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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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abreißen.
    »Wir überprüfen die Festplatte vollständig, bevor wir Software installieren. Ich versichere Ihnen, ihr Computer ist absolut sauber. Von hier hat er ihre Forschungsergebnisse nicht«, sagte Azami. »Jemand anders hat sie, oder Sie haben hier einen Verräter.«
    Ryland seufzte, fuhr sich mit beiden Händen durchs Haar und fragte sich, wie es Whitney gelungen war, Lilys Forschungsergebnisse in die Finger zu kriegen. Soweit er wusste, war die einzige andere Person, die sie eingeweiht hatten, General Ranier, ihr Boss.
    »Dann hat Ihr Informant Ihnen also von Lilys Entdeckung berichtet«, hakte Ryland nach und gab für den Moment jeden Versuch auf, die Frage nach dem Informationsleck in den eigenen Reihen zu klären. »Wie sind Sie drangekommen?«
    »Ich habe sie natürlich von seinem Computer runterkopiert«, gestand Azami. »Wenn man am Computer die Klingen mit Daiki kreuzt, wird man erstochen. Whitney hat uns eine Kaufanfrage bezüglich eines Satelliten geschickt, und in der E-Mail war ein hochkomplexes Virus verborgen, eines, das wir ohne Daikis neuestes Softwareprogramm wahrscheinlich nicht hätten aufspüren können. Für Daiki war das eine Kriegserklärung. Wir haben geantwortet und waren im Nu in seinem Computer drin.«
    »Weiß Whitney das?«
    »Er könnte es irgendwann erfahren, aber er wird es nicht zu uns zurückverfolgen können.« Sie zuckte die Achseln. »Mein Bruder hat einen brillanten Verstand und kann sich unglaubliche Dinge einfallen lassen, um unsere Systeme zu schützen. Es würde Jahre dauern, die Wege, die er einschlägt, zu entwirren.«
    »Und was haben Sie mit den Forschungsergebnissen meiner Frau angefangen?«
    »Niemand außer uns hat sie gesehen. Ich habe die Formel von Whitneys Computer runtergezogen und sie persönlich durch meine Labore laufen lassen. Sie wirkte sehr vielversprechend auf mich, und daher habe ich sie natürlich an mir selbst getestet, als ich sicher war, dass Lily glaubte, sie hätte die Macken behoben.«
    Sam war entsetzt. Zenith der ersten Generation war tödlich für den Benutzer, wenn er nicht innerhalb von Stunden das Gegenmittel verabreicht bekam. Du hättest niemals ein solches Risiko eingehen dürfen. Es war ihm unmöglich, dazu zu schweigen. Er ließ zu, dass sich sein Zorn in sie ergoss.
    Diese dunklen, exotischen Augen wandten sich seinem Gesicht zu, schmolzen und glühten, aber nicht vor Wut, sondern vor Verlangen. Alles in seinem Inneren verlagerte sich, um sie einzulassen. Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich nicht, als sie ihn ansah, nur ihre Augen, aber mehr war auch gar nicht nötig, denn er fühlte sie. Er fühlte, wie sie in seinen Geist strömte, ihn ausfüllte und sich eng um sein Herz schlang.
    Er wollte sie. Und es war nicht nur diese akute, alles verzehrende Lust, die sein Blut kochen ließ, sondern auch noch etwas viel Sanfteres und Tieferes und weitaus Intensiveres als die physische Leidenschaft, die solche brutalen Forderungen an seinen Körper stellte. Er konnte das Blut in seinen Ohren rauschen und durch seine Adern tosen hören, als es in seinem Schwanz zusammenströmte und ihn vor Verlangen pochen ließ, doch trotz allem war diese glühend heiße Leidenschaft von reiner Zärtlichkeit durchsetzt. Ehe ihm Azami über den Weg gelaufen war, hatte er nicht einmal gewusst, dass er eine solche Zärtlichkeit in sich hatte.
    »Sie haben ein unbekanntes Medikament an sich selbst ausprobiert, obwohl Sie wussten, dass die erste Generation den Benutzer töten konnte?« Die Empörung in Rylands Stimme konnte sich fast an Sams Empörung messen.
    »Ich fordere andere nicht auf zu tun, was ich selbst nicht täte«, sagte Azami. »Ich habe mich sowohl mit der Zusammensetzung des ersten Mittels als auch mit der Version Ihrer Frau eingehend befasst. Ich habe Monate damit verbracht, die Daten gründlich durchzugehen. Ihre Frau hatte ganz entschieden das Gefühl, einen Durchbruch geschafft zu haben, und alles, was Whitney bezüglich ihrer Arbeit auf seinem Computer hatte, war erstklassig. Ihre Notizen sind detailliert und leicht nachzuvollziehen, wohingegen seine kryptisch und schwierig sind. Er verschlüsselt alles. Der Mann ist paranoid.«
    »Versuchen Sie nicht, vom Thema abzuschweifen. Es war reiner Wahnsinn, dass Sie ein unbekanntes Medikament an sich selbst ausprobiert haben, und das wissen Sie selbst verdammt genau.«
    Sie beugte sich zu Ryland vor. »Zum Glück brauchte ich mich niemandem gegenüber zu verantworten«, erwiderte sie sanft und

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