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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Dein Feuerwerk hat ihn lange genug abgelenkt, um mein Leben zu retten. Er hätte mich einfach abknallen sollen, anstatt darüber zu reden.«
    Sie beugte sich vor, um ihm einen Kuss auf die Schulter zu hauchen. »Ich bin froh, dass er es nicht getan hat. Gib mir ein paar Minuten, damit ich mich ein bisschen herrichten kann, dann komme ich raus.«
    »Verschwinde ja nicht im Badezimmer und lass mich ohne meine Jeans hier stehen.«
    Sie ließ ihren Blick an ihm herunterwandern, und ein träges Lächeln spielte um ihre Mundwinkel. »Wieso? So gefällst du mir eigentlich viel besser.«
    »Ja, weil ich dich immer überrasche.«
    »Ach, meinst du, das ist der Grund?« Wie hielt sie es nur mit ihm aus? Wie kam es, dass sie jedes Mal, wenn sie ihn
ansah, die Linien in seinem von Wind und Wetter gegerbten Gesicht nachzeichnen und ihm das dunkle Haar aus der Stirn streichen wollte? Dass sie sich bei seinem Anblick jedes Mal beinahe auflöste. Die Intensität ihrer Gefühle erschreckte sie, jagte ihr Angst ein. Genau wie zuvor, als sie mitten in der Nacht mit Herzklopfen aufgewacht war, begann ihr Puls zu rasen, und winzige Flammen tanzten auf dem Fensterbrett.
    Nicolas warf einen kurzen Blick auf die züngelnden Flammen, dann breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus und glättete die harten Züge. »Du kannst anscheinend nicht genug von mir kriegen, wie? Die Flammen sind wie Rauchzeichen, die mir signalisieren, dass ich wieder zu dir ins Bett kriechen soll.«
    Sie packte ein Kissen, warf es nach ihm und erklärte lachend: »Ein Mann, der noch Herr seiner Sinne ist, würde fluchtartig das Zimmer verlassen, wenn eine Frau dort das Fensterbrett in Brand setzt.« Die kleinen Flämmchen waren bereits dabei zu verglühen. »Und nicht zu ihr zurückrennen. «
    »Aber der kluge Mann weiß, dass das wahre Feuer einer Frau im Bett lodert, und eilt an ihre Seite, um es zu löschen«, erklärte er mit seiner besten »Alter weiser Mann«-Stimme.
    Zur Antwort kam das zweite Kissen geflogen. »Wie viel Schaden habe ich im Haus deines armen Freunds angerichtet? «
    Nicolas drehte sich um und beäugte die schwarzen Brandflecken rund ums Fenster. Die meisten davon stammten vom Abend zuvor. »Das verleiht der Hütte einen gewissen Charme und lässt den Wiederverkaufswert ins Unermessliche steigen.«

    Dahlia kommentierte seine Bemerkung mit einem Kopfschütteln und verließ widerwillig die relative Sicherheit des Betts. »Ich komme in ein paar Minuten nach, ich muss mich nur kurz ein wenig frischmachen.«
    »Wenn du in fünf Minuten nicht draußen bist«, warnte er sie, »dann komme ich und schleife dich hinaus.«
    Sie verdrehte die Augen, nicht im Geringsten beeindruckt von seiner Drohung. Sie wusste, dass sich viele Menschen von Nicolas einschüchtern ließen, doch sie kannte ihn inzwischen recht gut. Niemals würde er ihr absichtlich wehtun oder sie bloßstellen. »Ich sagte, in ein paar Minuten.«
    Sie nahm sich Zeit für ihr Haar. Sie hatte kein Make-up dabei und trug selten mehr als Wimperntusche und Lippenstift, doch in dieser Situation hätte sie sich mit etwas Schminke weitaus wohler gefühlt. Die Jeans war unbequem und feuchter, als ihr lieb war, doch das dunkelblaue Hemd, das Nicolas ihr gegeben hatte, verbarg zum Glück, dass sie auf ihre feuchte Unterwäsche verzichtet hatte. Ihre Haut wurde von den nassen Klamotten, die sie ständig trug, allmählich wund.
    Dahlia wappnete sich mit einem tiefen Atemzug, ehe sie die Tür aufstieß. Sie wusste, dass die Männer alle Schattengänger waren und ein geschärftes Bewusstsein besaßen, so dass sie sofort merken würden, wenn sie den Raum betrat, doch sie war nicht auf das plötzliche Schweigen vorbereitet oder auf die Art und Weise, wie sich alle Blicke auf sie richteten. Sie kam sich vor, als stünde sie im gleißenden Lichtkegel eines Scheinwerfers. Ganz automatisch glitt ihre Hand in die rechte Hosentasche und griff nach den Amethysten, die ihr stets ein Gefühl von Ruhe und Gelassenheit vermittelten. Sie erwartete, von
heftigen Energieströmen getroffen zu werden, doch die Wucht war minimal. Nicolas und mindestens einer der anderen im Raum vermochten das Bombardement von Gedanken und Gefühlen abzumildern.
    »Dahlia.« Nicolas kam auf sie zu und legte den Arm um sie, weil er wusste, dass der Kontakt eine weitere Schutzmauer aufbaute. »Komm rein, damit ich euch miteinander bekanntmachen kann.« Ihr Anblick, wie sie da stand, klein und zierlich und mit ängstlichem Blick,

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