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Soulmates - Ruf des Schicksals

Soulmates - Ruf des Schicksals

Titel: Soulmates - Ruf des Schicksals Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. L. Langley
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Leicht errötend ging Chay zur Couch hinüber und setzte sich neben Bit.
    Es dauerte einige Minuten, bis Keaton Remi wieder zu seiner menschlichen Form verholfen hatte. Währenddessen hatte Chays Ständer sich dazu entschlossen, brav zu sein und sich wieder schlafenzulegen. Was vermutlich das Beste war. Sie hatten einfach nicht die Zeit für das, was er vorgehabt hatte.
    Chay war überrascht, was für ein guter Lehrer Keaton war. Hatte er sein aufbrausendes Temperament erst einmal hinter sich gelassen, konnte er sogar sehr geduldig sein.
     
     
    ***
     
    Remi, der Bit gegenüber etwas misstrauisch, ihm aber offenbar nicht böse war, stieg gerade wieder zurück in seine Klamotten, als es plötzlich an der Tür klopfte. Chay witterte. Seine Eltern? Was wollten sie denn hier? Jake öffnete die Tür und tatsächlich stand dort nicht nur Joe, sondern auch Lena Winston.
    »Dad? Mom?« Chay runzelte die Stirn.
    »Hallo, Junge, Keaton, Remi, Jake.« Joe kam herein, einen Koffer in der Hand.
    »Hey, Dad. Was gibt's?« Keaton sprang auf und begrüßte Chays Vater, indem er ihm auf den Rücken klopfte. »Wollt ihr irgendwohin?« Er bot Lena die Hand an. »Hallo, Mrs. Winston.«
    Zu Chays Überraschung nahm seine Mutter Bits Hand und zog ihn für eine zaghafte Umarmung zu sich heran. Für einen kurzen Moment zögerte Keaton, dann erwiderte er die Geste.
    Sie lehnte sich zurück und lächelte unsicher. »Bitte verzeih mir, Keaton. Du gehörst nun zur Familie und ich befürchte, ich habe dir eine schreckliche Begrüßung beschert. Ich würde gerne einen Neuanfang mit dir machen. Du bist zwar ganz und gar nicht das, was ich mir für meinen Sohn immer erhofft hatte, aber er liebt dich ganz offensichtlich ,und nur das zählt. Joseph hat mir klargemacht, dass du genauso wenig eine Wahl wie Chay hattest, wer dein Gefährte sein wird.«
    Keaton nickte und beugte sich zu ihr. »Danke, Lena. Und ich denke, Chay hat es schlimmer getroffen als mich. Ich hab da einen ziemlich guten Fang gemacht.«
    Lena kicherte und umarmte ihn erneut. »Oh, Keaton, das habe ich auch erst gedacht, aber jetzt bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ihr nicht beide einen ziemlich guten Fang gemacht habt.«
    Zwar hatte Chay erwartet, dass sie sich irgendwann an den Gedanken gewöhnen würde, aber das überraschte selbst ihn. Er hätte nie gedacht, dass es so schnell gehen würde.
    Mit dem breiten Grinsen im Gesicht musste er wie ein Idiot aussehen, doch das war ihm egal. Sein Vater, dem sein Blick aufgefallen war, zwinkerte ihm zu und stellte dann den Koffer ab.
    Chay zwinkerte zurück. Er war so glücklich, dass er vor Freude hätte platzen können.
    Lena ließ von Keaton ab, nur um sich stattdessen ihren Sohn zu schnappen. »Es tut mir so leid, mein Junge. Kannst du mir verzeihen?«
    Chay nickte und hatte mit den Tränen zu kämpfen, als er seine Mutter fest an sich drückte. »Da gibt es nichts zu verzeihen, Mom. Du hattest einen Schock. Das Wichtigste ist, dass du drüber hinweg bist.«
    Lächelnd erwiderte sie die Umarmung. Mit Tränen in den Augen tätschelte sie seine Wange. »Du bist so ein guter Junge, Chayton. Ich liebe dich.«
    »Ich liebe dich auch, Mom.« Chay führte sie zur Couch hinüber und nahm Platz.
    Joe gab Keaton einen Klaps auf den Rücken. »Du hast doch nicht etwa geglaubt, ich würde meine beiden Jungs allein losziehen lassen, um den großen, bösen Wolf zu bekämpfen, oder? Ich komm mit.«
    Chay verschluckte sich beinahe. Woher wusste sein Vater überhaupt, dass sie fahren würden?
    Keaton grinste. »Cool. Wie steht's mit dir, Lena, kommst du auch mit?«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, Keaton. Joseph würde sich zu viel Sorgen um mich machen. Davon mal abgesehen muss sich doch jemand um den Hund kümmern, oder?«
    »Ja, Ma'am. Ich hol schnell Pitas Futter, die Näpfe und sein Bett.« Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht verließ Bit das Zimmer. Pita sauste direkt hinter ihm her. Seine Krallen klackerten über den Holzfußboden.
    Chay sah den beiden nach und wandte sich dann wieder seinem Vater zu. »Was macht ihr eigentlich hier?«
    »Doc Baker hat mich wegen Remi angerufen…« Er sah zu Remi hinüber. »Wie geht's dir, Remi?«
    »Schon besser, Joe. Ist zwar etwas beängstigend, aber ich schätze ein… Werwolf ... zu sein, ist besser als die Alternative. Chay hat mich gerettet.«
    Jake räusperte sich, um Remis Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Remi sah zu ihm hinüber und begann dann, ziemlich hektisch zu blinzeln.

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