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Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition)

Titel: Spiel der Finsternis: Der Bund der Schattengänger 10 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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Schlafzimmer angezündet hatte, und Sam trug sie eng an sich geschmiegt, während er zielsicher durchs Haus lief. Die Türen waren breit und die Decken hoch, weil er gern Platz hatte, doch seine lautlosen Bewegungen riefen ihr ins Gedächtnis zurück, dass seine Fähigkeiten ebenso gut ausgebildet waren wie ihre.
    »Wir sollten es besser nie auf einen großen Krach ankommen lassen«, sagte sie im Scherz.
    »Das könnte böse enden«, stimmte Sam ihr zu, als er sie auf dem Boden neben seinem Bett abstellte. »Ich werde diese Nadeln aus deinem Haar ziehen. Werde ich mir dabei in den Finger stechen und sofort an einer Vergiftung sterben? Ich muss dich nämlich mit gelöstem Haar sehen.«
    Er griff nach einer der Haarnadeln aus kunstvoll bemaltem Porzellan und zog daran. Die lange Nadel war ein schmales, zylindrisches Röhrchen, und als er sie herauszog, fielen Strähnen ihres Haars wie ein Wasserfall über ihren Rücken. Die Nadel wirkte ausgesprochen harmlos, aber er traute ihr nicht. Azami machte schließlich auch einen harmlosen, unschuldigen Eindruck und war eine gefährliche Frau. Er hätte seinen letzten Dollar darauf gewettet, dass dieses Kunstwerk eine tödliche Wirkung hatte.
    Azami lächelte ihn an und streckte ihre Hand aus. »Die Haarnadeln mit Kirschblüten werden im Nahkampf benutzt oder vielleicht auch für eine schnelle Injektion, während man auf der Straße an einem Feind vorübergeht. Du brauchst nur zweimal draufzudrücken, dann kommt hier die Nadel raus.« Sie deutete auf ein Ende der Haarnadel. »Sie würden nicht mehr als den Stich eines winzigen Insekts fühlen, falls sie überhaupt etwas fühlen, und im nächsten Moment sind sie tot.«
    »Honey.« Sam grinste sie an, und sein Blut erhitzte sich bei dem bloßen Gedanken an ihre Fähigkeiten. Sie war alles, was er sich jemals erträumt hatte. »Ich glaube, ich bin jetzt schon besessen von dir. Was ist mit der hier?« Er zog eine dunkelrote Nadel aus ihrem Haar. Das Porzellan war mit filigranem Laub verziert, das sich um den Zylinder wand. »Dunkelrot steht für …«
    »Blasrohr. Bis zu einer Entfernung von rund sieben Metern bewährt es sich gut. Bei einer größeren Distanz ist die Zielgenauigkeit eingeschränkt, aber in einem Notfall sind sie praktisch.« Sie legte die dunkelrote Nadel behutsam auf den Nachttisch, neben die Haarnadel mit den Kirschblüten.
    Er zog eine weitere Nadel aus ihrem Haar, woraufhin sich mehr Strähnen über ihre Schulter schlängelten. Diese war schwarz mit einem goldenen Drachen, der sich um sie wand. »Und die hier?«
    Sie zuckte mit der Schulter. »Pfeile. Für meinen Miniaturbogen.«
    Ihre beiläufige Antwort in diesem heiseren, gesenkten Tonfall sandte eine weitere Woge von Glut durch seine Adern. Sein Blut verwandelte sich in Magma, glühend heiß und dickflüssig vor Verlangen.
    Sie hatte eine rote Nadel, drei mit Drachen und drei mit Kirschblüten im Haar. Sam zog eine nach der anderen langsam heraus und beobachtete die Kaskaden ihres seidigen Haars, das wie ein Wasserfall über ihren Rücken fiel. Er fand sie unglaublich sexy, eine Mischung aus tödlicher Gefahr und Zerbrechlichkeit. Ihr Haar schlängelte sich über ihren Rücken bis zu ihrer Taille, ein weiteres grandioses Wunder weiblicher List. Er hatte keine Ahnung gehabt, dass ihr Haar so lang war. Wie sie es geschafft hatte, es mit sieben kunstvoll verzierten Waffen aufzustecken, war schlichtweg ein weiteres Rätsel.
    Seine Hände sanken auf die Knöpfe seines Hemds, das sie trug. Er streifte ihre nackte Haut, die weiche Rundung ihrer Brust, die er so faszinierend fand wie ihre Waffen. Er sah ihr weiterhin fest in die Augen. Er musste dringend all diese seidige Haut streicheln. Mit jedem Moment, den er in ihrer Gesellschaft verbrachte, war sein Verlangen gewachsen, bis seine Erektion qualvoll war und schmerzte. Sie wollte ihn, das sah er daran, wie sie ihn mit ihren dunklen Augen verschlang. Eine leichte Röte kroch über ihren Hals in ihr Gesicht, und der Atem strömte abgehackt aus ihrer Lunge.
    »Ich verzehre mich nach deinem Geschmack«, gestand er laut, denn er lechzte nach ihr. Er hatte so lange gewartet. Ein Leben lang. Sie war unter seinem Körper gewesen, in seinen Armen, sein Gesicht zwischen ihren Beinen begraben, und es war ihm trotzdem noch nicht gelungen, sie zu nehmen. Diesmal durfte nichts schiefgehen. Er musste sie haben.
    Er zog ihr sein Hemd von den Schultern und ließ es auf den Boden fallen. Sie war eine schmächtige kleine Frau,

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