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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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gejagt?«
    »Ja.« Azami schlug ihre Augen nieder und war sichtlich beschämt.
    Sam lachte. »Wusste ich es doch. Was hatte er dir getan?«
    »Er hat mich mit meinem weißen Haar aufgezogen, und ich wollte ihm all sein Haar vom Kopf säbeln. Vater hat mich den Dojo von oben bis unten putzen lassen.«
    »Ich hätte das nur gerecht gefunden. Ihm den Kopf zu rasieren, meine ich.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein, Vater hatte recht. Ich war dabei zu lernen, wie ich ziemlich gefährlich werden konnte, und ich musste mich zusammenreißen, wenn es um alberne Kleinigkeiten ging. Trotzdem muss ich sagen, dass ich mich insgeheim sehr gefreut habe, als ich Daiki das nächste Mal sah und seine Haare abgeschnitten waren. Er hat es selbst getan, als er gesehen hat, dass ich bestraft wurde.«
    Sam küsste ihren Hals und hinterließ dort ein Mal, ehe er wieder eine Spur von Küssen zu ihren verlockenden Brüsten zog und sie über ihre Rippen zu ihrem Nabel weiterführte. Zwischendurch knabberten seine Zähne zart an ihr, und seine Zunge kreiste und tanzte über ihre hervortretenden Muskeln. Ihr leises Stöhnen war Musik in seinen Ohren, durchlief seinen Körper und streichelte zärtlich seinen Geist. Er küsste ihren Nabel und bewegte sich von dort aus weiter nach unten, wobei er ihren exotischen Duft tief in sich einsog. Seine Träume waren nicht halb so schön gewesen. Nichts war so gut wie das hier. Er spreizte ihre Schenkel und senkte seinen Kopf, um ihren feuchten Schlitz zu lecken.
    Azami schrie auf, packte sein Haar und warf ihren Kopf auf dem Kissen von einer Seite auf die andere. Sie schmeckte so gut, wie er es sich ausgemalt hatte, eine erregende Gewürzmischung, nach der man süchtig werden konnte. Er ließ sich Zeit, kostete es aus und steigerte ihr Verlangen ins Unermessliche.

13.
    Tränen brannten in Azamis Augen. Sie hatte nie geglaubt, dass sie jemals diese Form von Leidenschaft empfinden würde, diese Form von Liebe. Sie atmete schwer, in langen, abgehackten Zügen. Ihr Körper gehörte nicht mehr ihr, sondern Sam, und sie gab sich ihm bereitwillig hin, und doch erhob ein kleiner Teil von ihr weiterhin Protest. Sie war unnütz. Nichts wert. Er brachte sie ins Paradies und bot ihr etwas so Kostbares an, ein wahres Wunder, doch was konnte sie ihm dafür geben? Die Kehle schnürte sich ihr so sehr zu, dass sie zu ersticken drohte. Sie hätte ihm alles sagen sollen, doch aus Furcht, er würde sie ablehnen, hatte sie ihm entscheidende Informationen vorenthalten.
    Ich bin Azami. Ich bin Samurai, die Tochter meines Vaters. Ich bin stark. Ich habe mich zu einem Wesen gemacht, das Sams würdig ist.
    Thorn war verschwunden. Schon vor langer Zeit. Dieses unterernährte Kind mit dem grässlichen weißen Haar, so unnütz, dass es nicht einmal als Ratte in einem Labor benutzt werden konnte. Azami war diejenige, die jetzt von Sam ins Paradies geführt wurde. Azami war es, durch deren Körper all diese wunderbaren Gefühle wie Kometen zischten. Sie hatte nicht gewusst, dass es möglich war, so etwas zu fühlen. Jemanden zu wollen, bis man sich vorkam, als sei man fast wahnsinnig vor Verlangen. Die Berührungen eines anderen Menschen zu ersehnen. Sich unter ihm zu winden, Haut an Haut, und in seinen Augen Anerkennung zu sehen. Nicht einmal ihr geliebter Vater hatte geglaubt, sie könnte einen solchen Mann finden, und doch hatte sie ihn gefunden. Ein Schluchzen entrang sich ihr, und sie schob sich eine Hand in den Mund, um es zu unterdrücken.
    »Was ist los, Kleines?«, fragte Sam leise und hob seinen Kopf, um sie anzusehen.
    Sie konnte ihm nicht in die Augen sehen. Seine Stimme, die so unglaublich liebevoll klang, so zärtlich und sexy, war genau, wie die Stimme eines Mannes sein sollte. Wie konnte er so mit ihr reden? Wie konnte er sie so ansehen? Als wäre sie die einzige Frau auf Erden. Sie schüttelte den Kopf, und ein weiteres kleines Schluchzen entrang sich ihr und demütigte sie noch mehr. In jener furchtbaren Nacht, als Whitney sie wie Abfall auf die Straße hatte werfen lassen, hatte sie aufgehört zu weinen. Sie war nicht mehr dieses Mädchen. Dieses unnütze Kind. Sie war Azami Yoshiie, war Samurai. Aber wenn sie das war, warum hatte sie ihm dann nicht alles gesagt?
    »Hör sofort auf damit.«
    Sams Stimme verblüffte sie. Schockierte sie. Sein Tonfall war schroff und gebieterisch, und seine Augen waren nicht mehr liebevoll und verschlangen sie vor Gier, sondern jetzt drückte sich Autorität in seinem Blick

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