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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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Brust, der ihm sogleich den Kopf auf die Schulter legte. »Mr. und Mrs. Reynolds?«
    »Wer spricht da?«, wollte Howard wissen.
    »Chayton Winston, Sir. Ich bin Bi… Keatons Gefährte.«
    Bits Mutter keuchte.
    »Oh, ich… äh, hallo, Mr. Winston. Ich bin Howard Reynolds, Keatons Vater.«
    »Hallo, Mr. Reynolds. Hören Sie, wir haben hier ein paar Probleme. Es gab drei Anschläge auf Keatons Leben.«
    »Was?«, donnerte Howard.
    »Mein Gott! Geht es ihm gut? Keaton?« Die Stimme von Bits Mutter zitterte.
    Chay seufzte. Die beiden hörten sich wirklich nicht nach zwei Leuten an, die ihren Sohn tot sehen wollten. Aber sie hatten Keaton aus ihrem Leben verbannt, weil er schwul war. Was zur Hölle sollte das?
    »Keaton geht's gut. Hören Sie, Mr. und Mrs. Reynolds, der Grund, weswegen wir anrufen, ist… naja….« Scheiße. Wie sagt man sowas? »Ich dachte, Sie hätten Keaton vor die Tür gesetzt und enterbt?«
    »Haben wir nicht!«, rief Mrs. Reynolds.
    »Keaton ist derjenige, der gegangen ist.« Keatons Vater klang beleidigt. »Es gab da ein kleines Missverständnis, aber wir haben ihn nie verstoßen. Ich gebe zu, wir waren nicht sonderlich glücklich mit einigen Entscheidungen, die er getroffen hat, aber Keaton ist derjenige, der aus unserem Leben verschwunden ist. Wir dachten, er bräuchte Zeit zum Nachdenken, also haben wir ihm die gelassen. Als er dann nach dem Abschluss mir nichts dir nichts verschwunden war, haben wir erst gemerkt, dass er wohl mehr als nur ein bisschen sauer war. Ich versichere ihnen, Mr. Winston…«
    Keaton verdrehte die Augen und sackte in sich zusammen.
    »Hey, Sie brauchen nicht weiterzureden. Ich kenne Bi… äh… Keaton recht gut. Ich weiß, was für ein Temperament er haben kann. Ich verstehe das.« Oder wenigstens dachte er das. Chay war sich nicht sicher, warum Bits Eltern nicht vorher nach ihm gesucht hatten, nachdem er sich mehrere Monate lang nicht bei ihnen gemeldet hatte. Aber er wusste genau, wie starrsinnig Keaton sein konnte. »Und bitte, nennen Sie mich Chay.«
    Chay sprach noch einige Minuten mit Bits Eltern und danach reichte er den Hörer noch einmal an Keaton weiter. Nach der Unterhaltung war sich Chay ziemlich sicher, dass Aubrey nicht im Auftrag seiner Eltern gehandelt hatte. Aber er musste noch einen anderen Wolf als Komplizen haben: derjenige, der Keatons Bremsleitungen durchtrennt hatte.
    Keaton verabschiedete sich und legte auf. Mit einem Seufzen ließ er sich zurückfallen, um Chay direkt in die Augen sehen zu können.
    »Wie es aussieht, fahren wir nach Georgia.«

 
     
Kapitel 20
     
     
    Keaton war in ihrem Schlafzimmer und packte ein paar Sachen zusammen. Immer wieder spulte er das Telefonat mit seinen Eltern gedanklich ab. Seine Eltern hatten darauf bestanden, dass er nach Hause kommen sollte, damit sie der Sache gemeinsam auf den Grund gehen konnten. Nachdem er ihnen die Lage geschildert hatte, hatten sie sogar von sich aus Aubrey verdächtigt.
    Keaton war, gelinde gesagt, sprachlos. Eben noch galt er als enterbt und nun musste er katzbuckeln und sich für sein Verschwinden entschuldigen. Und natürlich nahmen sowohl seine Eltern als auch Chay die Sache zum Anlass, um ihn wegen seines Temperaments oder seiner betont unabhängigen Art zu schimpfen.
    Nachdem er Pita heute zum gefühlt fünfzigsten Mal aus dem Weg geschubst hatte, schloss er endlich den Deckel seines Koffers.
    Chay trat mit Remi im Schlepptau ins Zimmer. »Da kannst du Gift drauf nehmen, dass du mitkommst.« Chay warf eine kleinere, leere Tasche auf die Matratze, um sein Waschzeug darin zu verstauen.
    »Warum?« Remi nahm auf dem Bett Platz. Augenblicklich sprang Pita zu ihm.
    Während Chay sich durch den Nachttisch wühlte, stieß er ein genervtes Seufzen aus, das ganz nach Darüber haben wir jetzt schon tausend Mal gesprochen klang.
    »Weil du dich noch nicht gut genug unter Kontrolle hast. Was, wenn du dich vor Wildfremden in einen Wolf verwandelst?«
    Remi blinzelte erschrocken. »Ernsthaft?«
    Keaton nickte. »Ernsthaft. Allein während des Frühstücks haben sich deine Augen zweimal verwandelt. Was, wenn wir nicht dabei gewesen wären, um dir da durchzuhelfen?«
    »Ich hätte mich komplett verwandelt?« Gedankenverloren streichelte Remi den kleinen Hund.
    »Ganz genau«, meinte Chay, während er vier Tuben Gleitgel in die Tasche fallen ließ. Danach machte er sich auf den Weg ins Badezimmer.
    Stirnrunzelnd nahm Keaton drei der Tuben wieder heraus und packte sie zurück in den

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