefragt hat, ob ich Kartoffelsalat möchte.«
    Sie mussten beide lachen. »Vielleicht hast du recht. Aber mit der Zeit kommt sie sicher über die Tatsache hinweg, dass du unterpigmentiert bist.«
    Keaton grinste. »Ja, vielleicht. Aber irgendwas sagt mir, dass, wenn sie herausfindet, dass wir beide Gefährten sind, sie ein größeres Problem mit meinem Penis als mit meiner Hautfarbe haben wird.«
    Das befürchtete Chay auch. Er bog auf den Parkplatz vor Bits Apartment-Komplex ein und parkte direkt neben seinem Wagen.
    »Danke, Chay. Ich hatte heute viel Spaß.«
    »Ich auch, Bit. Ich auch.«
    Bit wollte nach dem Türgriff greifen, doch Chay packte ihn am Arm und zog ihn zurück. Bevor er Einwände erheben konnte, tat Chay, was er schon den ganzen Abend hatte tun wollen. Er umschloss Bits Gesicht mit beiden Händen und seine Finger glitten durch die hellen Locken. Dann presste er seinen Mund auf den von Bit. Und ja. Seine Haare fühlten sich in Menschengestalt tatsächlich genauso weich an.
    Eine Millisekunde lang zögerte Bit, bevor er sich entspannte und seine Lippen öffnete.
    Chay nutzte die Gelegenheit augenblicklich und schob seine Zunge in Keatons Mund, fühlte, schmeckte und eroberte. Das war so gut. Keaton schmeckte berauschend und, Himmel, konnte er küssen!
    Keaton erwiderte den Kuss und gab genauso viel und noch mehr zurück, als er bekam und saugte leicht an Chays Unterlippe. Chays Schwanz wurde steinhart. Er konnte sich nicht daran erinnern, jemals so schnell so erregt gewesen zu sein. Vielleicht mal als Teenager, aber nicht in letzter Zeit. Wenn er jetzt nicht aufhörte, würde er dazu nicht mehr in der Lage sein. Nicht, dass das was Schlechtes gewesen wäre, aber er hatte es versprochen.
    Er zog sich zurück und schnappte nach Luft. Bit folgte seiner Bewegung und legte schwer atmend seinen Kopf auf Chays Schulter. Ein letztes Mal noch gab Chay der Versuchung nach und ließ seine Finger durch Bits Haare gleiten.
    »Tut mir leid, Bit. Hab da grad nicht wirklich drüber nachgedacht.«
    Keaton nickte. »Ja, d… d... das war... wir sollten das nicht mehr tun.«
    Chay grinste. Wenn er stotterte, war Bit sogar noch anziehender. Chay wollte es darauf anlegen, ob er ihn noch etwas mehr zum Stottern bringen konnte, aber er war sich ziemlich sicher, dass Keaton es kein zweites Mal zulassen würde, dass er ihn küsste. Zärtlich strich er ihm über die Wange.
    Bit genoss die Berührung einen Herzschlag lang, schmiegte sich ihr sogar entgegen. Dann öffnete er die Tür und stieg aus. Chay kurbelte das Fenster herunter.
    »Morgen Abend. Poker.«
    Keaton hielt inne. »Hm?«
    Mit einem Lächeln setzte Chay zurück. »Ich komm morgen so gegen sechs vorbei. Wir gehen was essen und danach kommst du mit mir zum Pokern.«
    Während Chay das Fenster wieder hochfuhr, um einem Nein zuvorzukommen, stand Bit nur kopfschüttelnd da.
    »Sechs Uhr. Mach dich rechtzeitig fertig, Babe.«
    Mit quietschenden Reifen fuhr er vom Parkplatz, ein breites Grinsen auf dem Gesicht. Sicher würde Keaton früher oder später seine Pläne durchschauen, aber bis es soweit war, würde er es einfach nur genießen.

 
     
Kapitel 5
     
     
    Als es an der Tür klopfte, lächelte Keaton erst und schalt sich im gleichen Moment innerlich. Er ermahnte sich, nicht jedes Mal so aus dem Häuschen zu geraten, wenn Chay vorbeikam. Aber er konnte nicht anders. Jedes Mal, wenn Chay auftauchte, fühlte es sich wie ein kleiner Sieg an. Ganz zu schweigen davon, dass

Weitere Kostenlose Bücher