Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)
nervöses Quieken entfuhr, griff Nicolas abermals zu seiner Beretta. »Wenn ihr nicht auf der Stelle verschwindet und die Tür hinter euch zumacht, dann knallt es.«
»Spielverderber«, nörgelte Gator. »Und dabei ist es mein Haus.« Er griff zur Türklinke und zwinkerte Nicolas verschwörerisch zu, ehe er die Tür fest hinter sich zuzog.
Eine Weile lang schwiegen sie, dann stöhnte Dahlia genervt und zog sich die Decke über den Kopf. »Ich bleibe hier liegen bis an mein Lebensende. Geh weg, Nicolas, und nimm diese Kerle mit. Ausgeschlossen, dass ich dieser Horde Männer gegenübertrete.«
»So viele sind es nun auch wieder nicht«, versuchte er sie zu besänftigen und zupfte an der Bettdecke. »Und freundlicherweise sind sie nicht mitten in einem unserer Feuerstürme ins Zimmer geplatzt.«
»Nicolas, ich habe nichts zum Anziehen.« Sie sog scharf die Luft ein, und ihre Augen wurden riesengroß. »Du glaubst doch nicht, dass Lily bei ihnen ist, oder?«
»Nein, ich bin mir ziemlich sicher, dass sie mit Ryland zurückgeblieben ist«, erklärte er, warf die Decke von sich, streckte sich ausgiebig und zog Dahlia in seine Arme. Sie machte sich steif wie ein Brett und wehrte sich gegen ihn,
bis er warme Luft über ihre Haut blies, die sie erschaudern ließ. Dann senkte er seinen Mund auf ihren Halsansatz und küsste sich hoch bis zu ihrem Ohr.
»Das ist nicht fair«, fauchte sie und stieß ihn weg. Es ärgerte sie, dass sie so atemlos klang. Dass sie atemlos war . »Das kannst du nicht tun.«
»Du wirst wütend, was bedeutet, dass in Kürze Energie wie ein Wirbelsturm durch unser Schlafzimmer fegen wird. Was ganz in meinem Sinne ist.« Er fand ihren Mund und nutzte die Gelegenheit, als sie ihn zu einer Protesttirade aufriss.
Dahlia schlang ihre Arme um seinen Nacken und presste sich an ihn, ihre Zunge schlängelte sich an seinen Zähnen entlang, begegnete seiner Zungenspitze und betäubte seine Sinne durch ihre willige Erwiderung seiner Neckereien. Er hatte sich immer für sehr beherrscht gehalten, doch Dahlia schaffte es noch jedes Mal, seine Disziplin zu zerstören. Seine Hand suchte Halt in ihrem Haar, ihre Lippen verschmolzen miteinander. Ein plötzliches, dringendes Verlangen erfasste sie beide, und eine Hitzewelle durchflutete sie. Er spürte ihre Brüste, die sich an seinen Brustkorb drückten. Ein Bein, das sich um seinen Oberschenkel schlang. Spürte, wie heiß und feucht und wie gierig sie nach ihm war. Sein Verlangen nach ihr war grenzenlos. Unmöglich, sich dagegen zu wehren. Er wusste freilich, dass ihre Begierde zum Teil von dieser kraftvollen Energie gespeist wurde, die sie umgab und ihre Lust anheizte und viel zu schnell anwachsen und außer Kontrolle geraten ließ, aber das kümmerte ihn nicht. Nur Dahlia zählte für ihn, mit ihrer blütenzarten Haut und dieser nie erlebten Glut.
Er packte ihr Bein und dirigierte es um seine Hüfte,
um ihre Körper auf das Kommende auszurichten. Dahlia entschlüpfte ein leiser Laut, der viel Ähnlichkeit mit dem Schnurren eines Kätzchens hatte und Nicolas schier um den Verstand brachte. In seinem Kopf tobte ein Gewittersturm. Blitze zuckten hinter seinen Lidern und jagten durch seine Adern. Mit beiden Händen packte er ihre Hüften, damit sie stillhielt, während er in sie eindrang. Ein Seufzen begleitete seinen tiefen Atemzug, und die inzwischen vertrauten Funken blitzten auf. Die Luft zwischen ihnen knisterte, mitunter entlud sich die Spannung mit einem scharfen Knall, aber das registrierte Nicolas kaum. Dahlia war so eng und nass, und ihr Verlangen nach ihm war nicht minder hitzig und gierig als das seine. Sie verschmolz förmlich mit ihm, nahm ihn hart und empfing keuchend seine kraftvollen Stöße. Nicolas war nur von dem einen Gedanken besessen, sich mit jedem Stoß tiefer in ihr glühendes Inneres zu bohren. Er wollte in sie hinein, dieses heiße, feuchte Fleisch spüren, das ihn so gierig umfing und sich an ihm festsaugte.
Dahlia wollte sich in ihm verlieren, in dem Feuer und der Glut und der Leidenschaftlichkeit von Nicolas Trevane. Er lenkte sie ab, ließ ihr keine Zeit, zu viel nachzudenken, und sorgte dafür, dass sie nicht mit Dingen und Menschen konfrontiert wurde, die sie nicht ertragen konnte. Er tat Dinge mit ihrem Körper, die imstande waren, die Energie zu verbrennen, selbst die sexuelle Energie, und zwar genauso effizient, als wenn sie in der Stadt über Dächer rannte oder durch die Sümpfe des Bayou. Sie spürte, dass sie beide viel zu
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