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Special Edition: Alarmstufe Blond & Vor Liebe wird gewarnt (German Edition)

Special Edition: Alarmstufe Blond & Vor Liebe wird gewarnt (German Edition)

Titel: Special Edition: Alarmstufe Blond & Vor Liebe wird gewarnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Marthens
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Zuschauer verstand. »Aber das geht nicht. Selbst wenn Ihnen die Fragen nicht gefallen, so müssen Sie doch daraus wählen.«
    »Das meine ich nicht«, knurrte Georg jetzt ein bisschen lauter. »Ich will nicht mehr mitspielen.« Er sah zu seiner Frau. »Ich will nicht mehr, Doro. Es war die dümmste Idee, die wir jemals hatten.«
    Erstaunt zog Dorothea die Augenbrauen zusammen. »Was soll das bedeuten?«
    »Ich will mich nicht von dir scheiden lassen«, sprudelte es aus dem alten Mann heraus. »Das habe ich jetzt gemerkt. Ich werde nie wieder eine Frau finden, mit der ich so glücklich sein werde wie mit dir. Du warst meine einzige Liebe und wirst es immer bleiben. Dieses Gefühl wird nie wieder kommen, und eine Scheidung würde etwas so Großartiges kaputtmachen, was nie wieder zu reparieren ist. Und es würde mich zerstören, das weiß ich jetzt. Es tut mir so leid, dass ich dir das angetan habe und jemals eine andere Frau zwischen uns kommen ließ. Ich wünschte, ich könnte die Zeit zurückdrehen und alles ändern. Es ist mir egal, dass wir uns anschweigen, das geht bestimmt vielen Paaren genauso nach so vielen Jahren. Ich will jede Minute mit dir genießen, egal was kommt. Hauptsache du bist an meiner Seite.« Der alte Mann hatte Tränen in den Augen. »Bitte vergib mir, Doro. Bitte.«
    Seine Frau sah ihn mit großen Augen an, so dass sich die Runzeln auf ihrer Haut glätteten und sie aussah wie das junge Mädchen, das Georg vor über sechzig Jahren kennengelernt hatte. Ihr altes Herz schlug eine Spur schneller, als sie in seine Augen sah, die inzwischen nicht mehr so klar und hell blickten wie früher, sondern müde vom Leben und etwas trübe, aber in denen immer noch unendlich viel Wärme und Zärtlichkeit lagen. Sie betrachtete seine Lippen, die sie tausendmal geküsst hatten, seine Wange, die sich in unzähligen Nächten an die ihre geschmiegt hatte, und eine Welle von Geborgenheit durchflutete sie. Und sie spürte ein feines, zartes Kribbeln, als wären nach so vielen Jahren doch noch ein paar Schmetterlinge in ihren Bauch zurückgekehrt.
    »Ich war überrascht und enttäuscht und verletzt, als ich von der Frau und deinem anderen Sohn erfuhr«, sagte sie. »Aber seit dieser Affäre ist eine halbe Ewigkeit vergangen. Ich habe dir längst verziehen. Mir hat viel mehr zu schaffen gemacht, dass wir wirklich in Erwägung gezogen haben, uns zu trennen. Das lag wie eine schwere Last auf meinem Herzen. Denn ich wusste nicht, ob du vielleicht wirklich einen neuen Anfang wagen willst – mit ihr.«
    »Nein, ich will keinen neuen Anfang wagen, jedenfalls nicht mit einer anderen Frau.« Verlegen wischte Georg mit seinen abgearbeiteten Händen eine Träne weg, die seine Wange hinunterlief. »Danke, dass du mir verzeihst. Ich will mit keinem anderen Menschen zusammen sein als mit dir.« Er legte seinen Arm um ihre Schulter und zog sie an sich, wie er es als junger Mann immer getan hatte, wenn er sie begrüßte oder sich von ihr verabschieden musste. Dann hatte er sanft ihren Hals geküsst und seine Nase in ihr Haar gedrückt. Wie jetzt. Und für einen Moment kam das Gefühl von damals zurück. Er konnte sogar den Duft ihres Haares wahrnehmen, als es noch braun und dicht und wunderschön glänzend war. Er strich über ihren Kopf und spürte, wie sich die alte Sehnsucht nach ihr in ihm ausbreitete, wie ein Rausch strömte sie durch seine Adern und erfüllte seinen alten Körper mit Glück.
    »Lass uns dieses Quiz mit seinen albernen Kategorien noch fertigmachen und dann fahren wir nach Hause«, schlug Doro leise vor, als er wieder von ihr abließ. Sie strich über seine faltige Wange und küsste seine Träne weg, wie sie es vor vielen Jahrzehnten getan hatte, als er bei der Geburt ihrer Kinder geweint hatte.
    Er nickte. »Die Kategorie, die du gewählt hast, hätte ich übrigens auch genommen. Die war gut.«
    »Ich weiß«, lächelte sie und legte ihre Hand in die seine.
    Nikita stand stirnrunzelnd vor ihnen, dann setzte sie ein skeptisches Lächeln auf und wandte sich an Tim und Amanda.
    »Kommen wir nun zum nächsten Paar und einer weiteren Frage. Sie lautet: Was ist der Unterschied zwischen Liebe und Verliebtheit?«
    Auf dem Monitor wurde die Frage angezeigt, dahinter prangte ein riesiges Fragezeichen, das penetrant blinkte.
    Tim zuckte ratlos mit den Schultern, auch Amanda machte keine Anstalten, den Knopf zu drücken.
    »Na, wer antwortet?«, fragte Nikita.
    Doch immer noch erfolgte keine Reaktion. Schließlich

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