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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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in sein Labor gebracht, um ihre naturgegebenen telepathischen Fähigkeiten zu intensivieren.
    Dieses Video zeigte das Mädchen auf einem Schwebebalken. Es achtete nicht auf seine Schritte. Sah nicht einmal nach unten. Rannte unbeschwert darüber, als handelte es sich um einen breiten Gehweg und nicht um einen schmalen Holzbalken. Am Ende angekommen, zögerte die Kleine keine Sekunde, vollführte einen Salto, landete
sicher auf beiden Beinen und rannte, ohne das Tempo zu verlangsamen, auf ein Reck zu. Sie war viel zu klein, um mit einem Sprung die Reckstangen über ihrem Kopf zu erreichen, aber das schien sie gar nicht zu bemerken. Sie katapultierte sich mit ausgestreckten Armen in die Höhe, ihr kleiner Körper klappte zusammen, als ihre Hüften die Reckstange berührten, und sie schwang sich mühelos empor.
    Ein kollektives Raunen bedeutete Lily, dass die Männer das Schauspiel gebannt verfolgten. Sie ließ das Video ganz ablaufen, auf dem das Mädchen erstaunliche Fertigkeiten zeigte. Bisweilen lachte es dabei laut auf, was die Tatsache unterstrich, dass es sich ganz allein in dem Raum befand, abgesehen von den Kameras, die seine unglaublichen Kunststücke aufzeichneten. Lily wartete das Ende des Videos ab und die darauffolgenden Reaktionen der anderen. Sie selbst hatte sich dieses Video schon mehrere Male angeschaut, konnte aber immer noch nicht glauben, was sich da vor ihren Augen abspielte.
    Jetzt kletterte das Mädchen ein fünf Meter hohes Netz hinauf und auf der anderen Seite hinunter und rannte weiter auf das letzte Hindernis zu. Ein Drahtseil, das etliche Meter über dem Boden quer durch den Raum gespannt war und in der Mitte durchhing. Noch im Laufen fixierte Novelty das Drahtseil, die Konzentration stand ihr deutlich ins Gesicht geschrieben. Plötzlich begann sich das Seil zu versteifen, und als sie mit einem lockeren Satz am einen Ende hinaufsprang, war es zu einem dicken Stahltau geworden, das in der Mitte nicht mehr durchhing, sondern es ihr gestattete, leichtfüßig hinüberzulaufen und am Ende mit einem fröhlichen Lachen auf den Boden zu hüpfen.

    Abermals entstand ein Schweigen, während Ryland den Videorekorder ausschaltete. »Na, kann das einer von euch nachmachen?«
    Allgemeines Kopfschütteln war die Antwort. »Wie hat sie das nur fertiggebracht?«
    »Sie muss dabei Energie manipulieren. Wir alle tun das in geringerem Ausmaß«, erklärte Lily. »Sie ist jedoch in der Lage, diese Kunst einen Schritt weiter zu treiben, und das ohne jede Anstrengung. Ich wette, dass sie ein Antigravitationsfeld aufbaut, um das Drahtseil anzuheben. Möglicherweise wandelt sie mithilfe von Telekinese die Unterseite des Kabels in einen Supraleiter um und wendet die Li-Podkletnov-Technik an, um die Atomkerne auf der Unterseite zu beschleunigen, so dass ein ausreichend starkes Antigravitationsfeld erzeugt wird, um das Seil anzuheben und zu spannen. Das würde auch erklären, dass sie über das Seil tanzen kann, als würde sie schweben !« Lily drehte sich zu den Männern um, ihre Augen leuchteten vor Erregung. »Sie ist geschwebt! Dieses Antigravitationsfeld hat ihr eigenes Körpergewicht auf beinahe null reduziert. «
    »Lily.« Ryland schüttelte tadelnd den Kopf. »Du bombardierst uns schon wieder mit diesem Fachchinesisch. Kannst du dich nicht einfacher ausdrücken?«
    »Tut mir leid. Das passiert mir immer, wenn ich aufgeregt bin«, gestand sie ein. »Aber es ist einfach so unglaublich. Ich habe die Fachliteratur durchgeackert, und was mich am meisten erstaunt, ist, dass dieses Mädchen allein durch Gedankenkraft Dinge tun kann, zu denen nur wenige Wissenschaftler erst ansatzweise in ihren Laboratorien fähig sind: nämlich Antigravitation zu erzeugen. Nur dass ihr das viel besser gelingt und sie dieses Antischwerkraftfeld
aufbauen kann, wann immer es ihr gerade in den Sinn kommt. Dieses An- und Abschalten ist eine Fertigkeit, die die Wissenschaft bis heute nur in ganz geringem Maße beherrscht. Zudem würden diese Wissenschaftler, wie auch ich, alles dafür geben, zu erfahren, wie sie das bei Zimmertemperatur zustande bringt. Im Moment noch müssen sie die Temperatur auf einige hundert Grad unter den Gefrierpunkt senken, um ihre Supraleiter zu aktivieren.«
    »Antischwerkraft?«, wiederholte Gator. »Ist das nicht ein bisschen weit hergeholt?«
    »Und was ist mit unseren Fertigkeiten?«, fragte Nicolas.
    »Nun, zugegeben, anfangs dachte ich auch, dass das unmöglich sei«, gab Lily zu. »Aber wenn ihr so wie

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