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Special Edition: Alarmstufe Blond & Vor Liebe wird gewarnt (German Edition)

Special Edition: Alarmstufe Blond & Vor Liebe wird gewarnt (German Edition)

Titel: Special Edition: Alarmstufe Blond & Vor Liebe wird gewarnt (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Johanna Marthens
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Kindergeschrei zu vernehmen, das den Klang der Türklingel übertönte.
    »Vermutlich können sie uns nicht hören.« Nikita drückte erneut auf den winzigen Knopf neben der Tür. Das Läuten drang dieses Mal mühsam bis nach draußen, aber drinnen schien niemand Notiz davon zu nehmen.
    Nun klopfte Nikita energisch gegen das Holz. Es erfolgte auch danach keine Reaktion.
    »Was machen wir jetzt?«, fragte sie leise ihren Kameramann.
    »Wir könnten uns runter ins Restaurant setzen«, murmelte der zurück. »Die machen eine hervorragende Lasagne.«
    »Ja, das könnten wir tun. Allerdings erwartet mich mein Mann…«
    In diesem Moment öffnete sich die Tür und ein junger Mann mit längeren dunklen Haaren, die er zu einem Zopf gebunden hatte, stand davor. Er hatte tiefe Ringe unter den Augen, auf seinem T-Shirt klebte ein halb geschmolzenes Schokoladenplätzchen, in seiner Hand hielt er einen Dinosaurier.
    »Es tut mir leid. Ich habe die Klingel nicht gehört. Warten Sie schon lange?«, fragte er entschuldigend.
    »Nur ein paar Minuten«, erwiderte Nikita. »Kein Problem.«
    »Kommen Sie herein.« Er öffnete die Tür weit, musste dabei jedoch einen kleinen Jungen daran hindern, mit lautem Geschrei ins Treppenhaus zu rasen. Der Junge rannte zurück, um die Beine des Kameramanns herum, auf einen anderen Jungen zu, der in der Ecke mit einem Fußball auf ihn wartete.
    »Ihr sollt hier drin nicht Fußball spielen«, sagte Tim Schoenemann, der die Tür geöffnet hatte, den beiden Kindern zu. »Gustavo, Speedy, hört auf damit!« Doch die Jungs ignorierten seine Worte.
    Tim sah seine Besucher verzweifelt an, als sich eine Tür im Flur öffnete und ein weiteres Kind herausgestürmt kam. »Onkel Tim, hast du Eiscreme im Kühlschrank?«, fragte ein Mädchen.
    »Ich weiß nicht, ob noch welche da ist, da musst du nachschauen.«
    »Aber ich bin nicht groß genug:«
    »Dann frag Tante Amanda.«
    »Tante Amanda!«, schrie das Kind und verschwand wieder in dem Zimmer.
    »Es tut mir leid«, entschuldigte sich Tim erneut. »Die Familie meiner Frau ist zu Besuch. Da geht es hier zu wie auf dem Flughafen. Ich weiß nicht einmal, wohin wir gehen können, um ungestört zu sein.«
    Er drehte sich um die eigene Achse, als würde er nach einem Fluchtweg suchen. Der Flur war klein, davon gingen ein Wohnzimmer und die Küche ab, aus beiden war Kindergeschrei zu hören. In der Ecke machte der Gang einen Knick und führte zu einem weiteren Zimmer, aus dem ebenfalls Kindergeschrei schallte. Direkt neben dem Eingang lag hinter einer schmalen Tür das Badezimmer. Dort war es still.
    »Gehen wir hier hinein«, schlug der Hausherr vor und führte die Besucher in den schmalen Raum. »Ich hoffe, Sie finden Platz. Ich hole inzwischen meine Frau.«
    Nikita setzte sich auf den Klodeckel, während der Kameramann einen Standort suchte, von dem aus er alles im Blick hatte. Schließlich stand er unwillig zwischen den Handtüchern.
    »Ich weiß nicht, ob das so geht«, murrte er, doch da kamen schon Tim und Amanda und schlossen die Tür hinter sich.
    Die Frau war jung, Mitte zwanzig, und rassig schön. Ihr rabenschwarzes Haar hatte sie hochgesteckt, ein paar Strähnen fielen lose auf ihre Schultern herab. Ihre perfekte Haut war ebenmäßig gebräunt, doch aus ihren schwarzen Augen liefen Tränen.
    Sie setzte sich neben Tim auf den Badewannenrand.
    »Sie haben eine sehr lebendige Familie«, sagte Nikita, um das Eis zu brechen.
    Amanda nickte. »Ich liebe die Kinder. Es ist meine Familie. Aber ich liebe Kinder überhaupt.« Sie hatte einen leichten Akzent.
    Tim stöhnte auf. »Sie machen mich wahnsinnig. Sie rennen den ganzen Tag nur auf und ab. Ich kann nicht lernen, mich auf nichts konzentrieren.«
    »Sie sind jeden Tag bei Ihnen?«, wollte Nikita erstaunt wissen.
    »Ja, jeden Tag«, erwiderte Tim müde.
    »Das ist nicht wahr«, widersprach seine Frau leise. »Sie sind nicht jeden Tag hier.« Sie wischte mit dem Taschentuch ihre Tränen weg.
    »Es fühlt sich aber an, als wären sie jeden Tag hier. Die Wohnung ist zu klein für zehn Leute. Wir haben nur zwei Zimmer und eine Küche. Wie soll man denn so leben?«
    »Zehn Leute?« Wieder war Nikita überrascht.
    »Ja, fünf Kinder und fünf Erwachsene. Amandas Schwestern und eine Cousine, dazu Amanda und ich. Sie können sich nicht vorstellen, wie anstrengend das ist.«
    Nikita nickte. Sie konnte sich vorstellen, wie anstrengend das war. Ihr waren manchmal schon ihr Mann und ihr Sohn zu viel. »Und deshalb wollen

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