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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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Nachttisch. »Wir verhalten uns nicht zum Spaß wie Arschlöcher, die sich in dein Leben einmischen«, meinte er, während er zum Schrank ging, um Unterwäsche und Socken für Chay einzupacken. »Wir möchten einfach nicht, dass du Schwierigkeiten bekommst. Alle frischgebackenen Wölfe müssen lernen, sich zu beherrschen. Die meisten lernen es, bevor sie überhaupt das erste Mal ihre Gestalt ändern können. Aber da du nun mal verwandelt und nicht so geboren wurdest, musst du es wohl oder übel jetzt lernen.« Er verstaute Socken und Unterwäsche im Koffer und ging dann wieder zum Schrank.
    Remi stieß einen tiefen Seufzer aus und ließ sich rücklings aufs Bett fallen. »Bis jetzt habe ich mich noch überhaupt nicht verwandelt. Sollte ich das nicht mal, damit ich weiß, wie es sich anfühlt? Würde mir das nicht helfen, schneller zu lernen?«
    »Ja und nein.« Keaton faltete Chays Hosen und legte sie zu den anderen eingepackten Kleidungsstücken. »Du wirst schon noch die Gelegenheit haben, dich zu verwandeln, bevor wir aufbrechen.«
    Er schnappte sich ein paar Hemden und ging zum Bett zurück. »Aber wir wollen nicht, dass du dich verwandelst, solange du dich nicht beherrschen kannst. Wir wollen das mit dir zusammen durchgehen und sicherstellen, dass du dich nur bewusst verwandelst und nicht aus Versehen. Wenn es unabsichtlich passiert, bekommst du mit Sicherheit Panik und das wäre kontraproduktiv.«
    Pita schlich sich zum Koffer hinüber und schnappte sich ein Paar von Chays Jeans. Keaton schubste den Welpen zur Seite und legte die Jeans zurück. »Lass das, Mistvieh.«
    Chay kehrte aus dem Bad zurück und ließ sein Waschzeug in die kleine Tasche fallen. Dann wandte er sich stirnrunzelnd wieder dem Nachttisch zu.
    »Außerdem könnten wir deine Hilfe gut gebrauchen.« Er legte noch etwas in die Tasche und verschwand dann wieder.
    Pita näherte sich erneut dem Koffer, aber Keaton rettete die Wäsche, indem er den Welpen gerade noch rechtzeitig schnappte.
    Remi nahm ihm Pita ab. »Warum hast du denn nicht gleich gesagt, dass ihr meine Hilfe braucht?«, rief er Chay hinterher.
    Keaton warf einen Blick in die Kulturbeutel hinein, um sicherzugehen, dass Chay auch seine Brille eingepackt hatte, und verdrehte die Augen. Chay hatte die drei extra Tuben Gleitgel wieder eingepackt. Keaton stellte sie zurück, schloss Chays Koffer und stellte ihn neben seinen.
    »Deine Hilfe wäre uns echt willkommen. Aber wenn du mitkommst, verspreche ich dir, dass wir zusammen an deiner Selbstbeherrschung arbeiten. Vielleicht wirst du, wenn wir zurückkommen, genug Übung haben, um ohne Aufsicht wieder zur Arbeit und in die Öffentlichkeit gehen zu können.«
    Chay brachte noch mehr Zeug für den Kulturbeutel.
    Remi stieß ein frustriertes Seufzen aus und setzte Pita auf den Boden. »Okay.«
    Keaton grinste. »Gut. Dann sind wir uns einig?«
    »Ja. Ich ruf bei mir auf der Arbeit an und dann können wir zu mir und ein paar Sachen packen.«
    Als Chay einen Blick in sein Waschzeug warf, stieß er ein Grollen aus und stemmte die Hände in die Hüften. Keaton machte sich auf, um eine Tasche für ihre Schuhe zu besorgen.
    »Chay, vergiss meine Brille nicht und pack noch eine Tasche mit was zu lesen für unterwegs ein. Ich hätte gerne die zwei Bücher, die du mir gekauft hast. Die über Kultur und Geschichte der Apache und Sioux. Oh, und meinen Laptop.« Er hatte auch ein paar gute Schuhe für sie eingepackt. Ihre Turnschuhe würden sie während des Fluges tragen. Oder… »Willst du deine Boots mitnehmen?«
    Er bekam nur ein undefinierbares Brummen zur Antwort, denn Chay wühlte wieder im Nachttisch herum.
    »Meine Brille ist im Wohnzimmer. Willst du nun deine Boots, oder nicht?« Keaton wartete auf Chays Antwort.
    Chay warf die drei Tuben Gleitgel wieder in die Tasche. »Nein, meine Turnschuhe reichen.«
    Remi zog die Brauen hoch. »Was zur Hölle hast du mit vier Tuben Gleitgel vor?«
    Chay zuckte mit den Schultern. »Ich bin gern vorbereitet.«
    »Wofür? Eine Orgie?«, wollte Remi wissen.
    Keaton lachte. Genau das hatte er sich auch schon gefragt.
     
    ***
     
    Sie hatten noch anderthalb Stunden, bevor sie am Flughafen sein mussten. Jake lag auf dem Boden und spielte mit Pita. Remi saß auf der Couch, starrte finster in seine Richtung und versuchte nebenbei, seine Augen dazu zu bekommen, sich wieder zurückzuverwandeln. Keaton war zunehmend genervt, dass Remi nicht seinen Anweisungen folgte, wie er seine Augen wieder menschlich machen

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