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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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zugekehrt und konzentrierte sich auf ihre Aufgabe. Ihm wurde klar, dass sie tatsächlich voll und ganz in ihrer jeweiligen Beschäftigung aufging. Er wartete stumm und genoss insgeheim die anmutigen Bewegungen ihrer Hände beim Spülen, Abtrocknen und Wegräumen.
    Schließlich schloss sie die Holzkiste und drehte sich zu ihm um, lehnte sich mit dem Rücken an den Tisch und blickte lächelnd zu ihm auf. »Willst du mich wirklich so sehr?«
    Er streckte eine Hand an ihr vorbei aus, um die Kiste behutsam auf die Anrichte zu stellen, damit sie in Sicherheit war. »Du machst dir keine Vorstellung davon, Honey, aber ich werde es dir gleich zeigen.« Ihn interessierte noch nicht einmal, ob das nach einer Drohung klang. Er musste sehen, wie er die Lage in den Griff bekam, aber nicht in dem Sinn, in dem sie sich im Griff hatte.
    Ihm gefiel die Vorstellung nicht, dass sie mit dem Gedanken spielte, ihn zu verlassen. Er wusste, dass er sie an sich binden konnte, wenn sie ihm bloß eine Chance gab. Er war sich seiner Sache so sicher, dass er einfach recht haben musste.
    »Ich kenne mich damit überhaupt nicht aus«, gestand sie.
    Sam trat dichter vor sie und ragte über ihr auf. »Überlass das ruhig mir, Azami. Aber diesmal musst du dir deiner Sache sicher sein, denn ich werde es nicht ertragen, noch einmal mittendrin aufzuhören. Wenn du willst, dass ich ein Kondom benutze, dann tun wir das. Mir macht es keine Sorgen, ein Kind mit dir zu haben, es sei denn, du befürchtest, dein Herz macht eine Schwangerschaft nicht mit. Ob mit oder ohne Kinder, ich will mein Leben mit dir verbringen. Also sag mir, was du willst.«
    Sie blickte unter diesen langen, dichten Wimpern zu ihm auf, und sein Herzschlag beschleunigte sich. »Ich habe Daniel in den Armen gehalten und ihn in den Schlaf gewiegt, und ich habe die ganze Zeit geweint«, gestand sie leise. »Ich möchte es versuchen, aber ich habe Angst.«
    Er zog sie in den Schutz seiner Arme. »Wir werden mit Lily darüber reden, Azami. Sie weiß, was es heißt, Angst um ihr Kind zu haben. Und Jack und Briony können auch dazu beitragen, dich zu beruhigen.«
    Sie biss sich auf die Unterlippe und nickte. »Ich hatte keine Ahnung, dass ich eines Tages vor der Wahl stehen würde, einen Mann und vielleicht sogar ein Baby zu haben. Meine Brüder haben mir natürlich gesagt, das sei eine Möglichkeit und ich sollte sie in Betracht ziehen, aber für mich kommt es nicht in Frage, mit jemandem zusammen zu sein, der nicht weiß, wer und was ich bin. Ich rechtfertige mich nicht für mein Verlangen, Whitney aufzuhalten. Es ist schon ungeheuerlich genug, an Erwachsenen zu experimentieren, aber an Kindern?« Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann nicht zulassen, dass er weitermacht.«
    Sam hob sie hoch und drückte sie an seine Brust. Sie war federleicht, warm und weich. »Ich kenne dich in- und auswendig, und ich will dich ganz und gar. Mein Entschluss ist gefasst, Azami. Ich habe mich vollständig auf dich eingelassen, auf lange Sicht, und dabei bleibt es. Ich werde keinen Rückzieher machen.«
    Azami hob ihre Finger und legte sie auf seine markante Kieferpartie. Dieses geliebte Gesicht. Diese dunklen, ernsten Augen. All dieses lockige Haar. All das sollte ihr gehören. War das möglich? Wie war es überhaupt dazu gekommen? Sie hatte etwas Furchtbares getan – sie war quasi mit ihm ins Bett gegangen und hatte ihm mittendrin Einhalt geboten. So wie bei ihm hatte sie sich noch nie gefühlt. Unbeherrscht, aber auf eine gute Art. Sie hatte noch nicht einmal gewusst, dass das möglich war. Sam Johnson. Sie hatte in den Unterlagen alles über ihn gelesen, was es zu lesen gab. Sie war schon von dem Moment an fasziniert gewesen, als sie von seinen beeindruckenden Studienabschlüssen und seinen gleichermaßen beeindruckenden Einsätzen gelesen hatte. Sie hatte es sich bloß nicht eingestanden.
    »Normalerweise bin ich sehr entschlussfreudig und halte mich an meine Entscheidungen«, sagte sie.
    Sam lachte, und dieses Geräusch brach ihren letzten Widerstand und neckte ihre Sinne, bis sie ihm vollkommen gefügig war. Hinter geschlossenen Türen würde dieser Mann immer ihr gehören. Er öffnete ihr seinen Geist und sein Herz. Er gab ihr das Gefühl, schön und begehrenswert zu sein. Noch entscheidender war, dass er sie auf dem Schlachtfeld als gleichberechtigte Partnerin behandelte. Er würde immer Beschützerinstinkte haben, doch selbst das gefiel ihr an ihm.
    Im Haus war es dunkel bis auf die Kerzen, die sie im

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