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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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»Ja, okay. Ich war ein bisschen verwundert deswegen. Ich habe sogar überlegt, ob es weibliche Wölfe gibt, von denen ich bisher nur noch nichts gehört habe. Aber ich war nicht überrascht, dass du blond bist.«
    »Ich wäre abgehauen«, flüsterte Bit.
    »Hm?«
    »Wenn mein Gefährte eine Frau gewesen wäre, mein ich. Ich wäre abgehauen. Vielleicht nicht sofort. Ich hätte mich vorher schon noch vergewissert, dass sie okay ist, aber ich hätte ihr niemals gesagt, dass ich ihr Gefährte bin.«
    Chay zog eine Braue hoch. Er hatte es kurz in Erwägung gezogen, aber er wusste, dass er niemals so einfach hätte weggehen können. Er glaubte auch nicht, dass Keaton es gekonnt hätte. Dafür war die Anziehungskraft zu stark.
    »Bist du dir da sicher?«
    Bit nickte. »Ja, ich… glaube schon.«
    Er grinste. »Ist das deine Art, mir zu sagen, dass du mich gnadenlos abserviert hättest, wenn ich eine Frau gewesen wäre, Bit?«
    Lächelnd schüttelte Keaton den Kopf. »Glaubst du mir etwa nicht? Du bist ein Kerl und ich versuche trotzdem die ganze Zeit, dich abzuservieren.«
    »Punkt für dich. Aber weißt du was? Das wird dir nicht gelingen, weil ich es nicht zulassen werde.«
    Daraufhin wurde Bit sehr still, fing aber auch nicht wieder an zu streiten. Chay hielt das für ein gutes Zeichen. Es gab ihm die Hoffnung, dass Bit einsehen würde, dass dies das einzig Wahre war.
    Während sie auf dem Weg ins Reservat waren, begann Keaton, Fragen zu stellen. Er war sehr an der Stammesgeschichte inte-ressiert, was in Anbetracht der Tatsache, dass er einen Doktor in Geschichte hatte, nicht verwunderlich war.
    »Hast du schaufelförmige Schneidezähne?«
    »Was?« Irritiert blinzelte Chay ihn an. Eben hatten sie noch über Stammesgeschichte gesprochen. Wie kam Bit nun auf seine Zähne?
    »Deine Zähne. Fahr mit der Zunge über deine Schneidezähne und prüf nach, ob sie gebogen sind wie bei einer Schaufel.«
    »Ich weiß, was Schneidezähne sind. Ich meinte eher, warum?«
    »Es ist ein Merkmal der Ureinwohner. Darum.«
    Er ließ seine Zunge über seine Zähne gleiten. Oh, hey, seine Schneidezähne fielen tatsächlich seitlich ab. Aber war das nicht bei jedem so? »Ja, sind sie.«
    »Cool.« Keaton hüpfte förmlich auf seinem Sitz auf und ab. Chay mochte es, wie aufgeregt er wurde, und machte sich eine gedankliche Notiz: Keaton plus Geschichte gleich ein aufgeregter, glücklicher und ausgelassener Keaton.
    Danach ratterte Bit jede erdenkliche Art von Fragen herunter. Ob er die Apachen-Sprache sprach? Ob er je an irgendwelchen Stammesriten oder Tänzen teilgenommen hatte? Und so ging es immer weiter.
    Als sie endlich bei Chays Elternhaus ankamen, befürchtete dieser schon, als Nächstes seziert und unter ein Mikroskop gelegt zu werden. Er parkte direkt vor dem Gebäude und von einer Sekunde auf die andere wurde Bit wieder still. Chay stellte den Motor ab und steckte den Schlüssel ein.
    »Was ist los, Bit?«
    »Was, wenn sie mich hassen?«
    »Werden sie nicht. Komm schon.« Gott, er hoffte, dass er damit richtig lag. Manchmal konnte seine Mutter eine ziemliche Zicke sein und sie hatte ohne Zweifel Vorurteile gegen Weiße. Er öffnete die Tür und stieg aus. Aus Gewohnheit ging er um den Wagen herum und wollte Bit die Tür öffnen.
    Stirnrunzelnd sah Bit ihn an und stieß seine Tür selbst auf. »Ich kann die Tür allein aufmachen, Chay.«
    Chay schmunzelte und rechnete halb damit, dass Keaton ihn ermahnen würde, dass dies kein Date war und er auch kein Mädchen. Aber Keaton schüttelte nur den Kopf und ging vor ihm den Fußweg entlang. Chays Aufmerksamkeit richtete sich wie magnetisch auf den kleinen, festen Hintern vor ihm. Bit hatte einen fantastischen Hintern. Scheiße. Sein Schwanz wurde schon wieder hart.
    Bit drehte sich zu ihm um, als er einen Fuß auf die Veranda setzte. »Chay? Kommst du?«
    Noch nicht. Aber wenn du so weitermachst, wette ich, dass es bald soweit ist.
    »Ja.«
    Er warf Bits Hintern noch einen letzten, sehnsüchtigen Blick zu und joggte dann die Stufen der Veranda hoch. Tief atmete er durch, um sich zu entspannen. Dann öffnete er die Tür.
    »Chay.« Joe Winston erhob sich aus seinem Fernsehsessel und zog seinen Sohn in eine lange, kräftige Umarmung, während er ihm zur Begrüßung auf den Rücken klopfte.
    Chay keuchte unter dem Griff, erwiderte die Geste aber. »Dad, das ist Keaton Reynolds.« Er trat einen Schritt zurück, um Keaton vorzustellen. »Bit, das ist mein Dad.«
    Bit schoss einen kurzen,

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