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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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konnte.
    Während er so zusah, musste Chay sich alle Mühe geben, ein Grinsen zu unterdrücken. Er fragte sich, wie lange es wohl dauern würde, bis Bit endgültig die Geduld verlieren und anfangen würde, auf Remi einzuprügeln.
    Keaton grollte, stampfte ein paar Mal mit dem Fuß auf und knurrte: »Konzentrier dich, verdammt noch mal!«
    Jake gluckste und grinste Chay an. »Wie lange gibst du ihnen, bis sie aufeinander losgehen?«
    Chay lachte. »Nicht mehr lang. Bit ist ganz schön aufbrausend. Aber vielleicht tut es Remi ganz gut, zu merken, dass Keaton ihn mit Leichtigkeit fertigmachen kann.«
    Jake zog eine Braue hoch. »Bist du dir da sicher?«
    »Jap. Es sei denn, er verzichtet darauf, seine Wolfsfähigkeiten einzusetzen, und das bezweifle ich irgendwie.«
    Remi kniff die Augen zusammen und rieb sie mit den Handballen. In einer theatralischen Geste warf Keaton die Arme in die Luft und stapfte in die Küche. Eine Schranktür wurde zugeschlagen und Wasser an- und wieder abgestellt.
    Ohoh. Chays Gefühl sagte ihm, dass die Spiele bald beginnen würden. Er stand auf und wartete ab. Tatsächlich kehrte Bit mit einem vollen Wasserglas zurück ins Wohnzimmer.
    Augenblicklich stürzte Chay auf ihn zu, doch da hatte Bit Remi auch schon den Inhalt des Glases ins Gesicht geschüttet.
    Chay schlang seine Arme um Bit, während Remi prustete. Soviel musste man Bit lassen: Das kalte Wasser ließ Remis Augen tatsächlich wieder normal werden… etwa eine Sekunde lang, solange der Schock anhielt.
    Dann verwandelten sich Remis Zähne und Augen wieder und er ging auf Bit los. Im Bruchteil einer Sekunde verwandelten sich Bits Kopf und Hände und er packte Remi an der Kehle. Ohne große Kraftanstrengung hob er ihn in die Luft.
    In dem Moment sprang Jake auf. Chay ließ von Bit ab und packte stattdessen Jake. Er musste sich ganz schön anstrengen, den riesigen Kerl auf Abstand zu halten.
    »Keaton! Verdammt, hör auf!«
    Remi stieß ein Wimmern aus und verwandelte sich in einen schwarzen Wolf. Bit ließ ihn auf den Boden fallen. Jake hörte auf, gegen Chays Griff anzukämpfen, aber Chay traute dem noch nicht so ganz und hielt ihn vorsichtshalber weiter fest.
    Währenddessen rollte sich Remi auf dem Boden instinktiv auf den Rücken und zeigte Keaton Bauch und Kehle. Einige Sekunden lang stand Keaton über Remi, bevor er wieder menschliche Gestalt annahm.
    »Ich wollte das eigentlich nicht tun, aber du musstest es ja drauf anlegen.« Er beugte sich nach unten und hob Remis Schnauze an, zwang ihn dazu, ihm in die Augen zu sehen. »Ich bin stärker als du, ich weiß mehr als du und ich kann dir was beibringen, aber du musst mir zuhören. Hast du das kapiert?«
    Remi nickte, immer noch halb in seinen Klamotten steckend.
    »Oh, Scheiße«, flüsterte Jake.
    Dem konnte Chay nur zustimmen. Das war eine beeindruckende Machtdemonstration gewesen. Die schnellste Verwandlung, die er je gesehen hatte, und dabei hatte Bit nur Teile seines Körpers verändert. Ganz zu schweigen davon, dass der kleine Keaton Remi am ausgestreckten Arm hochgehoben hatte, sodass Remis Füße in der Luft über dem Boden baumelten. Inständig hoffte Chay, dass Bit nie wirklich auf ihn sauer werden würde.
    Keaton setzte sich im Schneidersitz vor Remi auf den Boden. Pita schlich zu ihm. Unsicher, was vor sich ging, rollte er sich auf den Rücken und bot Bit seine Unterseite dar. Keaton schmunzelte, kraulte seinen Bauch und hob ihn dann auf seinen Schoß, ehe er seine Aufmerksamkeit wieder Remi zuwandte.
    »Schließ die Augen und atme tief und gleichmäßig. Ich werde dir die Kleider ausziehen und dich dann durch deine Rückverwandlung führen.« Er setzte Pita zur Seite und befreite sein Gegenüber von der Kleidung. Als er fertig war, lehnte er sich mit dem Rücken ans Sofa und nahm Pita wieder auf seinen Schoß.
    Bits cooles, ruhiges Auftreten nach solch einer Machtdemonstration war ziemlich heiß. Und Chays Schwanz reagierte natürlich sogleich darauf. Keatons Nasenflügel zuckten und kurz darauf ruckte sein Kopf in Chays Richtung. Grinsend hob er eine Augenbraue an.
    Chay erwiderte die Geste. Bit konnte seine Erregung riechen. Sehr gut, ihnen blieben immerhin noch anderthalb Stunden... Er wackelte mit den Augenbrauen, um Keaton ein wenig zur Eile anzutreiben, bis er bemerkte, dass alle im Raum ihn anstarrten.
    Jake schubste ihn zur Seite und ging dann zu Remi, um sich neben ihn zu setzen. Keaton schmunzelte und klopfte mit der Hand auf die Sitzfläche neben sich.

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