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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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schnupperte. Seine Augen weiteten sich. Was zur Hölle wollte der hier?
    Chay zog ihn mit einer Hand in eine flüchtige Umarmung und gab ihm einen Kuss auf den Mund. »Ich stell mal das Essen in die Mikrowelle, damit es warm bleibt.«
    »Ja, ich geh und schau nach…« Keaton rieb sich die schwitzigen Hände an der Hose ab. »Was will er?«
    »Er sagt, dass er dich sehen will.«
    Warum? Wie benommen ging Keaton ins Wohnzimmer, blieb aber in der Tür stehen. Aubrey tigerte im Wohnzimmer auf und ab, den Rücken ihm zugewandt. Seine Schultern wirkten etwas breiter und sein goldblondes Haar war länger als Keaton es in Erinnerung hatte.
    Als Aubrey seine Anwesenheit bemerkte, drehte er sich zu Keaton um. Er zog einen Mundwinkel zu einem schiefen Lächeln nach oben.
    »Hallo, kleiner Bruder. Wie es aussieht bist, du wirklich ganz gut allein zurechtgekommen. Ich muss zugeben, als du Dad damals deinen Treuhandfonds ins Gesicht geschleudert hast, hatte ich erwartet, dass du nach ein paar Wochen wieder nach Hause zurückkriechen würdest. Aber wie es scheint, hatte ich unrecht.«
    »Wie hast du mich gefunden und was zur Hölle willst du?«
    Aubreys blaue Augen weiteten sich ein wenig. Dann lächelte er und ließ eine Reihe gerader, weißer Zähne sehen. »Ist das die Art, seinen großen Bruder zu begrüßen?«
    Keaton unterdrückte den Drang zu schreien und sich die Haare zu raufen. Er wollte nicht zulassen, dass Aubrey ihn wütend machte. Es war nun fast zwei Jahre her, dass Keaton für immer aus Georgia weggegangen war, und seitdem hatte keiner aus seiner Familie Anstalten gemacht, mit ihm in Kontakt zu treten. Allerdings hatte er, zugegeben, auch niemandem gesagt, wohin er gehen würde.
    »Ich kann mich daran erinnern, dass du mir gesagt hast, ich wäre für dich gestorben. Also habe ich keinen Bruder. Was wollen Sie, Mr. Reynolds?« Ja, er verhielt sich kindisch, aber was soll's? Wenn es schon nicht nett ablief, dann wollte Keaton sich wenigstens so kurz wie möglich fassen. Aubrey sollte erst gar nicht auf die Idee kommen, dass er irgendwas mit ihm zu tun haben wollte.
    Aubrey lachte leise. »Wie ich sehe, hast du immer noch keine Manieren.« Er ging zur Couch und setzte sich. »Nun, offensichtlich bist du nicht in der Stimmung, mir zu verzeihen, also komme ich direkt zur Sache: Mom und Dad möchten, dass du nach Hause kommst.«
    »Wie bitte?« Keaton zog eine Braue hoch, was ihm diesen überheblichen Gesichtsausdruck verlieh, von dem er ganz genau wusste, dass Aubrey ihn hasste.
    Aubreys Blick wanderte an seinem Bruder vorbei, als Chay hinter ihn trat und ihm eine Hand auf die Schulter legte. Pita fing wieder an zu knurren. Keatons Aufmerksamkeit ruhte unbeirrt auf seinem Bruder, doch die Nähe seines Gefährten war ihm dennoch sehr willkommen.
    »Warum sollten Mom und Dad wollen, dass ich nach Hause komme? Sie haben mich verstoßen.«
    Aubrey biss die Zähne zusammen und verdrehte die Augen. »Nicht wirklich.«
    Wie interessant. »Nicht wirklich?«
    »Sie haben einen Privatdetektiv angeheuert, um dich zu finden. Sie möchten, dass du nach Hause kommst. Es ist eine lange Geschichte, aber niemand hat erwartet, dass du einfach abhauen und…«
    »Ich komme nicht zurück. Wenn sie mich so sehr wiedersehen wollen, können sie mich gerne hier besuchen kommen.«
    Chay rieb seinen Rücken zwischen den Schulterblättern, während Pita über sein Ohr leckte. Keaton seufzte und wich dann vor der Zunge des Welpen zurück. Ja, er wusste, dass er sich wie ein Arsch benahm, aber das war einfach zu viel. Verdammt, er bekam Kopfschmerzen.
    Keaton rieb sich die Nasenwurzel. »War das alles, was du sagen wolltest, Aubrey?«
    »Ich bin gekommen, um dir anzubieten, dich nach Hause zu bringen.«
    »Ach, das ist aber nett… Nein, danke. Wenn ich mich entschließen sollte, zurückzukommen, dann zu meinen Bedingungen. Na dann, wenn das alles war, was du wolltest… verpiss dich!«
    Mit finsterer Miene stand Aubrey auf. »Du solltest dir mal ein Beispiel an deinem Freund nehmen. Er ist deutlich höflicher als du.«
    Keaton schritt zur Tür hinüber und riss sie auf. »Ja? Naja, wir können ja nicht alle perfekt sein. Aber er ist nun mal mein Gefährte und ich liebe ihn trotzdem.«
    Aubrey schnaubte verächtlich und trat hinaus. Auf der Schwelle drehte er sich noch mal zu Keaton um, sah aber an ihm vorbei zu Chay. »Es war nett, dich kennen…«
    Keaton knallte ihm die Tür vor der Nase zu, stapfte zurück zu Chay und nahm ihm Pita ab.
    »Komm,

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