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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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wütenden Blick auf Chay ab, ehe er sich seinem Vater zuwandte. Er streckte die Hand aus, senkte seinen Blick und legte den Kopf leicht schräg, um seine Kehle zu entblößen – ein Zeichen des Respekts.
    »Schön, Sie kennenzulernen, Mr. Winston.«
    Joes Augen weiteten sich. »Junge, nach dem, was mir meine Sinne sagen, müsste ich dir meine Kehle zeigen. Du bist der mächtigere Wolf. Aber es ist auch schön, dich kennenzulernen. Nenn mich bitte Joe. Du musst der Wolf sein, den Chay letztens verarztet hat.«
    Chay runzelte die Stirn. Warum hielt sein Dad Bit für den stärkeren Wolf? Sein Dad war der Beta ihres Rudels und verdammt stark. Moment mal! Er hatte seinem Vater doch gar nichts von Keaton erzählt, oder?
    »Woher weißt du davon?«
    Sein Vater warf ihm einen überraschten Blick zu. »Frank Red Hawk hat es mir erzählt.« Er sah wieder zu Keaton und lächelte. »Also, Keaton, woher kommst du?«
    »Georgia, Sir.«
    »Hast du vor, hier zu bleiben?«
    »Ähm, vielleicht. Derzeit arbeite ich hier.«
    Joe klopfte Keaton auf den Rücken und dirigierte ihn zur Couch hinüber. Er drückte Keaton auf das Polster und nahm ihm gegenüber Platz. »Erzähl mir von dir, Junge. Wie geht's dem Kopf? Der Schuss ging nicht sehr tief, oder?« Er sah zu Chay hoch.
    Chay schüttelte den Kopf. Was zur Hölle hatte sein Vater vor? Er war normalerweise zwar freundlich, aber noch nie zuvor hatte er sich so für Chays Freunde interessiert.
    »Gut, gut. Du bist kein Teenager mehr, oder?«
    Keaton stutzte. Wie es aussah, war er ebenso verwirrt wie Chay. »Nein, Sir. Ich bin fünfundzwanzig.«
    »Dann bist du ja nur etwas jünger als Chay. Und was machst du so, Keaton? Und bitte sag Joe zu mir. Immerhin gehörst du nun zur Familie.«
    » Was? « Chay war sich nicht sicher, wer von ihnen lauter herausplatzte, er oder Bit.
    Chay räusperte sich und startete einen zweiten Versuch: »Was bitte?«
    Keaton sagte nichts, sondern verfolgte die Situation nur mit weit aufgerissenen Augen.
    Mit einem breiten Grinsen sah sein Vater zu ihm hoch. »Er gehört doch jetzt zum Rudel, oder nicht? Er hat doch gesagt, dass er vorläufig nicht weggehen wird.« Er sah Keaton an. »Stimmt's?«
    Bit nickte und entspannte sich etwas. »Ja, Si... Joe.«
    Okay. Sein alter Herr hatte zweifellos irgendetwas vor. Wenn er nur wüsste, was. Auf keinen Fall konnte sein Vater wissen, dass Keaton sein Gefährte war. Chay setzte sich zu ihm auf die Couch und beobachtete seinen Vater genau. Sie saßen für einige Minuten zusammen, während Bit Fragen zu seiner Person beantwortete, bis seine Mutter den Kopf aus der Küchentür streckte.
    »Chay? Wo ist dein neuer Freu… oh.« Ihr finsterer Blick landete auf Keaton und ruckte dann wieder zurück zu Chay.
    Nur mit Mühe konnte Chay ein Seufzen unterdrücken. Komm schon, Mom, lass ihn einfach in Ruhe… bitte.
    Keaton stand auf und streckte ihr die Hand entgegen. »Mrs. Winston, schön Sie kennenzulernen. Ich bin Chays Freund, Keaton.«
    Lena wirkte verdattert, nahm aber seine Hand. »Freut mich, Keaton. Ich muss zugeben, Sie sind nicht ganz das, was ich erwartet hatte.«
    »Hatten Sie jemand größeren erwartet?«
    »Nein, jemand dunkleren.«
    »Mom!« Chay sprang auf.
    »Lena!« Joe tat es ihm gleich.
    »Das Essen ist fertig.« Lena drehte sich um und marschierte geradewegs zurück in die Küche.
    Chay legte eine Hand auf Bits Schulter. »Sorry, Bit. Sie ist etwas… nun ja… sie…«
    Joe tätschelte zunächst Chays Schulter, dann Bits. »Was Chay dir zu erklären versucht, ist, dass meine Frau ein paar kleine Vorurteile hat. Mach dir keine Gedanken darüber, Junge. Du bist in unserem Haus stets willkommen. Sie wird sich schon wieder einkriegen. Und jetzt... lasst uns essen!«
    Er schlenderte in die Küche und ließ Chay mit Bit allein. Bit zog eine hellbraune Braue hoch. »Du hättest mich ruhig vorwarnen können.«
    »Sorry, ich hätte nicht gedacht, dass sie sich so wenig zusammenreißt. Mit meinem Freund Remi kommt sie klar.«
    »Ist er weiß?«
    »Zur Hälfte. Und, naja… er zählt in dieser Hinsicht vielleicht nicht wirklich – er sieht wie ein Apache aus.«
    »Kommt, Jungs. Das Essen wird kalt.« Joes Rufen hallte durch das ganze Haus.
    Bit grinste. »Ich mag deinen Dad.«
    Chay nickte. »Ich auch. Los, komm, bevor er uns alles wegisst.«
    Trotz der reservierten Haltung seiner Mutter verlief der Abend ganz gut. Keaton schien sich allmählich zu entspannen und zu amüsieren. Wenn er wollte, konnte er sehr

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