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Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2)

Titel: Spiel der Dämmerung - Feehan, C: Spiel der Dämmerung - Mind Game (Ghost Walkers # 2) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wollten, alles, was jemanden auf ihre Spur bringen könnte.«
    »Das mag zutreffen, falls sie in unsaubere Machenschaften verstrickt sind. Aber Jesse Calhoun ist kein Verräter. Er hat an das geglaubt, was er getan hat. Wir hatten über die Jahre hinweg einen relativ engen Kontakt, und obwohl ich keine telepathischen Fähigkeiten besitze, habe ich mir aufgrund meiner Energiearbeit ein gutes Gespür für Menschen antrainiert. Er hat sein Vaterland nicht verraten. Und er war auch kein Söldner.«
    »Vielleicht wurde er getäuscht, Dahlia. Ich habe mich damals freiwillig für das Schattengänger-Programm gemeldet. Der Vertrag war ein militärischer, und ein Colonel hat ihn überwacht. Der Beschiss ging die ganze Leiter hinauf bis zum General. Calhoun mag sehr wohl geglaubt haben, dass ihm seine Vorgesetzten die Wahrheit sagen. Wir haben ihnen auch alles geglaubt – bis die Ersten starben.«
    »Das ist aber nicht das Gleiche. Im Gegenteil, das lässt nur mehr Fragen offen. Wenn diese Leute illegal operiert haben, dann haben sie garantiert ein wachsames Auge auf
die Beziehung zwischen Jesse und mir gehabt. Und wüssten, dass er ihnen nicht sagen kann, wo ich mich aufhalte.«
    »Gibt es noch einen anderen Weg, um mit diesen Leuten in Kontakt zu treten? Ich bin mir nicht sicher, aber vielleicht sollten wir da einmal nachforschen.«
    Dahlia zog die Knie an die Brust und rieb sich das Kinn. »Nun, ich besitze ein paar Kontaktnummern, habe diese aber nie benutzt. Es lief immer alles über Jesse.«
    »Dahlia, wie konntest du im Umgang mit diesen Leuten nur so sorglos sein? Du scheinst mir jemand zu sein, der sehr auf Details achtet.« Dieses Verhalten passte so gar nicht zu ihr. Er kannte Dahlia freilich nicht sehr gut, aber seiner Einschätzung nach war sie nicht die Frau, die für einen Geheimdienst arbeitete, ohne genau zu wissen, was sie da tat.
    »Ich wusste, dass Milly für sie arbeitete. Sie passte auf mich auf und konnte sie gegebenenfalls kontaktieren. Ich habe mein ganzes Leben lang zugesehen, dass ich mich von anderen Menschen fernhielt. Ich traute ihnen nicht, aber diese Arbeit hielt mein Gehirn auf Trab, und ich konnte meine Fähigkeiten einsetzen, deshalb habe ich den Job gemacht. Und ich hatte das Gefühl, dass es wichtig war.«
    »Ich glaube, Lily sollte Milly und Bernadette einmal genauer unter die Lupe nehmen.« Er wählte seine Worte mit Bedacht, wusste, dass er Dahlia damit kränkte. »Im Moment beschäftigt sie sich mit Calhoun, und ich kann nur hoffen, dass sie einige neue Informationen für uns hat.«
    Dahlia schüttelte den Kopf und überging die Anspielung auf Milly und Bernadette. Allein ihre Namen zu hören hatte ihre Trauer wieder aufleben lassen, und die brannte jetzt wie Feuer in ihrer Brust. »Nein, das glaube ich einfach
nicht, Nicolas. Jesse war immer absolut korrekt. Überkorrekt. Und er ist intelligent. Ein sehr schlauer Kopf. Wenn da irgendetwas faul gewesen wäre, nur ein bisschen faul, hätte er sofort Verdacht geschöpft.«
    »Vielleicht ist er ja argwöhnisch geworden, und sie wollten ihn deshalb loswerden.«
    »Dann hätten sie ihn gleich umgebracht.«
    »Nicht, wenn sie ihn noch als Köder für dich einsetzen wollten«, erwiderte er geduldig.
    »Warum haben sie ihm dann ins Bein geschossen, so dass er nicht mehr laufen kann? Es war ein weiter Weg, den sie ihn durch den Sumpf schleppen mussten. Das ist doch unsinnig.«
    »Ich möchte dir nur ungern deine Illusionen rauben, aber manche Menschen quälen andere aus purer Freude am Quälen.« Nicolas streckte die Hand aus, um ihr das Haar aus dem Gesicht zu streichen, und ließ dabei seine Finger länger als nötig in ihren seidenen Strähnen verweilen. Sie zu berühren erschien ihm so notwendig wie das Atmen. Elektrische Funken knisterten in seinen Adern. Er zwang seine Gedanken in eine andere Richtung. Weg von ihrer blütenzarten Haut und ihren verlockenden Lippen. »Etwas mit Zähnen. Eine große Raubkatze. Richtig groß, so groß wie ein Säbelzahntiger.«
    »Was zum Teufel faselst du da?«
    »Ich beschäftige mein Gehirn gerade mit etwas anderem als Sex.«
    »Wir diskutieren hier gerade über ein sehr wichtiges Thema. Wenn du dich konzentriert daran beteiligen würdest, hättest du keine Zeit, an Sex zu denken.«
    »Solange du mir gegenübersitzt, Dahlia, steht Sex in meiner Gedankenwelt an allererster Stelle, fürchte ich.
Der Säbelzahntiger war dazu da, alle anderen Bilder aus meinem Kopf zu verjagen«, fügte er scheinheilig

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