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Speechless (German Edition)

Speechless (German Edition)

Titel: Speechless (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: S Destiny
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in die Augen und wusste, dass er es ernst meinte. Diese Geste war ernst gemeint und er wusste nicht, wie er seine Dankbarkeit dafür ausdrücken sollte. Es bedeutete ihm so unglaublich viel…
    Nur wie seine Mutter das sah, wusste er nicht. Sie schien es nicht zu verstehen. Oder viel eher schien sie es nicht verstehen zu wollen.
    Eneas bedeutete ihm mehr, als es jemals eine Person vorher getan hatte.
    „Cas… Lässt du uns bitte kurz allein?“, wollte sein Vater wissen und er nickte daraufhin hin nur.
    Ein letzter, trauriger Blick seinerseits fiel auf seine Mutter, als er das Wohnzimmer verließ und die Tür hinter sich zuzog.

    Nur gehen, das tat er nicht.
An der Tür stehen bleibend, lauschte er den Worte darin. Er hörte seinen Vater sagen, dass es nicht so schlimm sei.
    Eine Welle der Erleichterung floss durch seinen Körper. „Bitte, versteh es doch. Es ist besser, dass er glücklich ist, Schatz…“, drang es durch die Tür hindurch zu ihm.
    „Du kannst ihn nicht zwingen, jemanden fallen zu lassen, den er liebt.“

    Cas seufzte leise, schloss die Augen und lehnte den Kopf gegen den Türrahmen. Er wollte gern wissen, was seine Mutter darauf antwortete, doch hörte er ihre Stimme nicht. Nur ihr Schluchzen dran zu ihm durch. Machte es sie so traurig?

    „Hör doch endlich auf zu weinen! Er ist doch nicht weniger dein Junge!“
    „Du … Ja… Vielleicht…“
    Die restlichen Worte gingen in leisem Gewimmer unter und selbst ihm trieb es die Tränen in die Augen. Er wollte seine Eltern nicht enttäuschen. Und erst Recht wollte er seine Mutter nicht zu Tränen treiben. Aber wie sollte er es anders machen? Er konnte doch nichts dafür, dass er sich in Eneas verliebt hatte!

    Mit einem leichten Kopfschütteln, fuhr er sich über die Augen und rieb die paar Tränen aus seinen Augenwinkeln, die sich dort gesammelt hatten.
    Seine Eltern würden es verkraften… Irgendwann wäre es völlig ok…

    Kapitel 17

    Anfang Mai

    Er parkte in einiger Entfernung zum Wohnhaus der Collisters und ging den Rest zu Fuß.
    Es war ein unglaublich schöner Tag. Sonne… ein lauer Wind und das gesamte Parket Frühling… Sogar angenehm warm war es.
    Nein, es war nicht Frühling, es war eher der frühe Sommer…
    Cassiel lächelte leicht. Im Sommer hatte er Eneas und Raven kennen gelernt.
    Ein Jahr war es bald bereits her.

    Ein paar Meter entfernt blieb er stehen.
    Er sah den schwarzen Mustang, sah die offen stehende Motorhaube und den jungen Mann mit dem schwarzen Haar, welcher am Motor herumbastelte.
    Sein Lächeln wurde breiter, wurde gar ein Grinsen. Wie lange hatte er ihn nicht gesehen? Also Face to Face?
    Es war bestimmt nahezu ein halbes Jahr…
    Es hat nie eine Möglichkeit gegeben, eben hier hoch zu fahren. Nie… Nicht einmal am Wochenende, weil er meistens auch an einem Samstag arbeiten musste. So war immer nur die Webcam und Skype geblieben.

    Langsam kam er näher und näher, bis er hinter ihm stand. „Hi“, lachte er leise und Eneas fuhr erschrocken herum, lächelte dann jedoch.

    Er trug nicht wie immer diese Tarnhosen, viel eher trug er ausnahmsweise mal wieder eine Röhrenjeans und Chucks… Und ein schwarzes Tanktop. Etwas ohne lange Ärmel.

    Eneas Hand wollte sich nach ihm ausstrecken, aber als Cassiel, als auch Eneas selbst erkannte, wie schwarz die Finger vom Öl und allem anderen war, unterließ Eneas die gewollte Berührung. Stattdessen legte Cas ihm die Hand in den Nacken und zog ihn zu einem langen Begrüßungskuss heran.

    Eneas ließ sich mit dem Hintern gegen die Karosse sinken, zog ihn vorsichtig an sich heran.

    Verdammt, es war nicht in Worte zu fassen, wie sehr er das hier vermisst hatte. Die Augen schließend, seufzte er genießend und wollte sich gar nicht mehr von ihm trennen.

    „Ja, ja. Und gleich dreht ihr noch lässig eine Nummer hier oder was?“, stichelte Raven, welcher mit Claire zusammen aus dem Haus kam.
    Cas trennte sich von Eneas, lächelte halb verlegen und fuhr sich durch die Haare.

    Sie begrüßten sich mit einem lässigen Handschlag und Claire wurde mit einer Umarmung begrüßt. Sie wohnte seit April hier, hatte ihre Stelle in der Redaktion aufgeben und arbeitete nun in der Daily Mail von Darlington. Vielleicht war es ganz gut… vielleicht auch nicht. Er wusste nicht, wie lange das mit den beiden halten würde. Aber bisher sah es alles ganz gut aus…

    „Wie war die Fahrt?“, wollte Claire wissen und reichte das ohnehin dreckige Handtuch, welches auf dem Dach lag, an

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