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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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wenn das ihre Beziehung zu ihm festigen würde und ihm Macht über sie gäbe«, hob Kaden hervor. »Rye, wenn ich es auch noch so ungern zugebe, glaube ich doch, dass Azami in dem Punkt recht hat. Genau das täte Whitney.«
    Ryland rieb sich die Nase. »Im Ernst, wir hatten schon genug Probleme, als Violet und Whitney auf gegnerischen Seiten standen. Wenn sich die beiden zusammentun, können wir uns auf schwere Zeiten gefasst machen.«
    »Und was ist mit den Männern, die auf mich geschossen haben?«, wollte Sam wissen. »Waren die etwa doch von Whitney geschickt worden?«
    Kaden seufzte. »Das wird jetzt recht kompliziert, Sam. Ich glaube nicht, dass sie hinter dir her waren. Ich glaube, Azami hatte auch in dem Punkt recht, als sie gesagt hat, sie seien hinter ihren Brüdern her.« Er trommelte mit seinen Fingern auf den Tisch. »Die iranischen Soldaten sind auf dem Weg über Mexiko ins Land gekommen. Uns wurde berichtet, sie seien durch die Tunnel des Drogenkartells in die Vereinigten Staaten eingeschleust worden. Dieses Tunnelsystem ist ausgefeilt und stellenweise sogar beheizt. Die Söldner haben die Hubschrauber und die Jeeps beschafft. Die Soldaten sind über einen kleinen privaten Flugplatz hergekommen und, soweit sie überlebt haben, auch wieder geflohen.«
    »Das Kartell wurde schon vorher benutzt«, sagte Azami. »Im Zusammenhang mit einem Mordanschlag auf den Botschafter Saudi-Arabiens in den Vereinigten Staaten. Gibt es eine Splittergruppe im Iran, die mit dem Kartell zusammenarbeitet – und jetzt wollen sie sich Daiki und Eiji schnappen?«
    »Ich bezweifle, dass es eine Splittergruppe ist. Ich würde eher auf Einzelpersonen tippen«, sagte Kaden. »Aber möglich ist alles. Wenigstens wissen wir, wie sie ins Land gekommen sind und wie sie wieder rausgekommen sind.«
    »Es ist nicht das erste Mal, dass sich das Kartell mit dem Iran zusammengetan hat«, sagte Ryland. »Es gibt Gerüchte, dass sie die Killerkommandos des Kartells in terroristischen Taktiken ausbilden, aber bisher haben wir nichts Konkretes darüber vorliegen.«
    Azami lächelte. »Das ließe sich durch einen hochauflösenden Satelliten ändern. Ich habe Aufnahmen von Lagern.«
    Ryland beugte sich zu ihr vor. »Haben Sie diese Information an irgendjemanden weitergegeben?«
    »An wen sollte ich sie weitergeben? Ich habe ein Ziel, und das besteht darin, Whitney von denjenigen abzuschneiden, die ihm seine brutalen Experimente ermöglichen.«
    »Und wie wollen Sie dabei vorgehen?«, fragte Ryland in einem nahezu sanften Tonfall.
    Wieder spannten sich Sams Finger zur Warnung um Azamis Hand, doch er hätte sich keine Sorgen machen müssen. Sie zuckte mit den Schultern. »Es gibt keinen klar vorgezeichneten Weg«, sagte sie, und ihre Aussage war so enigmatisch, wie sie selbst zu sein schien, »aber ich werde einen finden.«
    Kaden lachte schallend. »Aus dieser Frau wirst du nichts herausholen, Rye, also kannst du, wenn du sie nicht foltern willst, auch gleich das Handtuch schmeißen. Sie hat dich in deinem eigenen Spiel geschlagen.«
    Azami blickte weiterhin so unschuldig, als hätte sie keine Ahnung, warum sämtliche Männer feixten.
    »Wenn wir hier fertig sind«, sagte Sam, »gehe ich jetzt. Ich muss mich mit Azamis Brüdern unterhalten.«
    »Heute Nacht?«, fragte Ryland. »Sam, du musst dich ausruhen.«
    »Ich habe in der letzten Zeit nichts anderes getan, als mich auszuruhen, und ich werde um ihre Hand anhalten, bevor sie es sich anders überlegt.«
    Ryland sah Azami direkt in die Augen. »Haben Sie die Absicht, es sich anders zu überlegen?«
    »Das bleibt abzuwarten, nicht wahr?«, sagte sie leise. »Wenn wir hier fertig sind, muss ich mich in mein Zimmer zurückziehen, um mich ein Weilchen auszuruhen.«
    »Werden deine Brüder noch wach sein?«, fragte Sam.
    Sie bedachte ihn mit ihrem geheimnisvollen Lächeln. »Natürlich würden sie nicht schlafen, während Captain Miller mir Fragen stellt. Ihre Beschützerinstinkte mir gegenüber sind nicht weniger ausgeprägt als umgekehrt.«
    Sam hob mit einem Ruck den Kopf. Sie haben die ganze Zeit zugehört?
    Glaubst du etwa, sie ließen zu, dass ich mich schutzlos in eine solche Situation begebe? Hätte euer Captain mich für gefährlich befunden und versucht, mich festzunehmen, dann hätten wir uns einen Weg in die Freiheit erkämpft oder wären bei dem Versuch gestorben. Sie sah ihm in die Augen. Du solltest dir ganz sicher sein, dass ich die Sorte Frau bin, mit der du dein Leben verbringen

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