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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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mein Kleiner. Ich hab dir ein paar Pommes mitgebracht.« Sein Essen wurde kalt. Und sich mit Aubrey herumzustreiten, war es definitiv nicht wert, seine Hamburger kalt werden zu lassen.
    Chay biss sich auf die Unterlippe, um nicht laut loszulachen. Heilige Scheiße! Er hatte vergessen, wie biestig Bit sein konnte. Mann, sein Gefährte hatte vielleicht Temperament.
    Es hatte ihn überrascht, zu sehen, wie sehr Aubrey und Keaton sich ähnelten. Aubrey hatte das gleiche platinblonde Haar und die gleichen blauen Augen. Sein Gesicht war ähnlich geschnitten, nur die Nase war etwas anders. Allerdings nicht ansatzweise so niedlich wie Bits kleine Stupsnase.
    Er folgte Bit in die Küche und fand ihn am Tisch sitzend vor; in der einen Hand einen Hamburger, mit der anderen fütterte er Pita.
    Bit hielt den Burger hoch. »Sorry. Ich habe eben… Entschuldigung, ich hätte mit dem Essen auf dich warten sollen. Ich hab dir etwas Eistee eingeschenkt.«
    Chay nahm ihm gegenüber Platz und nahm einen Schluck aus seinem Glas. »Kein Problem. Danke, dass du was zu essen mitgebracht hast. Für alles, was ich kochen wollte, hatten wir nicht die richtigen Zutaten da. Wir müssen morgen einkaufen gehen.« Er zeigte auf Bit und funkelte ihn an. »Wo wir gerade davon sprechen: Du hast geschummelt! Du hast was mitgebracht, damit ich morgen mit Kochen dran bin.«
    Mit blitzenden Augen grinste Keaton ihn an und biss noch mal von seinem Hamburger ab. Chay gluckste und wickelte seinen eigenen Burger aus. Er nahm sich Ketchup und gab etwas in den Deckel für seine Pommes. Er hatte zwar auch versucht, zu mogeln und Essen zu kochen, aber er hatte nicht vor, das jetzt vor Bit auszubreiten.
    »Ich mach dir einen Vorschlag: Wie wäre es, wenn wir morgen zusammen was kochen?«
    »Wir könnten auch was holen.«
    Chay zuckte mit den Schultern. »Ja, könnten wir. Aber irgendwann müssen wir ja mal mit dem Kochen anfangen.«
    »Nee, wir heuern einfach einen Koch an und dann hat sich die Sache.«
    Oh ja, das wäre ein Leben. Chay nippte wieder an seinem Eistee und sah Bit dabei zu, wie er seinen Burger anstarrte. Pita bellte auffordernd.
    Als Bit dem Hund eine Handvoll Pommes gab, verdrehte Chay die Augen. Es war ein nicht enden wollendes Thema. Wieder und wieder predigte er Bit, dass er den Hund nicht vom Tisch füttern sollte. Am Ende würde Pita es noch für normal halten, sie anzubetteln. Aber er hing zu sehr an seinem Leben, um Bit heute Abend darauf anzusprechen.
    »Was glaubst du, was sie wollen, Chay?«
    Chay wünschte, er wüsste es. Es waren reine Vermutungen, was Bits Familie von ihm wollen könnte. »Keine Ahnung, Bit. Warum rufst du sie nicht an und findest es heraus?«
    Keaton schüttelte den Kopf. »Ich versteh's nicht. Ich mein, was denken die sich eigentlich? Dass sie einfach wieder in mein Leben spazieren können, nachdem sie sich von mir abgewandt haben?«
    »Vielleicht tut ihnen die Art, wie sie dich behandelt haben, ja leid? Vielleicht ist ihnen klar geworden, was für einen Riesenfehler sie gemacht haben. Was, wenn sie sich wieder versöhnen wollen?«
    Mit gequältem Blick sah Bit ihn an. »Du meinst, ich sollte ihnen verzeihen?«
    »Ich weiß es nicht, Bit. Das habe ich nicht zu entscheiden. Ich bin mir nicht sicher, was ich an deiner Stelle tun würde. Ich würde vermutlich wenigstens anrufen, um zu sehen, was sie wollen, aber ich habe nicht das durchgemacht, was du durchmachen musstest. Ich weiß, dass ich immer noch hoffe, dass meine Mom sich irgendwann meldet und sich entschuldigt, aber sie hat mich auch nicht verstoßen. Sie ist nur sauer geworden und hat rumgeschrien. Sie hat mich nicht enterbt oder sowas.«
    Keaton nickte. »Ja, du hast recht. Ich sollte wenigstens anrufen und nachfragen, was sie wollen. Aber nicht jetzt. Ich denke, ich muss ein bisschen raus und laufen gehen. Willst du nach dem Essen vielleicht mitkommen?«
    »Klar. Wir können runter zum Reservat fahren. Tut bestimmt gut, mal ein paar Stunden rauszukommen.« Es gab nichts Besseres, um den Kopf freizubekommen, als in Wolfsform umherzustreifen.
     
    ***
     
    Als sie von ihrem schönen, stundenlangen Lauf zurückkamen und in die Einfahrt bogen, strahlten die Scheinwerfer von Chays Pickup Remis Motorrad an, das direkt beim Garagentor abgestellt worden war. Keaton sah sich um, konnte Remi aber nirgends entdecken.
    »Wo ist er? Das ist doch Remis Bike, oder etwa nicht?«
    Chay runzelte die Stirn. »Ja.« Er parkte den Wagen. »Er hat einen Schlüssel für die

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